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Friedrich Bodenstedts Lieder für eine Sopran oder Tenorstimme am Piano zu singen , opus 163

by Heinrich August Marschner (1795 - 1861)

Translations available for the entire opus: ENG 

Heft 1 -- 1. Die Zigeunerin singt
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ohne Mütterchen zu fragen,
Hatt' ich Abends umgeschlagen
  Meinen schmucken Sarafan --
Ging zum Tanz in später Stunde, 
Hüpft' und sprang, hub in der Runde 
  Wie ein Kind zu tanzen an.
Sarafan, der Mädchen Zier du,
O, wie lieblich stehst auch mir du!

Und zerrissen im Gedränge, 
Im Gezerr und Tanz der Menge 
  Ward der schmucke Sarafan -- 
Mutter schalt; mit eignen Händen 
Mußt' ich bald zur Hochzeit wenden 
  Meinen schmucken Sarafan. 
Sarafan, der Mädchen Zier du,
O, wie lieblich stehst auch mir du!

War mir sonst ein wahrer Jammer 
So zu sitzen in der Kammer, 
  Schien mir stets zu viel gethan --
Doch zum Hochzeitsschmuck behende 
Rühr' ich gerne meine Hände, 
  Wende gern den Sarafan! 
Sarafan, der Mädchen Zier du,
O, wie lieblich stehst auch mir du!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Das Zigeunermädchen singt:", appears in Alte und neue Gedichte, in 6. Volksweisen als Intermezzo, no. 3

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Heft 1 -- 2. Die Zigeunerin singt:
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Alter Mann, grauser Mann,
Schneide mich, brenne mich!
Fest bin ich, fürchte nicht
Feuer noch Messerstich.

Ja, ich hasse Dich, Greis!
Bin zum Hohne Dein Weib --
Einen Andern lieb' ich
Mit Seele und Leib!

Schneide mich, brenne mich!
Soll mir kein Wort entfliehn: 
Alter Mann, grauser Mann! 
Nimmer entdeckst du ihn!

Wie ein Sommertag heiß,
Ist er frischer als Mai --
O, wie jung er und frisch!
Und wie lieb' ich ihn treu!

O, wie herzt' ich ihn wild
In der Stille der Nacht,
Und wie haben wir da
Ueber dich, Greis, gelacht!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Die Zigeunerin singt:", appears in Alte und neue Gedichte, in 6. Volksweisen als Intermezzo, no. 2

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "The gypsy woman sings:", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Friedrich Bodenstedt, Alte und neue Gedichte, Erster Band, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v.Decker), 1867, page 138.


Heft 1 -- 3. Sing', mit Sonnenaufgang singe
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Sing, mit Sonnenaufgang singe,
Nachtigall, dein schmetternd Lied!
Sing, so lange noch der Frühling
Blumig Wald und Flur durchzieht!

Sing der Schöpfung bunte Schöne,
Sing was blühet, fließt und lebt;
Glücklich ist, wen deiner Töne
Zauberkraft zu dir erhebt!

Taucht im Meer die Sonne unter,
Folgt die Nacht dem Tageslicht --
Alle Schöpfung ruht in Bangen
Mit verhülltem Angesicht:

Du allein durchbrichst das Schweigen,
Singst von Lieb' in dunkler Nacht --
Singst, gewiegt auf schwanken Zweigen,
Ueber dir des Himmels Pracht!

Wüster Traum ist alles Leben,
Ohne Liebe, wüst das All --
Lieb' und Lied ist dir gegeben:
Singe, süße Nachtigall!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Sing, mit Sonnenaufgang singe", appears in Alte und neue Gedichte, in 6. Volksweisen als Intermezzo, no. 5

Based on:

  • a text in Russian (Русский) by Anonymous/Unidentified Artist  [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Heft 1 -- 4. Füllt mir das Trinkhorn
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Füllt mir das Trinkhorn! 
  Reicht es herum!
Trinken macht weise, 
  Fasten macht dumm! 

Was ist das Athmen? 
  Ein Trinken von Luft --
Was ist das Riechen? 
  Ein Trinken von Duft!

Was ist ein Kuß, als 
  Ein doppelter Trank!
Trinken macht selig,
  Fasten macht krank! 

Was ist das Sehnen?
  Ein Trinken des Scheins --
Klingt's auch verschieden,
  Bleibt es doch Eins!

Füllt mir das Trinkhorn! 
  Reicht es herum!
Trinken macht weise, 
  Fasten macht dumm!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Füllt mir das Trinkhorn", appears in Alte und neue Gedichte, in 1. Lieder

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

Heft 1 -- 5. Und fühlst Du nicht
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Und fühlst du nicht, und glaubst du nicht,
Was klagend dir mein Auge spricht?
Willst, daß mein Mund noch jammernd sagt,
Was mir im Herzen glüht und nagt?

Mein Herz ist weich, doch stolz mein Mund,
Und nimmer, nimmer thät er kund
Der Brust geheimes Leid und Weh,
Ob ich darin auch untergeh.

Und glaub:  was aus dem Auge spricht,
Ist meiner Leiden größtes nicht  --
Zeigt auch des Meeres Spiegelflut
Was Grauses in der Tiefe ruht?

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Gedichte, in Lyrische Anfänge, no. 17

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

Heft 1 -- 6. Der Rose Duft  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Der Rose Duft will mir nicht süß 
  Ohn' meines Mädchens Wangen sein! 
Und ohne Wein der Frühling nicht 
  Voll Lust und Blüthenprangen sein! 

Ob Du im schatt'gen Lorbeerhain, 
Ob Du in blum'gen Lauben weilst: 
Schlägt nicht die Nachtigall darin, 
  Wird bald die Lust vergangen sein! 

Ob die Cypresse mich umschwankt, 
Ob mich ein Blumenmeer umwogt: 
Stets wird nach einem schönen Kind 
  Mein Sehnen und Verlangen sein! 

Doch selbst der Schönsten Gegenwart, 
Der süße Mund, das Wangenroth, 
Kann mir nur wahrhaft angenehm 
  Bei liebendem Umfangen sein!

Schön ist die Rose, süß der Wein, 
Doch nur mit Selma -- wo sie fehlt, 
Wird jeder Schritt zu Glück und Lust 
  Ein eitel Unterfangen sein! 

Was auch die Hand der Kunst erzeugt: 
Das schönste Kunstgebild kann nur 
Voll Leben durch den Widerschein 
  Von meiner Selma Wangen sein! 

Dein eig'nes Leben, o Hafis!
Ist ein zu werthlos Stückchen Geld, 
Als könnte es von Selma's Hand 
  Für ihre Gunst empfangen sein!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Tausend und Ein Tag im Orient, in 21. Hafis, no. 2

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "The rose's scent", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Friedrich Bodenstedt, Tausend und Ein Tag im Orient, Zweiter Band, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1865, page 72.


Heft 1 -- 7. Wenn, schöne Maid  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wenn, schöne Maid von Schiras, Du
    Wollt'st mein mit Herz und Hand sein:
Dein Grübchen sollte mir lieber als
    Bochara und Samarkand sein!

Trinkt Wein und freut Euch dieser Welt!
Denn wie Mosella wird kein Hain,
Es wird kein Strom wie Roknabad
    So schön in Eden's Land sein!

Wie der Tatar auf seinen Raub,
So stürmt auf mich die Schönheit ein,
Raubt Herz und Ruhe mir, und bald
    Wird hin auch mein Verstand sein!

Wie wahre Schönheit Nichts gewinnt
Durch Schminke, Putz und Flitterstaat:
So Ihr durch uns Nichts - unser Herz
    Kann Euch nur Spiel und Tand sein!

Sprecht mir von Wein und von Gesang,
Und grübelt ob dem Jenseits nicht -
Denn keinem Weisen war es je,
    Und wird es je bekannt sein!

Wohl fass' ich's, wie Zuleikha kühn
Der Keuschheit Schleier abgestreift,
Weil sie, gerührt von Jussuf's Reiz
    In Liebe wollt' erkannt sein!

Bleib', Mädchen, frei von Zwang und Furcht,
(Der Jugend ziemt des Alters Rath),
Wenn Dich ein Band umschlingen soll:
    Lass' es ein Rosenband sein!

Du schmollst mir, Kind? Ich zürne nicht,
Doch: ziemt das Bittre Deinem Mund?
Ein Quell von Süße sollte der
    Rubinenlippen Rand sein!

Als sollten Deine Worte all
Wie Perlen auf der Schnur sich reih'n,
Als sollte der Plejaden Glanz
    Ihr leuchtendes Gewand sein:

So schön, Hafis! gelang Dein Lied!
Doch noch unendlich schöner ist
Sie, der es gilt, und der es soll
    Geweiht von Deiner Hand sein!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Tausend und Ein Tag im Orient, in 21. Hafis, no. 1

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "If, lovely maiden", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Friedrich Bodenstedt, Tausend und Ein Tag im Orient, Zweiter Band, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1865, pages 70-71.


Heft 2 -- 8. Oft sinn' ich hin und wieder  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Oft sinn' ich hin und wieder:
Was treibt mich zu ihr hin?
Sind's ihre süßen Lieder,
[Oder ist's]1 ihr froher Sinn?

Was hält mich so gefangen
Wenn ihre Stimme schallt?
Ist's unbewußt Verlangen,
Ist's ihres Aug's Gewalt?

's ist nicht der Wuchs, der schöne,
Und nicht des Auges Strahl,
Auch nicht die süßen Töne;
's ist Alles allzumal!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Oft sinn' ich hin und wieder", appears in Alte und neue Gedichte, in 9. Aus dem Buche Edlitam (1847-1851)

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Ausgewählte Dichtungen von Friedrich Bodenstedt, Zweite Auflage, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1864, page 263.

1 Humperdinck: "Ist es"

Heft 2 -- 9. Wir haben nicht Ringe
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wir haben nicht Ringe gewechselt,
Das Herz zu legen in Banden;
Wir haben nicht Phrasen gedrechselt,
Und haben uns doch verstanden.

Wir haben nicht Eltern, noch Sippen
Dabei zu Rath gezogen --
Es haben Herzen und Lippen
Alleine Rath gepflogen.

Ein Blick herüber, hinüber,
Ein Kuß -- ich hielt Dich umwunden --
Die Herzen flossen uns über,
Wir waren auf ewig verbunden.

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Verständigung", appears in Alte und neue Gedichte, in 9. Aus dem Buche Edlitam (1847-1851)

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

Heft 2 -- 10. Ich singe dich, liebliches Mädchen, Du
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich singe Dich, liebliches Mädchen, Du!
  Du Herrliche, Du Süße!
Dir jauchzen all meine Gedanken zu,
  All meine Liedesgrüße!

Das Glück, das Du mir im Leben beschert,
  Sing' ich im Liede wieder --
Und ist mein Singen auch Deiner nicht werth:
  Du adelst meine Lieder!

Du funkelst darin, wie ein Diamant,
  Mit wunderbarem Feuer,
Und wären die Worte selbst nichtiger Tand:
  Du machst sie werth und theuer! 

 ... 

Dir jauchzen all meine Gedanken zu,
  Dir alle meine Lieder!
Der Sonne gleich strahlest und lächelst Du
  Verklärend darauf nieder!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Ich singe Dich, liebliches Mädchen, Du!", appears in Alte und neue Gedichte, in 9. Aus dem Buche Edlitam (1847-1851)

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

Heft 2 -- 11. Deine Liebe ist mein Himmel  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Deine Liebe ist mein Himmel,
Den ich schon auf Erden gewann!
Es hängen sich meine Lieder
Als [goldene]1 Sterne daran --
Als [goldene]1, leuchtende Sterne,
Noch heller, als die drüben:
   O, möge nimmermehr
   Sich dieser Himmel trüben!

Deine Liebe ist mein Himmel,
Drin herrschest [Du ganz]2 allein!
Führst alle guten Gedanken
Zu [ewiger]3 Seligkeit ein --
Doch alle schlechten Gedanken:
Sie werden vergessen, begraben;
   O, laß mich immerdar
   Nur gute Gedanken haben!

Deine Liebe ist mein Himmel,
Drin wohnet all mein Glück!
Aus Deinem Herzen kommt es,
Kehrt in Dein Herz zurück --
Zurück durch meine Lieder,
Die alle zu Dir sich wenden.
   O, was durch Dich begann:
   Laß es durch Dich nie enden!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Deine Liebe ist mein Himmel", appears in Alte und neue Gedichte, in 9. Aus dem Buche Edlitam (1847-1851)

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Your love is my heaven", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Ausgewählte Dichtungen von Friedrich Bodenstedt, Zweite Auflage, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1864, pages 267-268.

1 Marschner: "gold'ne"
2 Marschner: "Du"
3 Marschner: "ew'ger"

Heft 2 -- 12. Süsse Bettelei
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ein Bettler klopft' ich bei Dir an
  Um einen Kuß -- Du gabst ihn mir!
  Ein Bettler kehrt' ich ein bei Dir,
Und kam hervor ein reicher Mann,
  So reich am höchsten Glück der Welt,
  Daß alles Gold und alles Geld
Nicht solche Schätze kaufen kann!

Doch, ob des Augenblicks Genuß
  Mein ganzes Leben auch verschönt,
  Hat mich Dein Geben so verwöhnt,
Daß ich stets weiter flehen muß
  Um einen Kuß -- und nimmer frei
  Wirst Du nun dieser Bettelei
Um einen Kuß! um einen Kuß!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Süße Bettelei", appears in Alte und neue Gedichte, in 9. Aus dem Buche Edlitam (1847-1851)

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Sweet begging", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Altes und Neues. Gedichte von Friedrich Bodenstedt, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R. Decker), 1859, page 110.

Note to stanza 2, line 6: The word "dieser" is incorrectly given as "diese" in some editions of the poem.


Heft 2 -- 13. Ständchen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich halte, Edlitam,
Am Fenster hier Wacht --
Schon deckt die Gefilde
Rings finstere Nacht.

Hier steh' ich allnächtig
Und singe ein Lied --
Und singe was mächtig
Das Herz mir durchzieht.

Von Lieben und Hoffen,
Von Freude und Pein --
Das Fenster steht offen,
Das Lied tönt hinein.

Und schallen die Töne
Zur Liebsten in's Haus,
Dann steckt meine Schöne
Ihr Köpfchen heraus.

Sie reicht mir das Händchen
Und giebt mir den Dank --
Vorbei ist das Ständchen,
Es schweigt der Gesang . .

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Ständchen", appears in Alte und neue Gedichte, in 9. Aus dem Buche Edlitam (1847-1851)

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Serenade", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission

Heft 2 -- 14. Mir träumte einst ein schöner Traum
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Mir träumte einst ein schöner Traum:
Mich liebte eine blonde Maid;
Es war am grünen Waldesraum,
Es war zur warmen Frühlingszeit:

Die Knospe sprang, der Waldbach schwoll,
Fern aus dem Dorfe scholl Geläut -- 
Wir waren ganzer Wonne voll,
Versunken ganz in Seligkeit.

Und schöner noch als einst im Traum
Begab es sich in Wirklichkeit --
Es war am grünen Waldesraum,
Es war zur warmen Frühlingszeit:

Der Waldbach schwoll, die Knospe sprang,
Geläut erscholl vom Dorfe her --
Ich hielt dich fest, ich hielt dich lang --
Und lasse dich nun nimmermehr!

O, frühlingsgrüner Waldesraum!
Du lebst in mir durch alle Zeit --
Dort ward die Wirklichkeit zum Traum,
Dort ward der Traum zur Wirklichkeit!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Mir träumte einst ein schöner Traum", appears in Alte und neue Gedichte, in 9. Aus dem Buche Edlitam (1847-1851)

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Peter Low) , "I once had a beautiful dream", copyright © 2002, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Un rêve", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • JPN Japanese (日本語) (Naoyuki Okada) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
  • SPA Spanish (Español) (Juan Henríquez Concepción) , "Un sueño", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission

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