Das Blatt der Blume muß verwehn, Ich muß von meinem Liebchen gehn, So Gott mit dir, Du schönste Zier, Du Täubchen mein. Der Mond verbleicht in dunkler Nacht, Was hat uns Beide blaß gemacht? -- So Gott mit dir, Du schönste Zier, Du Täubchen mein. Vom Thaue leuchten Zweig und Ried, Von Thränen unser Augenlid, So Gott mit dir, Du schönste Zier, Du Täubchen mein. Noch wird ein Frühling auferstehn, Für uns vielleicht ein Wiedersehn -- So Gott mit dir, Du schönste Zier, Du Täubchen mein.
Vier Lieder für Tenor (oder Sopran) mit Pianoforte , opus 8
by Hermann Theodor Otto Grädener (1844 - 1929)
1. Das Blatt der Blume muss verwehen  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Moritz Hartmann (1821 - 1872), no title, appears in Schatten. Poetische Erzählungen, in 4. Intermezzo (Tagebuchblätter), no. 25
Based on:
- a text in Hungarian (Magyar) by Sándor Petőfi (1823 - 1849), written 1845
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Der wandernde Musikant  [sung text not yet checked]
Wenn die Sonne lieblich schiene Wie in Welschland lau und blau, Ging' ich mit der Mandoline Durch die überglänzte Au. In der Nacht [dann]1 Liebchen lauschte An dem Fenster süß verwacht; Wünschte mir und ihr, uns Beiden, Heimlich eine schöne Nacht. Wenn die Sonne lieblich schiene Wie in Welschland lau und blau, Ging' ich mit der Mandoline Durch die überglänzte Au.
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), no title, appears in Gedichte, in 1. Wanderlieder, in Der wandernde Musikant, no. 2
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Joseph Freiherrn von Eichendorff, Gedichte, Berlin, Verlag von M. Simion, 1841, page 8.
1 Mendelssohn: "das"Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Aus dem Spanischen  [sung text not yet checked]
Ob auch finstre Blicke glitten, Schöner Augenstern, aus dir, Wird mir doch nicht abgestritten, Daß du hast geblickt nach mir. Wie sich auch der Strahl bemühte, Zu verwunden meine Brust, Giebt's ein Leiden, das die Lust, Dich zu schaun, nicht reich vergüte? Und so tödtlich mein Gemüthe Unter deinem Zorn gelitten, Wird mir doch nicht abgestritten, Daß du hast geblickt nach mir.
Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Spanisches Liederbuch, in 2. Weltliche Lieder, no. 36 [an adaptation]
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Anonymous/Unidentified Artist
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , no title, copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Spanisches Liederbuch von Emanuel Geibel und Paul Heyse. Berlin: Verlag von Wilhelm Hertz, 1852, page 72
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4. Aus der Jagdtasche eines missmuthigen Schützen  [sung text not yet checked]
Stand ich auf der Lauer, Kam, statt Hirsch und Reh, Mir nichts vor als Trauer, Mir nichts vor als Weh. Solch Wild aufzuspüren, Brauch' ich nicht den Wald; Heim in meinen Thüren Hab' ichs tausendfalt. Einem, der einst auf der Jagd Stellte Vogelreiser, Hat man Kron' und Zepter gebracht, Und er ward ein Kaiser. Einer, der den Wald durchstrich, Um die Thierlein zu morden, Hat zu Sanftmuth bekehret sich, Ist ein Heiliger worden. Ein Kaiser wollt' ich sein an Lust, Und ein Heil'ger an Sinne, Wenn du mich nähmst an deine Brust, O Mägdlein, das ich minne. Es ist nicht alles für den Menschen gemacht, Obschon ers mag denken, der stolze. Drum singt die Nachtigall in der Nacht, Und die Blümlein blühn im Holze; Da blühn und singen sie ungestört, Wo der Mensch sie nicht sieht, noch hort. So sprach der Haas, da er Lief vor dem Jägerlein her: Gib mir deine Flinte doch, So versuch' ichs mit dir wol noch. Keinen Vogel trifft mein Erz, Daß ich nicht spreche: Also bricht auch mir mein Herz, Wie ich dein's breche; Darum tödt' ich die Vögelein, Um dran zu haben mein' eigne Pein. Jäger gut! Bewahr dein Rohr vor Übermuth. Schieße nach keinem Heilgenbild, Obgleich aus ihm kein Blut nicht quillt. Ziele nach keinem Himmelsstern, Obgleich er stehet dem Schuß zu fern. Wenn auch dein Rohr nicht sündigen kann, Sündhaft ist der Gedanke dran. Weil der schwarze Rab so klug Merkt des klügsten Jägers Trug; Spricht der Jäger, den er neckt. Daß in ihm ein Teufel steckt. Könnte wol auch ein Engel seyn; Wenn nur ein Engel so schwarz könnte seyn. Wenn nicht scheu vorm Vogelsteller Ist der Vöglein Schaar, Ists ein Zeichen, daß noch keiner Über ihnen war. Wenn nicht scheu vorm Vogelsteller Ist der Mägdlein Schaar, Ists ein Zeichen, daß schon einer Über ihnen war. Wenn ich mir einst eine Hütte will bauen, Will ich nach einem Stamm umschauen, Wo in der Mitte Bienen wohnen. Am Fuß Ameisen und Tauben auf den Kronen; Damit, wenn ich draus die Hütte gebauet, Von Honigseim sie sei durchthauet, Von Ämsigkeit sie sei verschönet, Und von Eintracht still bekrönet. Der Forstherr kommt, und sät den Schlag, Läßt ihn dann wachsen manchen Tag, Bis es genug; dann kommt er wieder, Schlägt einen Theil des Schlages nieder, Und läßt den andern stehn zu Stangen, Die dann, wenn jene liegen, prangen. Ihr mögt nur euer Glück erkennen, Daß ihr dürft blühn, wenn jene brennen; Sie hätten eben so gekönnt, Wenn ihnen es der Herr gegönnt. Beugt dankbar ihm, vor dessen Blicke Ihr Gnade fandet, eur Genicke.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Aus der Jagdtasche eines mismuthigen Schützen", appears in Lyrische Gedichte, in 4. Haus und Jahr, in 2. Zweite Reihe. Fest- und Trauerklänge
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