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Drei Lieder , opus 108

by Franz Peter Schubert (1797 - 1828)

Translations available for the entire opus: CAT DUT ENG FRE 

1. Über Wildemann
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Die Winde sausen
Am Tannenhang,
Die Quellen brausen
Das Thal entlang;
Ich wand're in Eile
Durch Wald und Schnee,
Wohl manche Meile
Von Höh zu Höh.
 
Und will das Leben
Im freien Thal
Sich auch schon heben
Zum Sonnenstrahl;
Ich muß vorüber
Mit wildem Sinn
Und blicke lieber
Zum Winter hin.
 
Auf grünen Haiden,
Auf bunten Au'n,
Müßt' ich mein Leiden
Nur immer schaun,
Daß selbst am Steine
Das Leben sprießt,
Und ach! nur Eine
Ihr Herz verschließt.
 
O Liebe, Liebe,
O Mayenhauch!
Du drängst die Triebe
Aus Baum und Strauch;
Die Vögel singen
Auf grünen Höhn;
Die Quellen springen
Bei deinem Wehn!
 
Mich läßt du schweifen
Im dunkeln Wahn
Durch Windespfeifen
Auf rauher Bahn.
O Frühlingsschimmer,
O Blüthenschein,
Soll ich denn nimmer
Mich dein erfreun?

Text Authorship:

  • by Ernst Konrad Friedrich Schulze (1789 - 1817), "Über Wildemann, einem Bergstädtchen am Harz. Den 28sten April 1816.", written 1816, appears in Poetisches Tagebuch, vom 29ten Junius 1813 bis 17ten Februar 1817, first published 1819

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Over Wildemann1", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Au-dessus de Wildemann", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission

2. Todesmusik

Language: German (Deutsch) 
In des Todes Feierstunde
Wenn ich einst von hinnen scheide,
Und den Kampf, den letzten, leide,
Senke, heilige Kamöne,
Noch einmal die stillen Lieder,
Noch einmal die reinen Töne
Auf die tiefe Abschiedswunde
Meines Busens heilend nieder,
Hebe aus dem ird'schen Ringen
Die bedrängte reine Seele,
Trage sie auf deinen Schwingen:
Daß sie sich dem Licht vermähle. -

O da werden mich die Klänge
Süß und wonnevoll umwehen,
Und die Ketten, die ich sprenge,
Werden still und leicht vergehen.
Alles Große werd' ich sehen,
Das im Leben mich beglückte,
Alles Schöne, das mir blühte,
Wird verherrlicht vor mir stehen.
Jeden Stern, der mir erglühte,
Der mit freundlichem Gefunkel
Durch das grauenvolle Dunkel
Meines kurzen Weges blickte,
Jede Blume, die ihn schmückte,
Werden mir die Töne bringen;
Und die schrecklichen Minuten,
Wo ich schmerzlich könnte bluten,
Werden mich mit Lust umklingen;
Und Verklärung werd' ich sehen
Ausgegossen über allen Dingen.
So in Wonne werd' ich untergehen,
Süß verschlungen von der Freude Fluthen.

Text Authorship:

  • by Franz Adolf Friedrich von Schober (1796 - 1882), "Todesmusik"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Música de morts", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Doodsmuziek", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Laura Prichard) , "Death music", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Musique funèbre", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

Note: Schubert received all the poems from Schober in handwritten form. A (possibly later) autograph of this poem is kept in the Vienna City Library. The lines added by Schubert in the first footnote below appear in Schober's manuscript, but were crossed out.

3. Die Erscheinung

Language: German (Deutsch) 
Ich lag auf grünen Matten,
An klarer Quellen Rand.
Mir kühlten Erlenschatten
Der Wangen heissen Brand.
Ich dachte dieß und jenes,
Und träumte sanft betrübt
Viel Gutes und viel Schönes,  
Das diese Welt nicht giebt.

Und sieh dem Hayn entschwebte
Ein Mägdlein sonnenklar.
Ein weisser Schleyer webte
Um ihr nußbraunes Haar.
Ihr Auge feucht und schimmernd
Umfloß ätherisch Blau.
Die Wimper faßte flimmernd
Der Wehmuth Perlenthau.

Ein traurig Lächeln schwebte
Um ihren süssen Mund.
Sie schauerte, sie bebte.
Ihr Auge tränend wund,
Ihr Hinschaun liebesehnend,
Sie, wähnt' ich, suchte mich.
Wer war wie ich so wähnend,
So selig wer, wie ich!

Ich auf sie zu umfassen -
Und ach! sie trat zurück.
Ich sah sie schnell erblassen,
Und trüber ward ihr Blick.
Sie sah mich an so innig,
Sie wies mit ihrer Hand,
Bedeutend und tiefsinnig
Gen Himmel, und verschwand.

Fahr wohl, fahr wohl, Erscheinung!
Fahr wohl, dich kenn' ich wohl!
Und deines Winkes Meinung
Versteh' ich, wie ich soll! -
Wohl für die Zeit geschieden
Knüpft uns ein schön'res Band.
Hoch oben, nicht hienieden,
Hat Lieb' ihr Vaterland.

Text Authorship:

  • by Ludwig Gotthard Theobul Kosegarten (1758 - 1818), "Die Erscheinung", written 1787, Göttinger Musenalmanach 1788, pages 120-121, first published 1787

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "L'aparició", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Herinnering - De verschijning", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Malcolm Wren) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "L'apparition -- Souvenir", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

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