Still ist's, wo die Gräber sind Meiner Liebe, Nur bisweilen klagt der Wind Bang und trübe. Seh' die Schattenwelt auf Erden Rings vergeh'n, Fühle alles spurlos werden Und verweh'n.
Sechs Gedichte für 1 mittlere Stimme mit Pianofortebegleitung , opus 67
by Alexander von Fielitz (1860 - 1930)
1. Schattenleben  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Schattenleben", appears in Gedichte, in Lieder
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , "Life of shadows", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Vie de fantôme", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
2. Das zerbrochene Krüglein  [sung text not yet checked]
Ich hab' zum Brunnen ein Krüglein gebracht, Es ging in Scherben, Mein Schatz verließ mich über Nacht, Und ich möcht' sterben. Ich [geh']1 zum Brunnen gar nimmermehr - [Soll]2 Einer werben! Sein Schiff ist wohl schon weit im Meer, Und ich möcht' sterben.
Authorship:
- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Das zerbrochene Krüglein", appears in Gedichte, in Balladen und Romanzen [later, Romanzen und Balladen]
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)See also this unidentified text: Das zerbrochene Krüglein.
1 Weismann: "ginge"
2 Weismann: "Wollt'"
Researcher for this page: Alberto Pedrotti
3. Ein Fichtenbaum steht einsam  [sung text not yet checked]
Ein [Fichtenbaum]1 steht einsam Im Norden auf kahler Höh'; Ihn schläfert; mit weißer Decke Umhüllen ihn Eis und Schnee. Er träumt von einer Palme, Die fern im Morgenland, Einsam und [schweigend]2 trauert Auf brennender Felsenwand.
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 33
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "A spruce-tree stands alone", copyright ©
- ENG English [singable] (Bertram Kottmann) , "A fir-tree standing lonesome", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Edgar Alfred Bowring) , appears in The Poems of Heine Complete, first published 1861
- ENG English (Emma Lazarus) , "Song", appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- ENG English [singable] (Arthur Westbrook) , "In northern land a pine-tree"
- ESP Esperanto (Ludwik Lejzer Zamenhof) , "En nord' unu pino"
- FRE French (Français) (Charles Beltjens) , no title, appears in Intermezzo lyrique, no. 33, first published 1827
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Sta un abete solitario", copyright © 2004, (re)printed on this website with kind permission
- RUS Russian (Русский) (Apollon Nikolayevich Maykov) , no title, appears in Роман в пяти стихотворениях = Roman v pjati stikhotvorenijakh (A novel in five poems), no. 1 [an adaptation]
Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 137.
1 Biegeleben: "Tannenbaum"; further changes may exist not shown above.2 Marx: "schweigsam"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Pierre Mathé [Guest Editor]
4. Mein Herz trägt heimliches Leid  [sung text not yet checked]
Der Ulmenbaum, der starke Zum Himmel fröhlich ragt, Derweil in seinem Marke Tödtend der Holzwurm nagt. Ich singe frohe Lieder Von Lenz und Lustbarkeit, Sie hallen im Lande wieder. -- Mein Herz trägt heimliches Leid. Ein Brunnen quillt verborgen Aus dunklem Erdenschacht, Dess Wasser alle Sorgen Und Leiden vergessen macht. Tage und Monde schwinden, Ich suche weit und breit Und kann den Quell nicht finden. -- Mein Herz trägt heimliches Leid. Der Mai hat über die Auen Tausend Blumen gestreut. Mein Auge soll nicht schauen, Die mich am meisten freut. Ein Vogel singt im Flieder Von Minne und Hochgezeit. Sonne, wann gehst du nieder? Mein Herz trägt heimliches Leid.
Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Mein Herz trägt heimliches Leid", appears in Spielmannslieder
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Spielmannslieder von Rudolf Baumbach, Leipzig, Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, pages 82-83.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Von der Wiese  [sung text not yet checked]
Auf dem Brombeerstrauche sitzt ein kleiner Vogel unter blüh'nden Gräsern, blauen Glockenblumen, rosenroten Winden. Reife Beeren nicken von den grünen Ranken, und die Mücken tanzen in der Abendsonne. Meint ihr, dass das Vöglein nach den Beeren hüpfe, nach den Mücken hasche? Nein! Es singt so traurig in den Sommerabend, dass die weite Wiese sich in Tränen badet, und es horchen alle: Winden, Glockenblumen, Gras und Kräuterblüten. "Fröhlich war ich gestern, traurig bin ich heute, wandern muss ich morgen."
Authorship:
- by Max Kalbeck (1850 - 1921)
See other settings of this text.
Researcher for this page: Johann Winkler6. Am Weissdorn  [sung text not yet checked]
O sage, willst du mit mir geh'n? Der Weissdorn blüht im tiefen Walde, Die lauen Lenzeslüfte wehn, Die Bienen schwärmen auf der Halde. Und kommt die schwüle Sommerzeit, Belauschen wir die Turteltäubchen, Der Tauber gurrt und macht sich breit, Im weichen Neste sitzt das Weibchen. Und bricht der rauhe Herbst herein, So seh'n wir, wie die Nebel wallen, Und lächeln, wenn im welken Hain Die rothen Blätter niederfallen. Und schneit der Winter uns in's Haar, Dann träumen wir in stillen Stunden, Wie schön es einst im Frühling war, Als wir am Weissdorn uns gefunden.
Authorship:
- by Max Kalbeck (1850 - 1921)
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "By the white hawthorn", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission