Hörst du nicht die Bäume rauschen Draußen durch die stille Rund? Lockts dich nicht, hinabzulauschen Von dem Söller in den Grund, Wo die vielen Bäche gehen Wunderbar im Mondenschein Wo die stillen Schlösser sehen In den Fluß vom hohen Stein? Kennst du noch die irren Lieder Aus der alten, schönen Zeit? Sie erwachen alle wieder Nachts in Waldeseinsamkeit, Wenn die Bäume träumend lauschen Und der Flieder duftet schwül Und im Fluß die Nixen rauschen - Komm herab, hier ist's so kühl.
Fünf Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 22
by (Ludwig) Bernhard Hopffer (1840 - 1877)
1. Lockung  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Lockung", appears in Gedichte, in 2. Sängerleben
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Jakob Kellner) , "Can't you hear the forest rustle", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Henri Dupraz) , "N'entends-tu pas le murmure des arbres?", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Senti tu stormire gli alberi", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
2. Vorbei  [sung text not yet checked]
Das ist der alte Baum nicht mehr, Der damals hier gestanden, Auf dem ich gesessen im Blütenmeer Über den sonnigen Landen. Das ist der Wald nicht mehr, der sacht Vom Berge rauschte nieder, Wenn ich vom Liebchen ritt bei Nacht, Das Herz voll neuer Lieder. Das ist nicht mehr das tiefe Tal Mit den grasenden Rehen, In das wir [Nachts]1 vieltausendmal Zusammen [hinausgesehen]2. -- [Es]3 ist der Baum noch, Tal und Wald, Die Welt ist jung geblieben, Du aber wurdest seitdem alt, Vorbei ist das schöne Lieben.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Vorbei", appears in Gedichte, in 3. Zeitlieder
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Jos. Van de Vijver) , "Voorbij!"
- ENG English [singable] (Helen Dellenbauch Tretbar) , "'T is past!"
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
1 Gänsbacher: "hinab"
2 Gänsbacher: "hinab gesehen"
3 Gänsbacher: "Das"
3. Grün war die Weide  [sung text not yet checked]
Grün war die Weide, Der Himmel blau, Wir saßen beide Auf glänzender Au. Sind's Nachtigallen Wieder, was ruft, Lerchen, die schallen Aus warmer Luft? Ich hör die Lieder, Fern, ohne dich, Lenz ist's wohl wieder, Doch nicht für mich.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), no title, appears in Gedichte, in 1. Wanderlieder, in Der verliebte Reisende, no. 5
See other settings of this text.
4. Glück  [sung text not yet checked]
Wie jauchzt meine Seele Und singet in sich! Kaum, daß ich's verhehle, So glücklich bin ich. Rings Menschen sich drehen Und sprechen gescheut, Ich kann nichts verstehen, So fröhlich zerstreut. - Zu eng wird das Zimmer, Wie glänzet das Feld, Die Täler voll Schimmer, Weit, herrlich die Welt! Gepreßt bricht die Freude Durch Riegel und Schloß, Fort über die Heide! Ach, hätt' ich ein Roß! - Und frag' ich und sinn' ich, Wie so mir geschehn? - Mein Liebchen herzinnig, Das soll ich heut' sehn.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Glück", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
5. Der Soldat  [sung text not yet checked]
Ist [auch]1 schmuck nicht mein Rößlein, So [ist's]2 doch [recht]1 klug, Trägt im Finstern zu 'nem Schlößlein Mich rasch noch genug. Ist das Schloß auch nicht prächtig, [Zum Garten aus]3 der Thür Tritt ein [Mädchen doch]4 allnächtig Dort freundlich herfür. Und ist auch [die]5 Kleine [Nicht die Schönst']6 auf der Welt, So gibt's doch [just]7 Keine, Die [mir besser]8 gefällt. Und spricht sie vom Freien: So schwing' ich mich [auf mein]9 Roß -- Ich bleibe [im]10 Freien, Und sie auf dem Schloß.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), no title, appears in Gedichte, in 1. Wanderlieder, in Der Soldat, no. 1
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El soldat I", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The soldier", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Le soldat", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Anche se non è elegante il mio cavallo", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Joseph Freiherrn von Eichendorff's sämmtliche Werke, Zweite Auflage, Erster Band, Biographische Einleitung und Gedichte, Leipzig: Voigt & Günther, 1864, page 246.
1 omitted by B. Walter2 Wallnöfer: "ist es"
3 B. Walter: "Aus dem Garten vor"
4 Sommer: "Mädchen"
5 Wallnöfer: "meine"
6 Wallnöfer: "Die Schönst' nicht"
7 Wallnöfer: "sicherlich"
8 Wallnöfer: "besser mir"
9 Wallnöfer: "aufs"
10 Wallnöfer: "fern im"