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Magie; Hommage an Rainer Maria Rilke

Song Cycle

1. Der Panther  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
       Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Der Panther", appears in Neue Gedichte, first published 1892

Set by Konstantin Wladigeroff (b. 1978) and by Alexander Wladigeroff (b. 1978), 2020 [ countertenor, chamber orchestra and piano ]

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La panthère", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Wir sind die Treibenden  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wir sind die Treibenden.
Aber den Schritt der Zeit,
nehmt ihn als Kleinigkeit
im immer Bleibenden.

Alles das Eilende
wird schon vorüber sein ;
denn das Verweilende
erst weiht uns ein.

Knaben, o werft den Mut
nicht in die Schnelligkeit,
nicht in den Flugversuch.

Alles ist ausgeruht :
Dunkel und Helligkeit,
Blume und Buch.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Die Sonette an Orpheus 1, no. 22

Set by Konstantin Wladigeroff (b. 1978) and by Alexander Wladigeroff (b. 1978), 2020 [ women's chorus chamber orchestra and piano ]

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Liebeslied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wie soll ich meine Seele halten, daß
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen.

Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher [Geiger]1 hat uns in der Hand?
O süßes Lied.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Liebeslied", appears in Neue Gedichte, first published 1892

Set by Konstantin Wladigeroff (b. 1978) and by Alexander Wladigeroff (b. 1978), 2020 [ soprano, chamber orchestra and piano ]

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cançó d'amor", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Ruth Schonthal) , "Love song", copyright ©
  • ENG English (Elisabeth Siekhaus) , "Love song", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chant d'amour", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Canto d'amore", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Martinsson: "Spieler"

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

4. Die Sonette an Orpheus I, IX  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Nur wer die Leier schon hob
auch unter Schatten
darf das unendliche Lob
ahnend erstatten.

Nur wer mit Toten vom Mohn
aß, von dem ihren,
wird nicht den leisesten Ton
wieder verlieren.

Mag auch die Spieglung im Teich
oft uns verschwimmen:
Wisse das Bild.

Erst in dem Doppelbereich
werden die Stimmen
ewig und mild.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Die Sonette an Orpheus 1, no. 9

Set by Konstantin Wladigeroff (b. 1978) and by Alexander Wladigeroff (b. 1978), 2020 [ countertenor, chamber orchestra and piano ]

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

5. Magie  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Aus unbeschreiblicher Verwandlung stammen
solche Gebilde-: Fühl! und glaub!
Wir leidens oft: zu Asche werden Flammen;
doch: in der Kunst: zur Flamme wird der Staub.

Hier ist Magie. In das Bereich des Zaubers
scheint das gemeine Wort hinaufgestuft...
und ist doch wirklich wie der Ruf des Taubers,
der nach der unsichtbaren Taube ruft.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Magie", written 1924, appears in Die Gedichte 1922-1926

Set by Konstantin Wladigeroff (b. 1978) and by Alexander Wladigeroff (b. 1978), 2020 [ children's chorus and chamber orchestra ]

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Confirmed with Jürgen Rauber, Die Magie des Bösen auf der Bühne und in der Realität,In: Die Magie des Bösen, Vandenhoeck & Ruprecht, 2012, p.178


Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]

6. Der Abschied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wie hab ich das gefühlt, was Abschied heißt.
Wie weiß ichs noch : ein dunkles unverwundnes
grausames Etwas, das ein Schönverbundnes
noch einmal zeigt und hinhält und zerreißt.

Wie war ich ohne Wehr, dem zuzuschauen,
das, da es mich, mich rufend, gehen ließ,
zurückblieb, so als wärens alle Frauen
und dennoch klein und weiß und nichts als dies :

Ein Winken, schon nicht mehr auf mich bezogen,
ein leise Weiterwinkendes -, schon kaum
erklärbar mehr: vielleicht ein Pflaumenbaum
von dem ein Kuckuck hastig abgeflogen.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Abschied", written 1907, appears in Neue Gedichte

Set by Konstantin Wladigeroff (b. 1978) and by Alexander Wladigeroff (b. 1978), 2020 [ soprano and chamber orchestra ], note: this is an arrangement of a song by Tryphon Silyanovsky

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rainer Maria Rilke, Neue Gedichte, Leipzig: Insel-Verlag, 1922, page 55.


Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Joost van der Linden [Guest Editor]

7. Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen (Teil 1)  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.

Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen", written 1899, appears in Das Stundenbuch, in 1. Das Buch vom mönchischen Leben , no. 2, first published 1905

Set by Konstantin Wladigeroff (b. 1978) and by Alexander Wladigeroff (b. 1978), 2020 [ speaker and chamber orchestra ]

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Walter A. Aue) , "I'm living my life in spiraling gyres", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Je vis ma vie en cercles croissants", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rainer Maria Rilke, Werke, kommentierte Ausgabe in vier Bänden, Band 1 Gedichte 1895 bis 1910, herausgegeben von Manfred Engel und Ulrich Fülleborn, Frankfurt am Main und Leipzig: Insel Verlag, 1996, page 157.


Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]

7a. Spaziergang  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Schon ist mein Blick am Hügel, dem besonnten,
dem Wege, den ich kaum begann, voran.
So fasst uns das, was wir nicht fassen konnten,
voller Erscheinung, aus der Ferne an -

und wandelt uns, auch wenn wirs nicht erreichen,
in jenes, das wir, kaum es ahnend, sind;
ein Zeichen weht, erwidernd unserm Zeichen . . .
Wir aber spüren nur den Gegenwind.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)

Set by Konstantin Wladigeroff (b. 1978) and by Alexander Wladigeroff (b. 1978) [ speaker and chamber orchestra ]

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

8. Die Sonette an Orpheus I, XIX  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wandelt sich rasch auch die Welt
wie Wolkengestalten,
alles Vollendete fällt
heim zum Uralten.

Über dem Wandel und Gang,
weiter und freier,
währt noch dein Vor-Gesang,
Gott mit der Leier.

Nicht sind die Leiden erkannt,
nicht ist die Liebe gelernt,
und was im Tod uns entfernt,

ist nicht entschleiert.
Einzig das Lied überm Land
heiligt und feiert.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Die Sonette an Orpheus 1, no. 19

Set by Konstantin Wladigeroff (b. 1978) and by Alexander Wladigeroff (b. 1978), 2020 [ countertenor and chamber orchestra ]

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

9. Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.
Sie sprechen alles so deutlich aus:
Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,
und hier ist Beginn und das Ende ist dort.

Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott,
sie wissen alles, was wird und war;
kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;
ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.

Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.
Die Dinge singen hör ich so gern.
Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.
Ihr bringt mir alle die Dinge um. 

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort", appears in Frühe Gedichte, in Mir zur Feier

Set by Konstantin Wladigeroff (b. 1978) and by Alexander Wladigeroff (b. 1978), 2020 [ speaker and chamber orchestra ]

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Walter A. Aue) , "The words of humans fill me with fear", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rainer Maria Rilke, Werke, kommentierte Ausgabe in vier Bänden, Band 1 Gedichte 1895 bis 1910, herausgegeben von Manfred Engel und Ulrich Fülleborn, Frankfurt am Main und Leipzig: Insel Verlag, 1996, page 106.


Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]

10. Mir  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Das ist mein Streit:
Sehnsuchtgeweiht
durch alle Tage schweifen.
Dann, stark und breit,
mit tausend Wurzelstreifen
tief in das Leben greifen -
und durch das Leid
weit aus dem Leben reifen,
weit aus der Zeit!

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Advent, in Gaben. An verschiedene Freunde, no. 1

Set by Konstantin Wladigeroff (b. 1978) and by Alexander Wladigeroff (b. 1978), 2020 [ children's chorus and chamber orchestra ]

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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Erste Gedichte, Leipzig : Insel-Verlag, 1922, p.107


Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]

11. Ich hielt mich überoffen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
I
Ich hielt mich überoffen, ich vergaß
dass draußen nicht nur Dinge sind und voll
in sich gewohnte Tiere, deren Aug
aus ihres Lebens Rundung anders nicht
hinausreicht als ein eingerahmtes Bild;
dass ich in mich allem immerfort
Blicke hineinriss: Blicke, Meinung, Neugier.
Wer weiß, es bilden Augen sich im Raum
und wohne bei. Ach nur zu dir gestürzt,
ist mein Gesicht nicht ausgestellt, verwächst
in dich und setzt sich dunkel
unendlich fort in dein geschütztes Herz.

II
Wie man ein Tuch vor angehäuften Atem,
nein: wie man es an eine Wunde presst,
aus der das Leben ganz, in einem Zug,
hinauswill, hielt ich dich an mich: ich sah,
du wurdest rot von mir. Wer spricht es aus,
was uns geschah? Wir holten jedes nach,
wozu die Zeit nie war. Ich reifte seltsam
in jedem Antrieb übersprungener Jugend,
und du, Geliebte, hattest irgendeine
wildeste Kindheit über meinem Herzen.


III
Entsinnen ist da nicht genug, es muss
von jenen Augenblicken pures Dasein
auf meinem Grunde sein, ein Niederschlag
der unermesslich überfüllten Lösung.
Denn ich gedenke nicht, das, was ich bin
rührt mich um deinetwillen. Ich erfinde
dich nicht an traurig ausgekühlten Stellen,
von wo du wegkamst; selbst, dass du nicht da bist,
ist warm von dir und wirklicher und mehr
als ein Entbehren. Sehnsucht geht zu oft
ins Ungenaue. Warum soll ich mich
auswerfen, während mir vielleicht dein Einfluss
leicht ist, wie Mondschein einem Platz am Fenster.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, written 1911, appears in Die Gedichte 1910-1922

Set by Konstantin Wladigeroff (b. 1978) and by Alexander Wladigeroff (b. 1978), 2020 [ speaker and chamber orchestra ]

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Confirmed with Rainer Maria Rilke, rilke.de/gedichte/ich_hielt_mich.htm


Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]

12. Pietà  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
So seh ich, Jesus, deine Füße wieder,
die damals eines Jünglings Füße waren,
da ich sie bang entkleidete und wusch;
wie standen sie verwirrt in meinen Haaren
und wie ein weißes Wild im Dornenbusch.

So seh ich deine niegeliebten Glieder
zum erstenmal in dieser Liebesnacht.
Wir legten uns noch nie zusammen nieder,
und nun wird nur bewundert und gewacht.

Doch, siehe, deine Hände sind zerrissen –:
Geliebter, nicht von mir, von meinen Bissen.
Dein Herz steht offen und man kann hinein:
das hätte dürfen nur mein Eingang sein.

Nun bist du müde, und dein müder Mund
hat keine Lust zu meinem wehen Munde -.
O Jesus, Jesus, wann war unsre Stunde?
Wie gehn wir beide wunderlich zugrund.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Pietà", appears in Neue Gedichte

Set by Konstantin Wladigeroff (b. 1978) and by Alexander Wladigeroff (b. 1978), 2020 [ children's chorus and chamber orchestra ], an arrangement of a piece by Triphon Silyanovski

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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Neue Gedichte, Project Gutenberg, 2022


Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]

13. Advent  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin, bereit
und wehrt dem Wind und wächst engegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Advent", written 1897, appears in Advent, first published 1898

Set by Konstantin Wladigeroff (b. 1978) and by Alexander Wladigeroff (b. 1978), 2020 [ child's voice and chamber orchestra ]

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English [singable] (Bertram Kottmann) , "Advent", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Walter A. Aue) , "Advent", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rainer Maria Rilke, Advent, Leipzig: P. Friesenhahn, 1898, page 5.


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

14. Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.

Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen", written 1899, appears in Das Stundenbuch, in 1. Das Buch vom mönchischen Leben , no. 2, first published 1905

Set by Konstantin Wladigeroff (b. 1978), 2020 [ speaker, children's chorus, chamber orchestra and piano ]

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Walter A. Aue) , "I'm living my life in spiraling gyres", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Je vis ma vie en cercles croissants", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rainer Maria Rilke, Werke, kommentierte Ausgabe in vier Bänden, Band 1 Gedichte 1895 bis 1910, herausgegeben von Manfred Engel und Ulrich Fülleborn, Frankfurt am Main und Leipzig: Insel Verlag, 1996, page 157.


Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]

15. Schlussstück  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Der Tod ist groß. 
Wir sind die Seinen
lachenden Munds. 
Wenn wir uns mitten im Leben meinen,
wagt er zu weinen
mitten in uns.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Schlußstück", appears in Das Buch der Bilder, first published 1920

Set by Konstantin Wladigeroff (b. 1978), 2020 [ countertenor and brass ]

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Conclusió", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Salvador Pila) , "Conclusion", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Mathias Rüegg) , copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Finale", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this page: John Versmoren

16. Magie (Reprise)  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Aus unbeschreiblicher Verwandlung stammen
solche Gebilde-: Fühl! und glaub!
Wir leidens oft: zu Asche werden Flammen;
doch: in der Kunst: zur Flamme wird der Staub.

Hier ist Magie. In das Bereich des Zaubers
scheint das gemeine Wort hinaufgestuft...
und ist doch wirklich wie der Ruf des Taubers,
der nach der unsichtbaren Taube ruft.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Magie", written 1924, appears in Die Gedichte 1922-1926

Set by Konstantin Wladigeroff (b. 1978), 2020 [ voice and chamber orchestra and piano ]

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Confirmed with Jürgen Rauber, Die Magie des Bösen auf der Bühne und in der Realität,In: Die Magie des Bösen, Vandenhoeck & Ruprecht, 2012, p.178


Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
Total word count: 1242
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