Ich wollt, meine [Schmerzen ergössen]1 Sich all in ein [einziges]2 Wort, Das gäb ich den [lustigen]3 Winden, Die trügen es lustig fort. Sie tragen zu dir, Geliebte, Das [schmerzerfüllte]4 Wort; Du hörst es zu jeder Stunde, Du hörst es an jedem Ort. Und hast du zum nächtlichen Schlummer Geschlossen die Augen kaum, So wird [dich mein Wort]5 verfolgen Bis in den tiefsten Traum.
Fünf Lieder , opus 23
by Ferdinand Gumbert (1818 - 1896)
1. Ich wollt', meine Schmerzen ergössen sich  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 61
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Ik wou dat mijn smart zich tezamen", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Siân Goldthorpe) (Christian Stein) , "I wish my pain would flow into a single word", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Je voudrais que mes peines s'écoulent", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- HEB Hebrew (עברית) [singable] (Hamutal Atariah) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Note: in Zenger's score, the first time we reach stanza 1, line 2, word 5, it is "einzig", and "einziges" in the repetition.
1 Mendelssohn: "Lieb' ergösse" (love would flow)2 Mendelssohn: "einzig"
3 Mendelssohn: "lust'gen"; Zenger: "luftigen" (airy)
4 Mendelssohn: "lieb-erfüllte" (love-filled)
5 Mendelssohn: "mein Bild dich"; Zenger: "dich mein Auge"
2. Im Traum sah ich die Geliebte  [sung text not yet checked]
Im Traum sah ich die Geliebte Ein banges, bekümmertes Weib, Verwelkt und abgefallen Der sonst so blühende Leib. Ein Kind trug sie auf dem Arme, Ein andres führt sie an der Hand, Und sichtbar ist Armut und Trübsal Am Gang und Blick und Gewand. Sie schwankte über den Marktplatz, Und da begegnet sie mir Und sieht mich an, und ruhig Und schmerzlich sag ich zu ihr: Komm mit nach meinem Hause, Denn du bist blaß und krank; Ich will durch Fleiß und Arbeit Dir schaffen Speis' und Trank. Ich will auch pflegen und warten Die Kinder, die bei dir sind, Vor allem aber dich selber, Du armes, unglückliches Kind. Ich will dir nie erzählen, Daß ich dich geliebet hab', Und wenn du stirbst, so will ich [Weinen]1 auf deinem Grab.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 41
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "In my dreams I saw my beloved", copyright ©
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "In sogno vidi l'amata", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
1 Loewe: "Nur weinen"
3. Liebe lässt von Liebe nicht  [sung text not yet checked]
Liebe lässt von Liebe nicht, Ob sie schon mus weichen. Selten daß ihr Trost gebricht Hülfe zu erreichen; Muß sie aus der Welt schon gehn, Liebe bleibt bei Liebe stehn. Liebste, muß ich mich mit dir Jetzt schon traurig scheiden, Will ich dich doch, meine Zier, Wiedersehn mit Freuden; Scheiden bringet Herzeleid, Wiederkommen Trost und Freud'. Wollten uns dann Neid und Qual, Feind' und Freunde trennen, Und wir sollten uns kein mal Braut und Bräutgam nennen, Soll mein Trost doch dieser sein Daß ich sterben werd' allein. Keine, wer sie immer sei, Darf wohl nicht gedenken, Daß sie mich in Lieb' und Treu Wolle zu sich lenken. Nein: ich sterbe schon allein Soll ich ohn' dich, Liebste, sein. Eine, das bist du, mein Lieb, Die hab' ich erkoren, Ob der Neid mich von dir trieb, So ist je gebohren Keine hie noch sonst wo nicht, Der ich leiste meine Pflicht. Unter dessen will ich dir Leiden, sterben, leben, Alles Leid, so über mir Wird auf Erden schweben, Soll mir Creüz ohn Creüze sein, Eine Pein ohn alle Pein. Thymioge, wie du heisst, Edler Muth der Erden Hiemit, hoff' ich, wird mein Geist Dir bekannt nun werden, Nimm doch an dies Unterpfand, Meine Treu' und meine Hand. Liebste, denke diesem nach, Was du siehst geschrieben: Wisse, daß kein Ungemach Trenne wahres Lieben; Liebe, die nicht ist erticht, Sieht, noch hrört, noch gläubet nicht.
Text Authorship:
- by Jonas Daniel Koschwitz (1614 - 1664), "Abschieds-Liedchen"
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Confirmed with Arien [zum Singen und Spielen], Siebender Theil, Königsberg: bei Heinrich Albert, 1648, Song no. 18 ; and with Elf Bücher deutscher Dichtung. Erste Abtheilung: von Sebastian Brant bis J. W. Goethe. Zweites Buch, Der dreißigjährige Kriege: Königsberger Dichter, Leipzig: Hahn'sche Verlagsbuchhandlung, 1849 page 342.
4. Du schöne Maid  [sung text not yet checked]
Du schöne Maid mit blondem Haar, dich möcht' ich schauen immerdar, mit deinem Bilde aufersteh'n, mit ihm beglückt zum Traume geh'n, den Tag, die Nacht, zu aller Zeit dich schauen bis in Ewigkeit. Du schöne Maid mit Augen klar, dich möcht' ich lieben treu und wahr, dich lieben, daß die weite Welt, kein sel'ger Paar umfangen hält, in ahnungsvoller Trunkenheit dich lieben bis in Ewigkeit. Du schöne Maid mit rother Wang', dich möcht' ich küssen heiß und lang, dich küssen bis die Wangen blaß, dein blaues Aug' von Thränen naß, dich küssen bis in trüber Stund' mein Kuß erstirbt auf deinem Mund.
5. Wenn sich zwei Herzen scheiden  [sung text not yet checked]
Wenn sich zwei Herzen scheiden, Die sich dereinst geliebt, Das ist ein großes Leiden, Wie's [größ'res nimmer]1 gibt. Es klingt das Wort so traurig gar: Fahr' wohl, fahr' wohl auf immerdar! Wenn sich zwei Herzen scheiden, Die sich dereinst geliebt. [Da]2 ich zuerst empfunden, Daß Liebe brechen mag: Mir war's, als sei verschwunden Die Sonn' am hellen Tag. [Mir klang's im Ohre]3 wunderbar: Fahr' wohl, fahr' wohl auf immerdar! [Da]4 ich zuerst empfunden, Daß Liebe brechen mag. Mein Frühling ging zur Rüste, Ich weiß es wohl, warum; Die [Lippe, die mich]5 küßte, [Ist worden kühl]6 und stumm. Das eine Wort nur sprach sie klar: Fahr' wohl, fahr' wohl auf immerdar! Mein Frühling ging zur Rüste, Ich weiß es wohl, warum.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Wenn sich zwei Herzen scheiden", appears in Jugendgedichte, in 4. Viertes Buch, in Escheberg. Sankt Goar
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Quan dos cors se separen", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "When two young hearts must sever"
- FRE French (Français) (Dina Levias) , "Quand deux cœurs se désunissent", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Nicola Sfredda) , "Quando si separano due cuori", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
1 Kücken, Mendelssohn: "größer keines"; Bolko von Hochberg: "größ'res keines"
2 Henkel, Randhartinger: "Als"
3 Kücken, Mendelssohn: "Im Ohre klang mir's"; Bolko von Hochberg: "Wie klang's im Ohre"
4 Henkel: "Als"
5 Bolko von Hochberg: "Lippen, die ich"
6 Bolko von Hochberg: "Sind worden kalt"