Wenn ein Wort die Liebste spricht, Fühl' ich oft so tief es nicht; Oder auch im Lustgefühle Fühl' ich nicht, wie tief ich's fühle. Aber wann ich bin allein, Stellt das stille Wort sich ein; Und wie es erblüht als Lied, Staunet mein Gemüt und sieht: Daß sie tiefer fühlt und lichter, Dichterischer als ihr Dichter; Nur das Wort ist Poesie, Das sie spricht, und andres nie.
Frühlingsliebe von Fr. Rückert für Sopran oder Tenor
Song Cycle by Heinrich August Marschner (1795 - 1861)
1. Wenn ein Wort die Liebste spricht  [sung text checked 1 time]
Authorship
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 4. Vierter Strauß. Wiedergewonnen, no. 5 [author's text checked 1 time against a primary source]
2. So lang ich werde "Liebst du mich."  [sung text not yet checked]
So lang' ich werde: "Liebst du mich, O Liebster?" dich fragen, So lange sollst: "Ich liebe dich, O Liebste!" mir sagen. Werd' ich mit Blicken: "Liebst du mich, O Liebster!" dich fragen, Mit Küssen sollst : "Ich liebe dich, O Liebste!" mir sagen. Und wird ein Seufzer: "Liebst du mich, O Liebster?" dich fragen; Ein Lächeln soll: "Ich liebe dich, O Liebste!" mir sagen.
Authorship
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 4. Vierter Strauß. Wiedergewonnen, no. 35 [author's text checked 2 times against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Rückert’s Liebesfrühling, Elfte Auflage, J. D. Sauerländer’s Verlag, Frankfurt a. M., 1880, page 214.
Researcher for this text: Ferdinando Albeggiani
3. Lüfte die ihr scherzet  [sung text not yet checked]
Lüfte die ihr scherzet Auf der Sommerflur, Gehet hin und herzet Meine Rose nur! Weil ihr Liebster säumet, Ist ihr schwül zu Mut; Geht, und weil sie träumet, Küßt ihr ab die Glut!
Authorship
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 51 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Ferdinando Albeggiani4. Der Himmel hat eine Träne geweint  [sung text not yet checked]
Der Himmel hat eine Thräne geweint, Die hat sich in's Meer [zu verlieren]1 gemeint. Die Muschel kam und schloß sie ein: Du sollst nun meine Perle sein. Du sollst nicht vor den Wogen zagen, Ich will hindurch dich ruhig tragen. O du mein Schmerz, du meine Lust, Du Himmelsthrän' in meiner Brust! Gieb, Himmel, daß ich in reinem Gemüthe Den reinsten deiner Tropfen hüte.
Authorship
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 4 [author's text checked 2 times against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De hemel had eens een traantje geschreid", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le ciel a versé une larme", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- HUN Hungarian (Magyar) (Tamás Rédey) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Il cielo ha versato una lacrima", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Note: modern German spelling would use "Träne" instead of "Thräne", "Gib" instead of "Gieb", and "Gemüte" instead of "Gemüthe".
Confirmed with Deutsche Lyrik, Selected and Arranged with Notes and a Literary Introduction by C.A. Buchheim, London: MacMillan & Co., 1875, page 165.
1 Schumann: "verlieren"Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Beseligt sein  [sung text not yet checked]
Beseligt sein und selig tief empfinden, Wie du, beseliget, beseligest; Herz, laß dir das Bewußtsein nie entwinden, Fest halt' es, wie im Arm die Liebste, fest!
Authorship
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 16 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]6. Grasemückchen an den Brückchen  [sung text not yet checked]
Grasemückchen, An dem Brückchen, Trink ein Schlückchen, Fang ein Mückchen, Sing ein Stückchen, Grasemückchen! Alle Brüder Singen Lieder Hin und wieder; Sträub's Gefieder, Sing sie nieder, Alle Brüder! Lade Gäste Auf die Äste! Doch das Beste Ist im Neste; Brauchst zum Feste Keine Gäste. Grasemückchen, Trink ein Schlückchen, Fang ein Mückchen, Gib ein Stückchen Deinen kleinen Grasemückchen!
Authorship
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Grasemückchen", appears in Lyrische Gedichte, in 4. Haus und Jahr, in 5. Fünfte Reihe. Sommer [author's text checked 1 time against a primary source]
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Confirmed with Friedrich Rückert, Gesammelte poetische Werke, zweiter Band, Frankfurt am Main: J. D. Sauerländer, 1868, page 478. Appears in Lyrische Gedichte, in Haus und Jahr, in Fünfte Reihe: Sommer.
Research team for this text: Harry Joelson , Melanie Trumbull
7. Liebster, deine Worte stehlen  [sung text not yet checked]
Liebster, deine Worte stehlen Aus dem Busen mir das Herz. O wie kann ich dir verhehlen Meine Wonne, meinen Schmerz! Liebster, deine Töne ziehen Aus mir selber mich empor, Laß uns von der Erde fliehen [ Zu der selgen Geister Chor!]1 Liebster, deine Saiten tragen Durch die Himmel mich im Tanz, Laß um dich den Arm mich schlagen, Daß ich nicht versink im Glanz! Liebster, deine Lieder [ranken]2 Mir ein' Strahlenkranz ums Haupt, O wie kann ich dir es danken, Wie du mich so reich umlaubt.
Authorship
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 27 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Gezang", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Beloved, your words steal", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Canto", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Schumann repeats this verse.
2 or "wanken"
Researcher for this text: Margo Briessinck