Ich reite langsam durch das Thal, Der Nebel hüllt die Glieder, Die schwarzen Tannen schweigend stehn Wie dunkle Schmerzensbrüder. Sie horchen der geschäft'gen Axt Und ihren klingenden Streichen, Die bald mit ihrem scharfen Zahn Auch sie wohl wird erreichen. So stehn sie stumm und todtbereit In hohen dunklen Gehegen. In tiefem Schweigen reite ich Auch meinem Tod entgegen.
Fünf Gesänge für eine tiefe Singstimme mit Pianoforte , opus 18
by Arno Kleffel (1840 - 1913)
1. Im Schwarzwald  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Theodor Souchay (1833 - 1903), no title, written 1866, appears in Gedichte, in Romanzen und Balladen, in Im Schwarzwald, no. 1, appears in Frisch vom Herzen! Lieder und Dichtungen, in 2. Die Lieder aus der "Goldnen Rose", no. 20
Go to the single-text view
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "In the Black Forest", copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Theodor Souchay, Gedichte, Stuttgart: Karl Aue, 1873, page 2.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Der Gärtner  [sung text not yet checked]
Auf ihrem Leibrößlein So weiß wie der Schnee, Die schönste Prinzessin [Reit't]1 durch die Allee. Der Weg, den das Rößlein Hintanzet so hold, Der Sand, den ich streute, Er [blinket]2 wie Gold! Du rosenfarbs Hütlein Wohl auf und wohl ab, O wirf eine Feder, Verstohlen herab! Und willst du dagegen Eine Blüte von mir, Nimm tausend für eine, Nimm alle dafür!
Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Der Gärtner"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, page 59.
1 Killmayer: "reit' "2 Dresel: "glänzet"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Dein gedenk' ich Margaretha  [sung text not yet checked]
Sonne taucht in Meeresfluten, Himmel [strahlt]1 in letzten Gluten, Langsam will der Tag verscheiden, Ferne Abendglocken läuten. Dein gedenk' ich, Margaretha! Haupt gelehnt [an]2 Felsens Kante, Fremder Mann in [fremden]3 Lande. Um den [Fels]4 die Wellen schäumen, Durch die Seele zieht ein Träumen. Dein gedenk' ich, Margaretha!
Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 4
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Virginia Woods) , "Young Werner"
1 Kienzl, Riedel: "blitzt"
2 Kienzl, Riedel: "auf"
3 Riedel: "fremdem"
4 Kienzl, Riedel: "Fuß"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Es ist ein Schnee gefallen  [sung text not yet checked]
Es ist ein Schnee gefallen, Denn es ist noch nicht Zeit, Daß von den Blümlein allen, Daß von den Blümlein allen, Wir werden hoch erfreut. Der Sonnenblick betrüget Mit mildem falschem Schein, Die Schwalbe selber lüget, Die Schwalbe selber lüget, Warum? Sie kommt allein! Sollt' ich mich einzeln freuen, Wenn auch der Frühling nah? Doch kommen wir zu zweien, Doch kommen wir zu zweien, Gleich ist der Sommer da!
Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "März", appears in Goethe's Werke. Vollständige Ausgabe, letzter Hand, Band III, in 1. Lyrisches
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Goethe, Dritte Auflage, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1873, page 18.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Viel Träume  [sung text not yet checked]
Viel [Vögel]1 sind geflogen, Viel Blumen sind verblüht, Viel Wolken sind gezogen, Viel Sterne sind verglüht; Vom Fels aus Waldesbronnen Sind Wasser viel geschäumt: Viel Träume sind zerronnen, Die du, mein Herz, geträumt.
Authorship:
- by Robert Hamerling (1830 - 1889), "Viel Träume", appears in Sinnen und Minnen: Ein Jugendleben in Liedern, in Lieder
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Könitz: "Vöglein"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this page: Peter Donderwinkel