Zwischen Bergen, liebe Mutter, Weit den Wald entlang, Reiten da drei junge Jäger Auf drei Rösslein blank, lieb' Mutter, Auf drei Rößlein blank. Ihr könnt fröhlich sein, lieb' Mutter, Wird es draußen still: Kommt der Vater heim vom Walde, Küßt Euch, wie er will, lieb' Mutter, Küßt Euch, wie er will. Seltsam Bangen mir im Herzen Pocht ohn' Unterlaß, Oft von heißen Sehnsuchtstränen Wird mein Kissen naß, lieb' Mutter, Wird mein Kissen naß. Bin ich eine Frau erst einmal, Wird es draußen still, Halt' den Liebsten ich umschlungen, Küß so viel ich will, lieb' Mutter, Küß so viel ich will.
Fünf Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 37
by Franz von Holstein (1826 - 1878)
1. Die Kleine
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- a text in German (Deutsch) by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Die Kleine", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The little girl", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
2. Frühlingswunsch
Liegt die Frühlingssonne so goldenhell Auf dem traulichen Gartenplätzchen, Dann schwillt mir im Herzen der Wunsch so schnell: Ich hätt' ein herzliebes Schätzchen! Mit dem säss' ich dort unterm Weissdornstrauch, Und ich drückte ihm beide Hände Und spräche mit ihm und ich küsst' es auch, Da wär des Freuens kein Ende! Doch die Zweiglein dort an dem Weissdornstrauch Haben Blüthen noch nicht getrieben, Die harren auf wärmeren Frühlingshauch, Drauf harrt auch Küssen und Lieben.
Text Authorship:
- by Franz von Holstein (1826 - 1878), "Frühlingswunsch"
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Confirmed with Allgemeine musikalische Zeitung, vol. 17, no. 34, 1882, 23 August, p. 535.
3. Sterne mit den gold'nen Füßchen  [sung text not yet checked]
Sterne mit den goldnen Füßchen, Wandeln droben bang und sacht, Daß sie nicht die Erde wecken Die da schläft im Schoß der Nacht. Horchend stehn die stummen Wälder, Jedes Blatt ein grünes Ohr! Und der Berg, wie träumend streckt er Seinen Schattenarm hervor. Doch was rief [dort]1? In mein Herze Dringt der Töne Widerhall. War es der Geliebten Stimme, Oder [nur]2 die Nachtigall?
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 37
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (John Sullivan Dwight) , "Stars with little golden feetlet"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Stelle dalle zampette d'oro", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Heinrich Heine’s sämtliche Werke in vier Bänden, herausgegeben von Otto F. Lachmann, Erster Band, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun., [no year], page 251.
1 Franz, Wolf: "es"2 Franz, Wolf: "war's"
4. Sonst und jetzt
Hier unter dieser Linde saß ich viel tausendmal und schaut nach meinem Kinde hinunter in das Tal, bis dass die Sterne standen hell über ihrem Haus, und weit in den stillen Landen alle Lichter löschten aus. Jetzt neben meinem Liebchen sitz ich im Schatten kühl, sie wiegt ein muntres Bübchen, die Täler schimmern schwül, und unten im leisen Winde regt sich das Kornfeld kaum, und über mir säuselt die Linde . . . Es ist mir noch wie ein Traum!
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der junge Ehemann", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le jeune marié", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
5. Klage  [sung text not yet checked]
[Nun aus hohem]1 Walde [Schwebt]2 der Mond empor, Auf die lichte Halde Wagt das Wild sich vor. Jetzt in lauter Klage, Die mein einsam Herz Stumm durchirrt am Tage, Schweift hinaus mein Schmerz. Ach, es kommt die [Hinde]3, [Die]4 den Hirsch vernimmt, Wenn umsonst im [Winde]5 Mein Gesang verschwimmt.
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), "Klage", appears in Die Braut von Cypern. Novelle in Versen, in Lyrischer Anfang 1846 - 1852, in Lieder
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View original text (without footnotes)Confirmed with Paul Heyse, Die Braut von Cypern: Novelle in Versen [mit einem lyrischen Anfang], Stuttgart und Augsburg: J. G. Cotta'scher Verlag, 1856. Appears in Lyrischer Anfang, in Lieder, page 161.
1 Holstein: "Über'm dunklen"2 Holstein: "Steigt"; further changes may exist not shown above
3 Sandberger: "Hindin"
4 Sandberger: "Sie"
5 Sandberger: "Walde"