Was ist's, das mir den Atem hemmet, Und selbst den Seufzer unterdrückt? Das stets in jeden Weg sich stemmet, Und Sinn und Geist mir so verrückt? Es ist das Heimweh! O Schmerzenslaut! O Schmerzenslaut, wie klingst im Innern mir vertraut! Was ist's, das mir den Willen raubet, Zu jeder Tat mich mutlos macht? Das mir die Flur, so grün belaubet, Verwandelt in Gefängnissnacht? Es ist das Heimweh! O Jammerton! O Jammerton, wie lange tönst im Herzen schon! Was ist's, das mich erstarrt und brennet, Und jede Freud' und Lust vergällt? Giebt es kein Wort, das dieses nennet, Giebt es kein Wort in dieser Welt? Es ist das Heimweh! O herbes Weh! O herbes Weh! Die Heimat, ach! ich nimmer seh'.
Zwölf Gesänge [note: this is Felix Mendelssohn's opus, in which three songs were composed by Fanny Mendelssohn-Hensel] , opus 8
by Felix Mendelssohn (1809 - 1847) and Fanny Hensel (1805 - 1847)
2. Das Heimweh
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Friederike Robert (1795 - 1832)
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "L'enyorança", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Het heimwee", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Homesickness", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Le mal du pays", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
3. Italien Sung Text
Note: this is a multi-text setting
Schöner und schöner
Schmückt sich der Plan,
Schmeichelnde Lüfte
Wehen mich an;
Fort aus der Prosa
Lasten und Müh'
Flieg' ich zum Lande
Der Poesie.
Goldner die Sonne,
Blauer die Luft,
Grüner die Grüne,
Würz'ger der Duft!
Dort an dem Maishalm,
Schwellend von Saft,
Sträubt sich der Aloe
Störrische Kraft!
Ölbaum, Cypresse,
Blond du, du braun,
Nickt ihr wie zierliche
Grüßende Fraun?
Was glänzt im Laube,
Funkelnd wie Gold?
Ha, Pomeranze,
Birgst du dich hold?
...
Trotz'ger Poseidon!
Wärest du dieß,
Der drunten scherzt und
Murmelt so süß?
Und dieß, halb Wiese halb
Äther zu schaun,
Es wär' des Meeres
Furchtbares Graun?
Hier will ich wohnen!
Göttliche du,
Bringst du, Parthenope,
Wogen zur Ruh?
Nun denn versuch' es,
Eden der Lust,
Ebne die Wogen
Auch dieser Brust!
Text Authorship:
- by Franz (Seraphicus) Grillparzer (1791 - 1872), "Zwischen Gaeta und Capua", written 1819
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Entre Gaeta i Càpua", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Grüner und grüner Matten und Feld! Froher das Leben, schöner die Welt! Fort aus der Sorge düsterem Thal Hin in des Frühlings sonnigen Saal! Bunter die Blumen, süßer der Duft, Heitrer der Himmel, frischer die Luft! Sieh, wie die Gemse hüpft und das Reh! Schau, wie der Bach hinrauscht in den See! Zu der Lawine dumpfem Getön Hallen Schalmeien lieblich und schön. Hüllet der Nebel die Täler hier ein, Oben ist Freud', ist sonniger Schein. Drüben und droben wär' ich so gern! Thäler und Berge, wie seid ihr so fern! Ach und wie fern ist Frieden und Ruh'! Ach und wie ferne, Liebe, bist du! Träumend nur seh' ich Rosen noch blühn, Träumend der Alpen Zinken nur glühn. Thäler und Berge, wie seid ihr so fern! Drüben und droben, ja droben wär' ich so gern!
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Des Älplers Heimweh", appears in Lyrische Gedichte, in Volksleben, in Hirtenleben, no. 4
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "L'enyorança del nadiu dels Alps", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2021
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
12. Suleika und Hatem
Language: German (Deutsch)
Suleika An des lustgen Brunnens Rand, Der in Wasserfäden spielt, Wußt ich nicht, was fest mich hielt; Doch da war von deiner Hand Meine Chiffer leis gezogen, Niederblickt ich, dir gewogen. Hier, am Ende des Kanals Der gereihten Hauptallee, Blick ich wieder in die Höh, Und da seh ich abermals Meine Lettern fein gezogen: Bleibe! bleibe mir gewogen! Hatem Möge Wasser springend, wallend Die Zypressen dir gestehn: Von Suleika zu Suleika Ist mein Kommen und mein Gehn.
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), no title, written 1815, appears in West-östlicher Divan, in 8. Buch Suleika -- Suleika Nameh
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Suleika and Hatem", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission