Daß du mich liebst, daß wußt' ich, Ich hatt' es längst entdeckt; Doch als du mir's gestanden, Hat es mich tief erschreckt. Ich stieg wohl auf die Berge Und jubelte und sang; Ich ging ans Meer und weinte Beim Sonnenuntergang. Mein Herz ist wie die Sonne So flammend anzusehn, Und in ein Meer von Liebe Versinkt es groß und schön.
Strandlieder : Liederzyklus
Song Cycle by Emil Naumann (1827 - 1888)
1. Daß du mich liebst das wußt' ich  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Seraphine, no. 4
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Researcher for this page: Ted Perry2. Sie floh' vor mir wie'n Reh so scheu  [sung text not yet checked]
Sie floh vor mir wie 'n Reh so scheu, Und wie ein Reh geschwinde! Sie kletterte von Klipp zu Klipp, Ihr Haar, das flog im Winde. Wo sich zum Meer der Felsen senkt, Da hab ich sie erreichet, Da hab ich sanft mit sanftem Wort Ihr sprödes Herz erweichet. Hier saßen wir so himmelhoch, Und auch so himmelselig; Tief unter uns, ins dunkle Meer, Die Sonne sank allmählich. Tief unter uns, ins dunkle Meer, Versank die schöne Sonne; Die Wogen rauschten drüber hin, Mit ungestümer Wonne. O weine nicht, die Sonne liegt Nicht tot in jenen Fluten; Sie hat sich in mein Herz versteckt Mit allen ihren Gluten.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Seraphine, no. 6
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- ENG English (Emily Ezust) , "She fled from me", copyright ©
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
3. Das ist eine weiße Möwe  [sung text not yet checked]
Das ist eine weiße Möwe, Die ich dort flattern seh Wohl über die dunklen Fluten; Der Mond steht hoch in der Höh. Der Haifisch und der Roche, Die schnappen hervor aus der See, Es hebt sich, es senkt sich die Möwe; Der Mond steht hoch in der Höh. Oh, liebe, flüchtige Seele, Dir ist so bang und weh! Zu nah ist dir das Wasser, Der Mond steht hoch in der Höh.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Seraphine, no. 3
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- ENG English (Emma Lazarus) , "Das ist eine weiße Möwe", appears in Poems Selected from Heinrich Heine, ed. by Kate Freiligrath Kroeker, London: Walter Scott, Limited, page 202, first published 1887
4. Mit schwarzen Segeln segelt mein Schiff  [sung text not yet checked]
Mit schwarzen Segeln segelt mein Schiff wohl über das wilde Meer; du weißt, wie sehr ich traurig bin, und kränkst mich [noch]1 so schwer. Dein Herz ist treulos wie der Wind und flattert hin und her; mit schwarzen Segeln segelt mein Schiff wohl über das wilde Meer.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Seraphine, no. 11
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "With black sails my ship plows", copyright ©
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- GER German (Deutsch) (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Con nere vele veleggia la mia nave", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- RUS Russian (Русский) (Mikhail Larionovich Mikhailov) , no title, first published 1858
1 Griffes: "doch"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. Wie neubegierig die Möwe  [sung text not yet checked]
Wie neubegierig die Möwe Nach uns herüberblickt, Weil ich an deine Lippen So fest mein Ohr gedrückt! Sie möchte gerne wissen, Was deinem Mund entquillt, Ob du mein Ohr mit Küssen Oder mit Worten gefüllt? Wenn ich nur selber wüßte, Was mir in die Seele zischt! Die Worte und die Küsse Sind wunderbar vermischt.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Seraphine, no. 5
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- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
6. Es ragt ins Meer der Runenstein  [sung text not yet checked]
Es ragt ins Meer der Runenstein, da sitz' ich mit meinen Träumen. Es pfeift der Wind, die Möwen schrein, die Wellen, die wandern und schäumen. Ich habe geliebt manch schönes Kind und manchen guten Gesellen - Wo sind [sie]1 hin? Es pfeift der Wind, es schäumen und wandern die Wellen.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Seraphine, no. 14
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- ENG English (Emily Ezust) , "The runestone juts into the sea", copyright ©
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
1 Bretan: "die"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
7. Graue Nacht liegt auf dem Meere  [sung text not yet checked]
Graue Nacht liegt auf dem Meere, Und die kleinen Sterne glimmen. Manchmal tönen in dem Wasser Lange hingezogne Stimmen. Dorten spielt der alte Nordwind Mit den blanken Meereswellen, Die wie Orgelpfeifen hüpfen, Die wie Orgelpfeifen schwellen. Heidnisch halb und halb auch kirchlich Klingen diese Melodeien, Steigen mutig in die Höhe, Daß sich drob die Sterne freuen. Und die Sterne, immer größer, Glühen auf mit Lustgewimmel, Und am Ende groß wie Sonnen Schweifen sie umher am Himmel. Zur Musik, die unten tönet, Wirbeln sie die tollsten Weisen; Sonnennachtigallen sind es, Die dort oben strahlend kreisen. Und das braust und schmettert mächtig, Meer und Himmel hör ich singen, Und ich fühle Riesenwollust Stürmisch in mein Herze dringen.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Seraphine, no. 8
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]8. Das Meer erstrahlt im Sonnenschein  [sung text not yet checked]
Das Meer erstrahlt im Sonnenschein, Als ob es golden wär. Ihr Brüder, wenn ich sterbe, Versenkt mich in das Meer! Hab immer das Meer so lieb gehabt, Es hat mit sanfter Flut So oft mein Herz gekühlet; Wir waren einander gut.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Seraphine, no. 15
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "The sea is radiant in the sunshine", copyright ©
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881