In meinem Garten die Nelken mit ihrem Purpurstern [müssen]1 nun alle verwelken, denn du bist fern. Auf meinem [Herde]2 die Flammen die ich bewacht so gern, [sanken]3 in Asche zusammen, denn du bist fern. Die Welt ist mir verdorben, mich grüßt nicht [Blume nicht]4 Stern, mein Herz ist [lange]5 gestorben, denn du bist fern.
Sechs Lieder für Sopran (oder Tenor) , opus 34
by (Wilhelm) Bernhard Molique (1802 - 1869)
1. In meinem Garten  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 2. Zweites Buch, in Berlin, in Mädchenlieder, no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Linda Godry) , "The carnations in my garden", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , "Im' ghairdinse", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , "Canção", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Blodek: "sie müssen"
2 Wolfrum: "Herd"
3 Blodek: "sie sanken"
4 Blodek: "Blume noch"; Wolfrum: "Blum' nicht"
5 Amadei: "lang'"
2. Sei still  [sung text not yet checked]
Es weht ein sanfter Abendwind Liebtosend in den Bäumen; Ob Vögel, die entschlafen sind, Von sel'ger Liebe träumen? Sei still! Es rauscht in Gipfeln leise Nie eines Mährchens traute Weise: Ade, ade, mein Lieb, Noch einen Kuß mir gib! Es schlägt im Wald die Nachtigall Gar träumerische Lieder, Und auch des Abendglöckleins Schall Hallt schwermuthsbange wieder. Sei still! Die Welt ist traumeslüstern Und Millionen Lippen flüstern: Ade, ade, mein Lieb, Noch einen Kuß mir gib! Die Erde ist vom Mondenlicht Mit Silberglanz umgössen; O stör' die Braut, die sel'ge, nicht, Ihr Aug' ist liebumflossen. Sie schauet in die Nacht mit Lauschen Und hört des Baches Wellen rauschen: Ade, ade, mein Lieb, Noch einen Kuß mir gib! Dort brennt ein Licht im Kämmerlein; Ein Jüngling liegt im Sterben. Ist dieser Erdenball zu klein, Daß Blüthen auch verderben? Sei still! Die Augen wollen brechen, Ich hör' die Lippen lächelnd sprechen: Ade, ade, mein Lieb, Noch einen Kuß mir gib!
Text Authorship:
- by Carl (or Karl) Ferdinand Haltaus (1811 - 1848), "Sei still"
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- ENG English (Michael P Rosewall) , "Be still", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
3. Wär' meine Seele doch ein Lied  [sung text not yet checked]
Wär' meine Seele doch ein Lied. In Nachtigallen-Tönen, Würd' ich nicht satt, würd' ich nicht müd' Dein Leben zu verschönen. Es wär' genug, wenn nur dies Wort, Voll Melodie mir bliebe; Ich säng's Dir hier, ich säng's Dir dort: Ich liebe Dich — ich liebe! Und wär' ich nur ein Windeshauch, Ich würd' Dir Kühlung fächeln; Ich lebte dann, ich liebte auch — Und stürb' in Deinem Lächeln!
Text Authorship:
- by August Ferdinand Meyer (1811 - 1894), as Friedrich Brunold , "Wär' meine Seele doch ein Lied"
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4. Romanze
Ach wäre mein Liebster todt
. . . . . . . . . .
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5. Der Doppelgänger  [sung text not yet checked]
Still ist die Nacht, es [ruhen]1 die Gassen, In [diesem]2 Hause wohnte mein Schatz; Sie hat schon [längst]3 die Stadt verlassen, Doch steht noch das Haus auf demselben Platz. Da steht auch ein Mensch und starrt in die Höhe, Und ringt die Hände, vor Schmerzensgewalt; Mir [graust]4 es, wenn ich sein Antlitz sehe, - Der Mond zeigt mir meine eigne Gestalt. Du [Doppeltgänger]5! du bleicher Geselle! Was äffst du nach mein Liebesleid, Das mich gequält auf dieser Stelle, So manche Nacht, in alter Zeit?
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, written 1823-24, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 20, first published 1824
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El doble", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Lau Kanen) , "De dubbelganger", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , "Nemesis", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Fredric Kroll) , "The double", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Leon Malinofsky) , "The Spirit Double", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emma Lazarus) , "Still ist die Nacht, es ruhen die Gassen", appears in Poems Selected from Heinrich Heine, ed. by Kate Freiligrath Kroeker, pages 94-95, first published 1887
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le Sosie", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) (Athanasios Papaisiou) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Il sosia", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- KOR Korean (한국어/조선말) [singable] (곽명규 Myung-Kew Kwack) , "그림자", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- NOR Norwegian (Bokmål) (Marianne Beate Kielland) , copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Saúl Botero Restrepo) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Buch der Lieder von H. Heine. Hamburg bei Hoffmann und Campe. 1827, page 198; and with Reisebilder von H. Heine. Erster Theil. Hamburg, bey Hoffmann und Campe. 1826, page 24.
First published as number VI of Drei und dreißig Gedichte von H. Heine in Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz. Herausgegeben von F. W. Gubitz. Achter Jahrgang. Berlin, 1824. In der Maurerschen Buchhandlung. Freitag den 26. März. 49stes Blatt, page 243.
1 Bolko von Hochberg: "ruh'n"2 Bolko von Hochberg: "jenem"
3 Bolko von Hochberg: "lange"
4 Bolko von Hochberg: "graut"
5 Bolko von Hochberg, Schubert: "Doppelgänger"
6. Frühlingswonne  [sung text not yet checked]
Der Frühling strahlt durch Feld und Au, die Luft ist so warm und der Himmel so blau; die Vöglein singen in Feld und Hain: o mögt es doch immer so wonig sein! Mai-blumen blühen am klaren Quell und spiegeln sich frei in der silbernen Well, sie nicken und blacken so freundlich hinein: O mögt es doch immer so wonig sein! Einsam versteckt im grünen Moos, vom Thau benetzt in der Mutter Schooss, da duften die Veilchen im Sonnenschein: O mögt es doch immer so wonig sein! Der Käfer schwirret im Sonnenstrahl; es gleichet die Flur einem lustigen Saal; drin spielen die Kinder in munteren Reih'n: O mögt es doch immer so wonig sein!