Wie dem Fische wird zu Muth, Wenn des Flusses Rinde springt Und des jungen Lebens Glut Durch des Eises Decke dringt: Also wie aus Kerkerqual Fühlet meine Brust sich frei, Wenn des Frühlings Sonnenstrahl Reißt der Wolken Zelt entzwei. Und das Dach ist abgedeckt, Das mich von dem Himmel schied, Und das Aug' ist aufgeweckt, Welches durch den Äther sieht.
Zehn dreistimmige Lieder für 2 Sopran und Alt , opus 61
by Eduard August Grell (1800 - 1886)
1. Frühlingslied  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Erlösung"
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Confirmed with Wilhelm Müller, Gedichte, Volumes 1-2, Leipzig: F. A. Brockhaus, 1868, page 88.
2. Dem Herrn sei Lob und Ehr'  [sung text not yet checked]
Die Vöglein regen ihre Schwingen Im morgengoldnen Wolkenmeer Und ihre Sprache ist ihr Singen, Und aus den Lüften hör' ich's klingen: Dem Herrn sei Lob und Ehr'! Und bunte Blumen seh' ich blühen, Umwogt von grünem Halmenmeer, Und ihre duft'gen Kelche glühen, Und ihre Sprache ist ihr Blühen: Dem Herrn sei Lob und Ehr'! Und tausend goldne Sternlein wandern Bei Nacht auf dunklem Aethermeer, Und wie sie kommen, wie sie wandern, Spricht eines grüßend zu dem andern: Dem Herrn sei Lob und Ehr'! Und finden sich verwandte Seelen Auf wechselvollem Lebensmeer, Die sich in Lieb' und Treu' vermählen, Wird auch der fromme Gruß nicht fehlen: Dem Herrn sei Lob und Ehr'!
Text Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Dem Herrn sei Lob und Ehr'"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The Lord be praised and glorified", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Leben und Heimath in Gott. Eine Sammlung Lieder zu frommer Erbauung und sittlicher Veredlung, Herausgegeben von Julius Hammer, Dritte Auflage, Leipzig: C.F. Amelang's Verlag (Friedr. Volckmar), 1866, pages 17-18.
3. Heimath  [sung text not yet checked]
Nun in Gottes Vaterhand Lege still dein Herz, Daß Er's nehme als ein Pfand Zu sich himmelwärts, Daß du hier nur ein und aus Gehst ein sel'ger Gast, Und dein rechtes Vaterhaus Droben bei ihm hast.
Text Authorship:
- by Heinrich von Mühler (1813 - 1874), "Heimath", appears in Gedichte, in Gedichte ernsten Inhalts
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Confirmed with Heinrich von Mühler, Gedichte. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage, ed. by the Author, Jena: Hermann Costenoble, 1879, page 231. Appears in Gedichte ernsten Inhalts.
4. Frühlingsfreude  [sung text not yet checked]
Blumen schmücken nun die Matten, Blätter wiegen sich im Weste; Mir behagen in dem Schatten Der belaubten grünen Äste Muntrer Vögel helle Lieder, Kehrte doch der Frühling wieder, Und die Freude mit dem Frühling.
Text Authorship:
- by Karl Friedrich Ludwig Kannegießer (1781 - 1861)
Based on:
- a text in Occitan by Marcabrun (1140 - 1185), no title
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Confirmed with Gedichte der Troubadours im Versmaaß der Urschrift übersetzt von Karl Ludwig Kannegießer, Tübingen: C. F. Osiander'schen Buchhandlung, 1852, appears in Marcabrun, no. 4, page 56.
5. Abendgebet
Noch leb' ich
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6. Neuer Frühling ‑‑ ew'ge Jugend  [sung text not yet checked]
[Nimm]1 die Blumen, nimm die Blüthen, Die der junge Frühling bringt, Da sich aus der harten Hülle Knosp' auf Knospe freudig ringt. Jungen Herzens sel'ge Triebe, Die ein langer Winter brach, Gottes Odem weckt sie wieder, Gottes Liebe küßt sie wach.
Text Authorship:
- by Heinrich von Mühler (1813 - 1874), "Neuer Frühling -- ew'ger Jugend!", written 1872, appears in Gedichte, in Gedichte ernsten Inhalts
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Heinrich von Mühler, Zweite, von dem verewigten Verfasser selbst geordnete, vermehrte und verbesserte Auflage, Jena: Hermann Costenoble, 1879, page 234. Appears in Gedichte ernsten Inhalts.
1 Grell: "Sieh"; further changes may exist not shown above.7. Drei Paare und Einer  [sung text not yet checked]
Du hast zwei Ohren und Einen Mund; Willst du's beklagen? Gar vieles sollst du hören, und Wenig d'raus sagen. Du hast zwei Augen und Einen Mund; Mach dir's zu eigen! Gar manches sollst du sehen, und Manches verschweigen. Du hast zwei Hände und Einen Mund; Lern' es ermessen! Zweie sind da zur Arbeit, und Einer zum Essen.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Drei Paare und Einer"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) (Petrus Augustus de Genestet) , "Drie paren en een"
- ENG English (George MacDonald) , "Three pairs and one", appears in Rampolli: Growths from a Long Planted Root. Being Translations, New and Old, Chiefly from the German, first published 1897
8. Die liebe Nachtigall  [sung text not yet checked]
Die beste Zeit im Jahr ist mein, da singen alle Vögelein, Himmel und Erden ist der voll, viel gut Gesang, der lautet wohl. Voran die liebe Nachtigall macht alles fröhlich überall mit ihrem lieblichen Gesang, des muß sie haben immer Dank. Vielmehr der liebe Herre Gott, der sie also geschaffen hat, zu sein die rechte Sängerin, der Musika ein Meisterin. Dem singt und springt sie Tag und Nacht, seins Lobes sie nichts müde macht: den ehrt und lobt auch mein Gesang und sagt ihm einen ewgen Dank.
Text Authorship:
- by Martin Luther (1483 - 1546), "Die beste Zeit im Jahr ist mein"
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9. Der Hans im Schnockeloch
Der Hans im Schnockeloch
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10. O Frühlingspracht  [sung text not yet checked]
O Frühlingspracht, o Frühlingspracht, Wie hast du mich so froh gemacht! Als noch des Winters Banden schwer Mir um die Seele lagen, Ich glaubt', ich würde nimmermehr Die Last des Lebens tragen. Da zogst du ein, nach Sturm und Nacht, O Frühlingspracht, o Frühlingspracht! O Frühlingspracht, o Frühlingspracht, Wie hast du uns so reich bedacht! Es fächelt mir aus Baum und Blatt Ein Hauch von dir entgegen, Die Vögel singen früh und spat, Verkünden deinen Segen. Wir sind zum Leben neu erwacht, O Frühlingspracht, o Frühlingspracht! O Frühlingspracht, o Frühlingspracht, Wie dir mein Herz entgegen lacht!
Text Authorship:
- by Dorothea Böttcher von Schwerin , "O Frühlingspracht"
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Confirmed with Gedichte von Dorothea Boettcher, Commissions-Verlag: Koelling & Klappenbach, Chicago, 1895, page 32.