Ohne Mütterchen zu fragen, Hatt' ich Abends umgeschlagen Meinen schmucken Sarafan -- Ging zum Tanz in später Stunde, Hüpft' und sprang, hub in der Runde Wie ein Kind zu tanzen an. Sarafan, der Mädchen Zier du, O, wie lieblich stehst auch mir du! Und zerrissen im Gedränge, Im Gezerr und Tanz der Menge Ward der schmucke Sarafan -- Mutter schalt; mit eignen Händen Mußt' ich bald zur Hochzeit wenden Meinen schmucken Sarafan. Sarafan, der Mädchen Zier du, O, wie lieblich stehst auch mir du! War mir sonst ein wahrer Jammer So zu sitzen in der Kammer, Schien mir stets zu viel gethan -- Doch zum Hochzeitsschmuck behende Rühr' ich gerne meine Hände, Wende gern den Sarafan! Sarafan, der Mädchen Zier du, O, wie lieblich stehst auch mir du!
Friedrich Bodenstedts Lieder für eine Sopran oder Tenorstimme am Piano zu singen , opus 163
by Heinrich August Marschner (1795 - 1861)
Heft 1 -- 1. Die Zigeunerin singt  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Das Zigeunermädchen singt:", appears in Alte und neue Gedichte, in 6. Volksweisen als Intermezzo, no. 3
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Bodenstedt, Alte und neue Gedichte, Erster Band, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1867, page 139.
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Heft 1 -- 2. Die Zigeunerin singt:  [sung text checked 1 time]
Alter Mann, grauser Mann, Schneide mich, brenne mich! Fest bin ich, fürchte nicht Feuer noch Messerstich. Ja, ich hasse Dich, Greis! Bin zum Hohne Dein Weib -- Einen Andern lieb' ich Mit Seele und Leib! Schneide mich, brenne mich! Soll mir kein Wort entfliehn: Alter Mann, grauser Mann! Nimmer entdeckst du ihn! Wie ein Sommertag heiß, Ist er frischer als Mai -- O, wie jung er und frisch! Und wie lieb' ich ihn treu! O, wie herzt' ich ihn wild In der Stille der Nacht, Und wie haben wir da Ueber dich, Greis, gelacht!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Die Zigeunerin singt:", appears in Alte und neue Gedichte, in 6. Volksweisen als Intermezzo, no. 2
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- ENG English (Sharon Krebs) , "The gypsy woman sings:", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Bodenstedt, Alte und neue Gedichte, Erster Band, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v.Decker), 1867, page 138.
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Heft 1 -- 3. Sing', mit Sonnenaufgang singe  [sung text checked 1 time]
Sing, mit Sonnenaufgang singe, Nachtigall, dein schmetternd Lied! Sing, so lange noch der Frühling Blumig Wald und Flur durchzieht! Sing der Schöpfung bunte Schöne, Sing was blühet, fließt und lebt; Glücklich ist, wen deiner Töne Zauberkraft zu dir erhebt! Taucht im Meer die Sonne unter, Folgt die Nacht dem Tageslicht -- Alle Schöpfung ruht in Bangen Mit verhülltem Angesicht: Du allein durchbrichst das Schweigen, Singst von Lieb' in dunkler Nacht -- Singst, gewiegt auf schwanken Zweigen, Ueber dir des Himmels Pracht! Wüster Traum ist alles Leben, Ohne Liebe, wüst das All -- Lieb' und Lied ist dir gegeben: Singe, süße Nachtigall!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Sing, mit Sonnenaufgang singe", appears in Alte und neue Gedichte, in 6. Volksweisen als Intermezzo, no. 5
Based on:
- a text in Russian (Русский) by Anonymous/Unidentified Artist [text unavailable]
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Confirmed with Friedrich Bodenstedt, Alte und neue Gedichte, Erster Band, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1867, page 141.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
Heft 1 -- 4. Füllt mir das Trinkhorn  [sung text checked 1 time]
Füllt mir das Trinkhorn! Reicht es herum! Trinken macht weise, Fasten macht dumm! Was ist das Athmen? Ein Trinken von Luft -- Was ist das Riechen? Ein Trinken von Duft! Was ist ein Kuß, als Ein doppelter Trank! Trinken macht selig, Fasten macht krank! Was ist das [Sehen]1? Ein Trinken des Scheins -- Klingt's auch verschieden, Bleibt es doch Eins! Füllt mir das Trinkhorn! Reicht es herum! Trinken macht weise, Fasten macht dumm!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Füllt mir das Trinkhorn", appears in Alte und neue Gedichte, in 1. Lieder
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Bodenstedt, Alte und neue Gedichte, Erster Band, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1867, page 30.
1 Marschner: "Sehnen"Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Michael Leinert
Heft 1 -- 5. Und fühlst Du nicht  [sung text checked 1 time]
Und fühlst du nicht, und glaubst du nicht, Was klagend dir mein Auge spricht? Willst, daß mein Mund noch jammernd sagt, Was mir im Herzen glüht und nagt? Mein Herz ist weich, doch stolz mein Mund, Und nimmer, nimmer thät er kund Der Brust geheimes Leid und Weh, Ob ich darin auch untergeh. Und glaub: was aus dem Auge spricht, Ist meiner Leiden größtes nicht -- Zeigt auch des Meeres Spiegelflut Was Grauses in der Tiefe ruht?
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Gedichte, in Lyrische Anfänge, no. 17
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Friedrich Bodenstedt, Bremen: Franz Schlodtmann, 1852. Appears in Lyrische Anfänge, no. 17, page 63.
Research team for this page: Melanie Trumbull , Paul Ezust [Guest Editor]
Heft 1 -- 6. Der Rose Duft  [sung text not yet checked]
Der Rose Duft will mir nicht süß Ohn' meines Mädchens Wangen sein! Und ohne Wein der Frühling nicht Voll Lust und Blüthenprangen sein! Ob Du im schatt'gen Lorbeerhain, Ob Du in blum'gen Lauben weilst: Schlägt nicht die Nachtigall darin, Wird bald die Lust vergangen sein! Ob die Cypresse mich umschwankt, Ob mich ein Blumenmeer umwogt: Stets wird nach einem schönen Kind Mein Sehnen und Verlangen sein! Doch selbst der Schönsten Gegenwart, Der süße Mund, das Wangenroth, Kann mir nur wahrhaft angenehm Bei liebendem Umfangen sein! Schön ist die Rose, süß der Wein, Doch nur mit Selma -- wo sie fehlt, Wird jeder Schritt zu Glück und Lust Ein eitel Unterfangen sein! Was auch die Hand der Kunst erzeugt: Das schönste Kunstgebild kann nur Voll Leben durch den Widerschein Von meiner Selma Wangen sein! Dein eig'nes Leben, o Hafis! Ist ein zu werthlos Stückchen Geld, Als könnte es von Selma's Hand Für ihre Gunst empfangen sein!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Tausend und Ein Tag im Orient, in 21. Hafis, no. 2
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- ENG English (Sharon Krebs) , "The rose's scent", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Bodenstedt, Tausend und Ein Tag im Orient, Zweiter Band, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1865, page 72.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
Heft 1 -- 7. Wenn, schöne Maid  [sung text not yet checked]
Wenn, schöne Maid von Schiras, Du Wollt'st mein mit Herz und Hand sein: Dein Grübchen sollte mir lieber als Bochara und Samarkand sein! Trinkt Wein und freut Euch dieser Welt! Denn wie Mosella wird kein Hain, Es wird kein Strom wie Roknabad So schön in Eden's Land sein! Wie der Tatar auf seinen Raub, So stürmt auf mich die Schönheit ein, Raubt Herz und Ruhe mir, und bald Wird hin auch mein Verstand sein! Wie wahre Schönheit Nichts gewinnt Durch Schminke, Putz und Flitterstaat: So Ihr durch uns Nichts - unser Herz Kann Euch nur Spiel und Tand sein! Sprecht mir von Wein und von Gesang, Und grübelt ob dem Jenseits nicht - Denn keinem Weisen war es je, Und wird es je bekannt sein! Wohl fass' ich's, wie Zuleikha kühn Der Keuschheit Schleier abgestreift, Weil sie, gerührt von Jussuf's Reiz In Liebe wollt' erkannt sein! Bleib', Mädchen, frei von Zwang und Furcht, (Der Jugend ziemt des Alters Rath), Wenn Dich ein Band umschlingen soll: Lass' es ein Rosenband sein! Du schmollst mir, Kind? Ich zürne nicht, Doch: ziemt das Bittre Deinem Mund? Ein Quell von Süße sollte der Rubinenlippen Rand sein! Als sollten Deine Worte all Wie Perlen auf der Schnur sich reih'n, Als sollte der Plejaden Glanz Ihr leuchtendes Gewand sein: So schön, Hafis! gelang Dein Lied! Doch noch unendlich schöner ist Sie, der es gilt, und der es soll Geweiht von Deiner Hand sein!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Tausend und Ein Tag im Orient, in 21. Hafis, no. 1
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- ENG English (Sharon Krebs) , "If, lovely maiden", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Bodenstedt, Tausend und Ein Tag im Orient, Zweiter Band, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1865, pages 70-71.
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Heft 2 -- 8. Oft sinn' ich hin und wieder  [sung text not yet checked]
Oft sinn' ich hin und wieder: Was treibt mich zu ihr hin? Sind's ihre süßen Lieder, [Oder ist's]1 ihr froher Sinn? Was hält mich so gefangen Wenn ihre Stimme schallt? Ist's unbewußt Verlangen, Ist's ihres Aug's Gewalt? 's ist nicht der Wuchs, der schöne, Und nicht des Auges Strahl, Auch nicht die süßen Töne; 's ist Alles allzumal!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Oft sinn' ich hin und wieder", appears in Alte und neue Gedichte, in 9. Aus dem Buche Edlitam (1847-1851)
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ausgewählte Dichtungen von Friedrich Bodenstedt, Zweite Auflage, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1864, page 263.
1 Humperdinck: "Ist es"Research team for this page: Malcolm Wren [Guest Editor] , Sharon Krebs [Guest Editor]
Heft 2 -- 9. Wir haben nicht Ringe  [sung text checked 1 time]
Wir haben nicht Ringe gewechselt, Das Herz zu legen in Banden; Wir haben nicht Phrasen gedrechselt, Und haben uns doch verstanden. Wir haben nicht Eltern, noch Sippen Dabei zu Rath gezogen -- Es haben Herzen und Lippen Alleine Rath gepflogen. Ein Blick herüber, hinüber, Ein Kuß -- ich hielt Dich umwunden -- Die Herzen flossen uns über, Wir waren auf ewig verbunden.
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Verständigung", appears in Alte und neue Gedichte, in 9. Aus dem Buche Edlitam (1847-1851)
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ausgewählte Dichtungen von Friedrich Bodenstedt, Zweite Auflage, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1864, page 263.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
Heft 2 -- 10. Ich singe dich, liebliches Mädchen, Du  [sung text checked 1 time]
Ich singe Dich, liebliches Mädchen, Du! Du Herrliche, Du Süße! Dir jauchzen all meine Gedanken zu, All meine Liedesgrüße! Das Glück, das Du mir im Leben beschert, Sing' ich im Liede wieder -- Und ist mein Singen auch Deiner nicht werth: Du adelst meine Lieder! Du funkelst darin, wie ein Diamant, Mit wunderbarem Feuer, Und wären die Worte selbst nichtiger Tand: Du machst sie werth und theuer! Dir jauchzen all meine Gedanken zu, Dir alle meine Lieder! Der Sonne gleich strahlest und lächelst Du Verklärend darauf nieder!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Ich singe Dich, liebliches Mädchen, Du!", appears in Alte und neue Gedichte, in 9. Aus dem Buche Edlitam (1847-1851)
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ausgewählte Dichtungen von Friedrich Bodenstedt, Zweite Auflage, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1864, pages 265-266.
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Heft 2 -- 11. Deine Liebe ist mein Himmel  [sung text not yet checked]
Deine Liebe ist mein Himmel, Den ich schon auf Erden gewann! Es hängen sich meine Lieder Als [goldene]1 Sterne daran -- Als [goldene]1, leuchtende Sterne, Noch heller, als die drüben: O, möge nimmermehr Sich dieser Himmel trüben! Deine Liebe ist mein Himmel, Drin herrschest [Du ganz]2 allein! Führst alle guten Gedanken Zu [ewiger]3 Seligkeit ein -- Doch alle schlechten Gedanken: Sie werden vergessen, begraben; O, laß mich immerdar Nur gute Gedanken haben! Deine Liebe ist mein Himmel, Drin wohnet all mein Glück! Aus Deinem Herzen kommt es, Kehrt in Dein Herz zurück -- Zurück durch meine Lieder, Die alle zu Dir sich wenden. O, was durch Dich begann: Laß es durch Dich nie enden!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Deine Liebe ist mein Himmel", appears in Alte und neue Gedichte, in 9. Aus dem Buche Edlitam (1847-1851)
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Your love is my heaven", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ausgewählte Dichtungen von Friedrich Bodenstedt, Zweite Auflage, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1864, pages 267-268.
1 Marschner: "gold'ne"2 Marschner: "Du"
3 Marschner: "ew'ger"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
Heft 2 -- 12. Süsse Bettelei  [sung text checked 1 time]
Ein Bettler klopft' ich bei Dir an Um einen Kuß -- Du gabst ihn mir! Ein Bettler kehrt' ich ein bei Dir, Und kam hervor ein reicher Mann, So reich am höchsten Glück der Welt, Daß alles Gold und alles Geld Nicht solche Schätze kaufen kann! Doch, ob des Augenblicks Genuß Mein ganzes Leben auch verschönt, Hat mich Dein Geben so verwöhnt, Daß ich stets weiter flehen muß Um einen Kuß -- und nimmer frei Wirst Du nun dieser Bettelei Um einen Kuß! um einen Kuß!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Süße Bettelei", appears in Alte und neue Gedichte, in 9. Aus dem Buche Edlitam (1847-1851)
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Sweet begging", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Altes und Neues. Gedichte von Friedrich Bodenstedt, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R. Decker), 1859, page 110.
Note to stanza 2, line 6: The word "dieser" is incorrectly given as "diese" in some editions of the poem.
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
Heft 2 -- 13. Ständchen  [sung text checked 1 time]
Ich halte, Edlitam, Am Fenster hier Wacht -- Schon deckt die Gefilde Rings finstere Nacht. Hier steh' ich allnächtig Und singe ein Lied -- Und singe was mächtig Das Herz mir durchzieht. Von Lieben und Hoffen, Von Freude und Pein -- Das Fenster steht offen, Das Lied tönt hinein. Und schallen die Töne Zur Liebsten in's Haus, Dann steckt meine Schöne Ihr Köpfchen heraus. Sie reicht mir das Händchen Und giebt mir den Dank -- Vorbei ist das Ständchen, Es schweigt der Gesang . .
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Ständchen", appears in Alte und neue Gedichte, in 9. Aus dem Buche Edlitam (1847-1851)
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Serenade", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Alte und neue Gedichte von Friedrich Bodenstedt, Erster Band, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R. v. Decker), page 201.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
Heft 2 -- 14. Mir träumte einst ein schöner Traum  [sung text checked 1 time]
Mir träumte einst ein schöner Traum: Mich liebte eine blonde Maid; Es war am grünen Waldesraum, Es war zur warmen Frühlingszeit: Die Knospe sprang, der Waldbach schwoll, Fern aus dem Dorfe scholl Geläut -- Wir waren ganzer Wonne voll, Versunken ganz in Seligkeit. Und schöner noch als einst [im]1 Traum Begab es sich in Wirklichkeit -- Es war am grünen Waldesraum, Es war zur warmen Frühlingszeit: Der Waldbach schwoll, die Knospe sprang, Geläut erscholl vom Dorfe her -- Ich hielt dich fest, ich hielt dich lang -- Und lasse dich nun nimmermehr! [O, frühlingsgrüner]2 Waldesraum! Du lebst in mir durch alle Zeit -- Dort ward die Wirklichkeit zum Traum, Dort ward der Traum zur Wirklichkeit!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Mir träumte einst ein schöner Traum", appears in Alte und neue Gedichte, in 9. Aus dem Buche Edlitam (1847-1851)
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Peter Low) , "I once had a beautiful dream", copyright © 2002, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Un rêve", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Juan Henríquez Concepción) , "Un sueño", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ausgewählte Dichtungen von Friedrich Bodenstedt, Zweite Auflage, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1864, pages 260-261.
1 Grieg: "der"2 Moeller: "O! Frühlings grüner"
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