Laue Luft kommt blau geflossen, Frühling, Frühling soll es sein! Waldwärts Hörnerklang geschossen, Mut'ger Augen lichter Schein; Und das Wirren bunt und bunter Wird ein magisch wilder Fluß, In die schöne Welt hinunter Lockt dich dieses Stromes Gruß. Und ich mag mich nicht bewahren! Weit von Euch treibt mich der Wind; Auf dem Strome will ich fahren, Von dem Glanze selig blind! Tausend Stimmen lockend schlagen; Hoch Aurora flammend weht; Fahre zu! ich mag nicht fragen, Wo die Fahrt zu Ende geht.
Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 27
by Ferdinand David (1810 - 1873)
1. Frische Fahrt  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Frische Fahrt", appears in Gedichte, in 1. Wanderlieder
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Rachel O'Connell) , copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Joseph Freiherrn von Eichendorff, Gedichte, Berlin, Verlag von M. Simion, 1841, page 3.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Hauptmann's Weib  [sung text not yet checked]
Hoch zu Pferd! Stahl auf zartem Leibe, Helm und Schwert Ziemen Hauptmanns Weibe. Tönet Trommelschlag Unter [Pulverdampfe,]1 Siehst du blut'gen Tag Und dein Lieb im [Kampfe]2.-- Schlagen wir den Feind, Küssest du den Gatten, Wohnst mit ihm vereint In des Friedens Schatten. Hoch zu Pferd! Stahl auf zartem Leibe, Helm und Schwerdt [sic] Ziemen Hauptmanns Weibe. --
Authorship:
- by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "Hauptmanns Weib"
Based on:
- a text in English by Robert Burns (1759 - 1796), "The Captain's lady", written 1789
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- CAT Catalan (Català) (Marta Garcia Cadena) , "La dona del capità", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De kapiteinsvrouw", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "The captain’s wife", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "La femme du capitaine", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Burns’ Gedichte deutsch von W. Gerhard, Leipzig: Verlag von Joh. Ambr. Barth, 1840, page 118
1 Schumann: "Pulverdampf"2 Schumann: "Kampf"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Wolle Keiner mich fragen  [sung text not yet checked]
Wolle Keiner mich fragen, Warum mein Herz so schlägt, Ich kann's nicht fassen, nicht sagen, Was mich bewegt. Als wie im Traume schwanken Trunken die Sinne mir; Alle meine Gedanken Sind nur bei dir. Ich habe die Welt vergessen, Seit ich dein Auge gesehn; Ich möchte dich an mich pressen Und still im Kuß vergehn. Mein Leben möcht' ich lassen Um ein Lächeln vor dir, Und du - ich kann's nicht fassen - Versagst es mir. Ist's Schicksal, ist's dein Wille? Du siehst mich nicht. - Nun wein' ich stille, stille, Bis das Herz mir [zerbricht]1.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Wolle keiner mich fragen", appears in Jugendgedichte, in 2. Zweites Buch, in Berlin
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Anja Bunzel) , "Does nobody want to ask me", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
1 Randhartinger: "bricht" (1869 setting)
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Schneeglöckchen  [sung text not yet checked]
[Schneeglöckchen]1 lacht und jubelt Daß es so frühe lebt, Nicht wenn das Laub, das falbe Im Herbst zur Erde bebt. Schneeglöckchen hängt das Köpfchen, Daß es so frühe blüht, Nicht wenn im Maienglanze Die Ros' und Lilie glüht! O Menschenherz, du Blume Im Lenz der Jugendzeit -- Du liebst und brichst, und der Frühling, Bleibt Dir so fern, so weit!
Authorship:
- by Adolf Böttger (1815 - 1870), "Schneeglöckchen lacht"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "The little snowdrop laughs", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
1 Strauss: "Schneeglöcklein" ; further changes may exist not noted above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. Mir ist's, als sollt' ich Lilien streu'n  [sung text not yet checked]
Mir ist, als sollt' ich Lilien streu'n, Wo Deine Füßchen schweben, Doch müßten sie vor Dir sich scheu'n, Vor Deinem Glanze beben. Mehr blendet Deine weiße Hand, Als Lilien wohl vermögen, Die gern wie in ihr Heimatland Zu Dir als Schwestern zögen. Ach, Unschuld lächelt und Natur Aus Deinen tiefen Blicken, Ein Himmel, den die Locken nur Als schwarze Nacht umnicken. Du kamst, als ob ein Engel sich Zur Erde wollt' erniedern, Musik umhaucht im Worte Dich, Musik in allen Gliedern. Du kamst -- und wolltest schon so bald Verlassen uns und meiden! Der Frühling bricht durch Thal und Wald, Und Du willst von uns scheiden? Mir ist, als sollt' ich Perlen streu'n, Sech ich Dich ferne wallen, Die Thräne wird sich oft erneu'n Und einsam niederfallen.
Authorship:
- by Adolf Böttger (1815 - 1870), "Mir ist, als sollt' ich Lilien streu'n", appears in Gedichte, in Frühlingsmelodieen
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Confirmed with Adolf Böttger, Gedichte, zweite Auflage, Leipzig: Otto Klemm, 1846, pages 22 - 23. Appears in Frühlingsmelodieen.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
6. Bänkelsänger Willie  [sung text not yet checked]
"O Bänkelsänger Willie! Du ziehst zum Jahrmarkt aus; Du willst deine Geige verkaufen; O Willie, bleibe zu Haus!" Doch wie man für die Geige Schon blankes Silber ihm reicht, Da wird dem armen Willie Das Auge von Thränen feucht. "O Willie, verkauf' deine Geige, Verkauf' mir die Geige fein! O Willie, verkauf' deine Geige Und kauf' dir ein Schöppchen Wein!" Nein! nimmer verkauf' ich die Geige! Mich träfe zu harter Schlag: Ich hatte mit meiner Geige Schon manchen glücklichen Tag. "Jüngst lugt' ich in der Schenke; Sie saßen um den Tisch, Und obenan saß Willie, Und sang und geigte frisch. Sie lauschten seinen Tönen; Wie glühte jedes Gesicht! -- O Bänkelsänger Willie, Verkauf deine Geige nicht!"
Authorship:
- by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "Bänkelsänger Willie"
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "Rattlin, Roarin Willie"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Willie, el cantant de fira", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Kermiszanger Willie", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Ballad-monger Willie", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Burns’ Gedichte, deutsch von W. Gerhard, Leipzig: Verlag von Joh. Ambr. Barth., 1840, pages 102-103
Research team for this page: Dr. Gerrit den Hartogh , Sharon Krebs [Guest Editor]