Mein Herz ist wie die dunkle Nacht, Wenn alle Wipfel rauschen; Da steigt der Mond in voller Pracht Aus Wolken sacht, Und sieh, - der Wald verstummt in tiefem Lauschen. Der Mond, der [helle]1 Mond bist du: [Aus]2 deiner [Liebesfülle]3 Wirf [einen, einen]4 Blick mir zu Voll Himmelsruh', Und sieh, dies ungestüme Herz - wird stille.
[Sechs] Gedichte von E. Geibel und A. Tellkamp, für Tenor oder Sopran , opus 136
by Heinrich August Marschner (1795 - 1861)
1. Mein Herz ist wie die dunkle Nacht  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 13
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Charles Tomlinson Griffes)
- ENG English (Carl Johengen) , "My heart is like the dark night", copyright © 2003, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- HEB Hebrew (עברית) (Ehud Shapiro) , "הירח", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Mendelssohn: "lichte"
2 Mendelssohn: "In"
3 Wolfrum: "ganzen Liebesfülle"
4 Randhartinger: "einen einz'gen", Wolfrum: "einen, nur einen"
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2. Nur Du  [sung text not yet checked]
So halt' ich endlich dich umfangen, In süßes Schweigen starb das Wort, Und meine trunknen Lippen hangen An deinen Lippen fort und fort! Was nur [das Glück]1 vermag zu geben, In sel'ger Fülle ist es mein; Ich habe dich, geliebtes Leben, Was braucht es mehr, als dich allein? O, decke jetzt des Schicksals Wille Mit Nacht die Welt und ihre Zier, Und nur dein Auge schwebe stille, Ein [blauer Himmel]2, über mir!
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 19
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- ENG English (T. P. (Peter) Perrin) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel, Band I, Vierundsechzigste Auflage, Stuttgart, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1869, page 68.
1 Bolko von Hochberg: "die Welt"2 Bolko von Hochberg: "strahlend Sternlein"
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3. Wohl lag ich einst in Gram  [sung text not yet checked]
Wohl lag' ich einst in Gram und Schmerz, Da weint' ich Nacht und Tag; Nun wein' ich wieder, weil mein Herz Sein Glück nicht fassen mag. Mir ist's, als trüg' ich in der Brust Das ganze Himmelreich! O höchstes Leid, o höchste Lust, Wie seid ihr euch so gleich!
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Wohl lag' ich einst in Gram und Schmerz", appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 20
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- ENG English (Garrett Medlock) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Autrefois abattu par le chagrin et la peine", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
4. Die Liebe sass als Nachtigall  [sung text not yet checked]
Die Liebe saß als Nachtigall Im Rosenbusch und sang, Es flog der wundersüße Schall Den grünen Wald entlang. Und wie er klang, da stieg im Kreis Aus tausend Kelchen Duft, Und alle Wipfel rauschten leis', Und [leise]1 ging die Luft; Die Bäche schwiegen, die noch kaum Geplätschert von den Höh'n, Die Rehlein standen wie im Traum Und lauschten dem Getön. Und hell und immer heller floß Der Sonne Glanz herein, Um Blumen, Wald und Schlucht ergoß Sich [goldig rother]2 Schein. Ich aber zog den Weg entlang Und hörte auch den Schall -- Ach, was seit jener Stund' ich sang, War nur sein Wiederhall.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 17
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Kenneth Smith) , no title, copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , "Rakkauden taikaa", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Magie de l'amour", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Emanuel Geibel, Gedichte, Vierte Auflage, Berlin: Verlag von Alexander Duncker, 1845, page 72.
1 C. Schumann: "leiser"2 Backer-Grøndahl: "goldigrother"
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5. Der Liebe Sehnen  [sung text checked 1 time]
Die Schwalben sind fortgeflogen weit über die blaue See, ihr sind sie nachgezogen mit Sommers milden Lüften, mit süßen Blütendüften, mit all dem Liebeszauber der wunderholden Fee. Willkommen, du Sturm aus Norden mit deinem Eiseshauch! Mir ist so heiß geworden; o möchtest du Kühlung bringen, recht tief ins Herz mir dringen, dann brächtest du mir wohl Ruhe, wohl Ruh' und Frieden auch! Was soll mir Ruh' und Frieden ohne ihr liebholdes Bild? Ihr Bild ist nicht geschieden, drum soll's mir keiner wehren, in Lieb' mich zu verzehren, in ew'ger Lieb' und Sehnsucht, die nur sie selber stillt.
Authorship:
- by Adolf Tellkampf (1798 - 1869)
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Researcher for this page: Johann Winkler6. Mädchenlaune  [sung text checked 1 time]
O blieb' ich immerfort bei dir, du lieber grüner Wald, wo süßer Klang des Friedens mir aus allen Zweigen schallt, wo süßer Klang des Friedens im Herzen widerhallt. Und doch, wie pocht's mir in der Brust! Was liegt mir nur im Sinn, dass ich in aller meiner Lust nicht so recht fröhlich bin? Warum seh' ich so traurig auf euch, ihr Knospen, hin? Ihr seid gewelkt, weil ich euch trug, was quält mich das so sehr? Der Myrten blühen ja genug, und Rosen noch viel mehr! Er wäre doch recht töricht, wenn ich nicht fröhlich wär'!
Authorship:
- by Adolf Tellkampf (1798 - 1869)
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Researcher for this page: Johann Winkler