Noch ahnt man kaum der Sonne Licht, Noch sind die Morgenglocken nicht Im finstern Tal erklungen. Wie still des Waldes weiter Raum! Die Vöglein zwitschern nur im Traum, Kein Sang hat sich erschwungen. Ich hab' mich längst ins Feld gemacht, Und habe schon dies Lied erdacht, Und hab' es laut gesungen
Fünf Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 13
by Wilhelm Reinhard Berger (1861 - 1911)
1. Morgenlied  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Morgenlied", appears in Lieder, in Wanderlieder, no. 4, first published 1815
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- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Corien Sleeswijk) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (John H. Campbell) , "Morning song / Sunlight", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chant du matin", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
2. Schwüle, schwüle Julinacht  [sung text not yet checked]
Schwüle, schwüle Julinacht -- Südwind küsst die Zweige, Was dich so stolz und elend macht, Schweige mein Herz, verschweige! Über [den]1 See, der stille ruht, Wehen die Wolkenschatten, Über die stille schlafende Fluth, Über die schimmernden Matten. Hörst du's, wie zur Hochzeitnacht Flöte tönt und Geige? Was dich so stolz und elend macht, Schweige, mein Herz verschweige.
Text Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Julinacht", appears in Gedichte, in Eine Idylle in Liedern
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Hermann Lingg, Stuttgart: Verlag der J.G. Cotta'schen Buchhandlung, 1868, page 135.
1 Gund: "dem"3. Hörst du's hoch in den Lüften zieh'n  [sung text not yet checked]
Hörst du's hoch in Lüften ziehn? Hörst du's rauschen dir zu Füßen? Das sind Frühlingsmelodien, Liebes Mädchen, die dich grüßen. Jubelhymnen schmettern hell Sangesfrohe Lerchenkehlen; Rieselnd eilt zu Thal der Quell, Sich der Quelle zu vermählen. Maienglanz! Waldlilienduft! Hier erglüht die erste Rose! Alles, Mädchen, Alles ruft: "Weil du jung bist, lieb und kose!"
Text Authorship:
- by Peter Johann Willatzen (1824 - 1898), "Hörst du's hoch in Lüften ziehn? ", appears in Gedichte, in Blüthen des Lenzes
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Confirmed with Peter Johann Willatzen, Gedichte, Bremen: Karl Tannen, 1872, page 4. Appears in Blüthen des Lenzes.
4. Wellen blinkten durch die Nacht  [sung text not yet checked]
Wellen blinkten durch die Nacht, Blass der Mond am Himmel stand, Mägdlein saß an Ufers Rand, Hielt bei ihren Leinen Wacht, Sang in leisen Melodein In die weite Nacht hinein: Bleiche, bleiche weisses Lein, In des stillen Mondes Hut! Bist du bleich, dann bist du gut, Bist du bleich, dann bist du rein, Bleiche, bleiche weisses Lein! Bleich muss alles Ende sein. Sonne gibt zu lichten Schein, Läßt dem Herzen keine Rast; Ist der Tag nur erst erblasst, Wird das Herz auch ruhig sein. Bleiche, bleiche weisses Lein! Bleich muss alles Ende sein. War ein töricht Mägdelein, Rot und frisch mein Angesicht; Rote Wangen taugen nicht, Locken Unglück nur herein. Bleiche, bleiche weisses Lein! Bleich muss alles Ende sein. Eile dich und bleiche fein! Hab' ja treu gewartet dein; Legt man mich ins Grab hinein, Deck' in Frieden mein Gebein! Bleiche, bleiche weisses Lein! Bleich muss alles Ende sein!
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), appears in Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, first published 1838
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Corien Sleeswijk) , "Nachtlied van een bleekster", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Nachtlied van de bleekster", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Night Song of the Bleaching Girl", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant de nuit de la blanchisseuse", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
5. Vergieb  [sung text not yet checked]
Es war ein Tag, da war die Sonne blind, Und eine Nacht, da jeder Stern versank, Mein ganzes Denken flog wie Staub im Wind, Mein wollen war zum Tode krank. Mir war's, als hielt ich mich an schwankem Ast, Und hinter mir in Nebel, Nacht und Meer Versank', was vordem war, und eine Last Von Flüchen heulte drüber her. Mich focht kein Hoffen und kein Wunsch mehr an, Ich meinte gar, ich hätte dich nicht lieb, -- Ich glaub', ich hab' dir bitter weh gethan. Vergib!
Text Authorship:
- by Hans von Hopfen (1835 - 1904), "Vergib", appears in Gedichte, in Zwischenreich
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