Schwüle, schwüle Julinacht -- Südwind küsst die Zweige, Was dich so stolz und elend macht, Schweige mein Herz, verschweige! Über [den]1 See, der stille ruht, Wehen die Wolkenschatten, Über die stille schlafende Fluth, Über die schimmernden Matten. Hörst du's, wie zur Hochzeitnacht Flöte tönt und Geige? Was dich so stolz und elend macht, Schweige, mein Herz verschweige.
Acht Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 10
by Robert Gund (1865 - 1927)
1. Julinacht  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Julinacht", appears in Gedichte, in Eine Idylle in Liedern
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Hermann Lingg, Stuttgart: Verlag der J.G. Cotta'schen Buchhandlung, 1868, page 135.
1 Gund: "dem"Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Liebessehnen
Sollte mir noch einmal glücken . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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3. Ein Stündlein wohl vor Tag  [sung text not yet checked]
[Derweil]1 ich [schlafend]2 [lag]3, Ein Stündlein wohl vor Tag, Sang vor dem Fenster auf dem Baum Ein Schwälblein mir, [ich]4 hört' es kaum Ein Stündlein wohl vor Tag: "Hör an, was ich dir sag'! Dein Schätzlein ich verklag': Derweil ich [dieses]2 singen tu', Herzt [er]5 ein Lieb in guter Ruh, Ein Stündlein wohl vor Tag." O weh! nicht weiter sag'! O still! nichts hören mag! [Flieg ab, flieg ab]6 von meinem Baum! -- Ach, Lieb' und Treu' ist wie [ein]7 Traum Ein Stündlein wohl vor Tag.
Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Ein Stündlein wohl vor Tag"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Wijtse Rodenburg) , "Terwijl ik nog in bed lag", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "An hour before daybreak", copyright ©
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Une petite heure juste avant le jour", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Stavo a dormire ancora", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, page 31.
1 Deprosse, Distler: "Dieweil"2 Leberl: "eben"
3 Bellerman: "fand"; further changes may exist not shown above
4 Distler: "man"
5 Rheinberger: "es"
6 Leberl: "Flieg ab"
7 Leberl: "im"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
4. Mein Schatz ist auf der Wanderschaft  [sung text not yet checked]
Mein Schatz ist auf der Wanderschaft So lange, Gott weiß, woher er nimmt die Kraft Zum Gange, 's wär' beßer, wollt' er endlich nun Sein' allerletzte Reise thun Und kehren mir zum Glücke Zurücke. Mein' Mutter hat den ganzen Tag Zu schelten, Zu Dank mach' ich ihr meine Sach' Nur selten. Ach Gott, ich thät' ja Alles gern, Wär' nur mein Schatz nicht gar so fern, Daß ich an ihn ohn' Kränken Könnt' denken. Ihr sprechet wohl: ,,Ich such' dir aus Ein'n Andern --`` Frau Mutter, da wird nie was draus: Vom Wandern Wird er zur rechten Stunde ruhn Und bald sein' letzte Reise thun Und kehren mir zum Glücke Zurücke!
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Mein Schatz ist auf der Wanderschaft", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 61
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Confirmed with Gedichte von Wilhelm Osterwald, Dritte umgearbeitete und vermehrte Auflage, Leipzig, Verlag von F. G. C. Leuckart (Constantin Sander), 1873, page 69.
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5. Die Straßen, die ich gehe  [sung text not yet checked]
Die Straßen, die ich gehe, So oft ich um mich sehe, Sie bleiben fremd doch mir. [Herberg']1, wo ich möcht' weilen, Ich kann sie nicht ereilen, [Weit, weit]2 ist sie von hier. So fremd mir anzuschauen Sind diese Städt' und Auen, Die Burgen stumm und tot! Doch fern Gebirge ragen, Die meine Heimat tragen, Ein ewig Morgenrot.
Authorship:
- by Justinus (Andreas Christian) Kerner (1786 - 1862), "Wanderer", appears in Gedichte, in Die lyrischen Gedichte, first published 1813
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Kenneth Smith) , "The roadways which I wander", copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Voyageur", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Justinus Kerners sämtliche poetische Werke in vier Bänden, herausgegeben von Dr. Josef Gaismaier, 1. Band, Leipzig: Max Hesses Verlag, 1880, page 78.
Note: also published without a title in chapter 14 of Die Heimatlosen
1 Leberl: "Die Herberg"2 Leberl: "weit"
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6. Rosenzeit wie schnell vorbei  [sung text not yet checked]
Rosenzeit! wie [schnell]1 vorbei, Schnell vorbei Bist du doch gegangen! Wär' mein Lieb' nur blieben treu, Blieben treu, Sollte mir nicht bangen. Um die Ernte wohlgemut, Wohlgemut Schnitterrinnen singen. Aber, ach! mir [kranken]2 Blut, Mir [kranken]2 Blut Will nichts mehr gelingen. Schleiche so durch's Wiesental, So durch's Tal, Als im Traum verloren, Nach dem Berg, da tausendmal, Tausendmal, Er mir Treu' geschworen. Oben auf des Hügels Rand, Abgewandt, Wein' ich bei der Linde; An dem Hut mein Rosenband, Von seiner Hand, Spielet in dem Winde.
Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Agnes", written 1831, first published 1838
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Agnes", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Time of roses! How quickly past", copyright ©
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Agnès", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- GER German (Deutsch) (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Agnese", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, page 62.
Note: written for the novel Maler Nolten, in which it had the title "Refrain-Liedchen"1 Wöbbe: "bald"; further changes may exist not shown above.
2 1877 version, also used by Kahn, E. Kauffmann, and Wetzel: "krankem"
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7. Meine Mutter hat's gewollt  [sung text not yet checked]
Meine Mutter hat's gewollt, Den andern ich nehmen sollt; Was ich zuvor besessen, Mein Herz sollt es vergessen; Das hat es nicht gewollt. Meine Mutter klag ich an, Sie hat nicht wohlgetan; Was sonst in Ehren stünde, Nun [ist es worden]1 Sünde. Was fang ich an? Für all mein' Stolz und Freud Gewonnen hab ich Leid. Ach, wär das nicht [geschehen]2, Ach, könnt ich betteln [gehen]3 Über die braune Heid!
Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), no title, appears in Immensee, in Meine Mutter hat's gewollt, Elisabeth's song
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Margarete Münsterberg) , "Elisabeth's Song (From "Immensee")", appears in A Harvest of German Verse, first published 1916
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Poebing: "ist's geworden"
2 Poebing: "gescheh'n"
3 Poebing: "geh'n"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
8. Lieb und Leid  [sung text not yet checked]
Wie flüchtig [rinnt]1 die Stunde, Da in verschwieg'ner Glut Sich neiget Mund zu Munde, Und Herz am Herzen ruht! Der Mond hört auf zu scheinen, Kühl geht des Morgens Hauch - Kurz Lachen, langes Weinen, Das ist der Liebe Brauch. Und doch, wiewohl sie Leiden Allzeit zum Lohne gibt, Nie mag von Liebe scheiden, Wer einmal recht geliebt. Er trägt die heißen Schmerzen Viel lieber in der Brust, Als dass er nie im Herzen Von solchem Glück gewusst.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Lieb und Leid", appears in Neue Gedichte, in Lieder zu Volksweisen, no. 3
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View original text (without footnotes)1 Reiter: "eilt"; further changes may exist not noted.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]