Da drüben über'm Walde Da singt ein Vogel schön, Da drüben an dem Bache Seh' ich ein Rehlein geh'n, Da drüben! Und wo der Vogel singet Und wo das Rehlein geht, Da drüben bei den Tannen Der Liebsten Hütte steht, Da drüben! Möcht' mit dem Vogel singen, [Und zu]1 dem Rehlein geh'n, Da drüben heimlich lauschend Durch's kleine Fenster seh'n, Da drüben!
Sechs Gesänge für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 5
by (Friedrich) Wilhelm (Alb.) Rehfeld (b. 1836)
1. Da drüben  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Julius Mosen (1803 - 1867), "Da drüben!", appears in Gedichte, in Leben und Liebe auf dem Lande
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Harry Joelson) , "Down yonder o'er the forest", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
1 Kirchner: "Möcht' mit"
Researcher for this page: Harry Joelson
2. Ich denke dein  [sung text not yet checked]
Bei jedem Lüftchen, dass sich regt, bei jedem Blatt, das sich bewegt, bei jedem Ton in Flur und Hain gedenk' ich dein. Bei jeder Blume, die erblüht, bei jedem Wölkchen, das entflieht, bei [Sternenlicht und Sonnenschein]1 gedenk' ich dein. Bei jedem Quell, der [sich ergießt]2, bei jedem Halm, der neu entsprießt, in Freud' und Glück, in Not und Pein gedenk' ich dein.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
- possibly by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862)
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View original text (without footnotes)Note: only Caroline Sabatier-Ungher's score identifies the poet as Uhland. No corroborating evidence of this attribution has yet been located. Above is the text as set by Abt and Methfessel; the variations with Sabatier-Ungher are listed below.
1 Unger: "Sonnenlicht und Sternenschein"2 Unger: "munter fliesst"
Researcher for this page: Johann Winkler
3. Mein Grab  [sung text not yet checked]
Wo ich am allerliebsten Begraben möchte sein, Das wär' in deinen kühlen Braun-dunkeln Augen drein. Da müßt's so tief und ruhig, So kühl sich ruhen drin; So oft ich in sie sehe, Zieht's mich voll Sehnsucht hin. Jahraus, jahrein dann würd' es Auf meinem Grabe blühn, Und Sonnenblick auf immer Voll Duft darüberziehn. Gedenk' ich so recht tief mich Und inniglich hinein, So möcht' ich, ach! zur Stunde Jetzt gleich im Grabe sein.
Authorship:
- by Philipp Engelhard von Nathusius (1815 - 1872), "Mein Grab", appears in Fünfzig Gedichte, in Heimliche Gedichte
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Confirmed with Blätter für literarische Unterhaltung, Jahrgang 1839, zweiter Band, ed. by Heinrich Brockhaus, Leipzig: F. A. Brockhaus, 1839, page 1235. Appears in issue no. 304, dated 31 October 1839; and confirmed with Philipp Engelhard Nathusius, Fünfzig Gedichte, Braunschweig: Friedrich Vieweg und Sohn, 1839, page 23. Appears in Heimliche Gedichte.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
4. Wasserfahrt  [sung text not yet checked]
Ich stand gelehnet an den Mast, Und zählte jede Welle. [Ade!]1 mein schönes Vaterland! Mein Schiff, das segelt schnelle! Ich [kam schön]2 Liebchens Haus vorbei, Die Fensterscheiben blinken; Ich [guck']3 mir fast die Augen aus, Doch [will mir niemand]4 winken. Ihr Tränen, bleibt mir aus dem Aug', Daß ich nicht dunkel sehe. [Mein krankes]5 Herze brich mir nicht Vor [allzugroßem]6 Wehe.
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Wasserfahrt", appears in Buch der Lieder, in Junge Leiden, in Romanzen, no. 14
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Op de boot", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "I stood leaning against the mast", copyright ©
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "The voyage"
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Voyage en bateau", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Lachner: "Leb wohl"
2 Hensel: "geh' bei"
3 Lachner: "schau"
4 Hensel: "niemand will mir"
5 Hensel, Pfitzner: "Du armes"
6 Hensel: "übergroßem"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Jakob Kellner
5. Frage nicht  [sung text not yet checked]
Nicht frage mehr, was mich bewegt, Was mir das Auge füllt mit Thränen! Denn wie dieß Herz auch liebend schlägt- Et ist vergebens doch sein Sehnen. Es duldet still, bis daß es bricht, Drum frage nicht! -- o frage nicht! Kein Wort verrathe dir, kein Blick -- Was mir im tiefster Seele glühet! Nichts störe deiner Liebe Glück, Ob mir auch keine Freude blühet! Still liebt mein Herz, bis daß es bricht -- Drum frage nicht! o frage nicht! Und ob auch du mich hier verkennst, Auch du -- gelauscht vom falschen Scheine -- Den trotzig-wilden Geist mich nennst, Nicht ahnend, daß ich einsam -- weine. Still bleibt dieß Herz, ob es auch bricht, Drum frage nicht! -- o frage nicht! Doch wenn ich fern und unbeklagt Des Grames Ziel, mein Grab gefunden Und kaum Erinn'rung dir noch sagt Von dem, der früh dahingeschwunden, Dann künde [dir es]1 Lied und Bild: «Du warst es, die sein Herz erfüllt!«
Authorship:
- by Ludwig Peter August Burmeister (1804 - 1870), as Johann Peter Lyser, "Frage nicht!", first published 1833
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View original text (without footnotes)1 Proch: "es mein"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
6. Das Schwanenmädchen  [sung text not yet checked]
"Nie lieb' ich je dich heißer," Sprach ich zur Liebsten mein, "Wirst du doch nimmer weißer, Als jetzt, mein Mägdlein, sein." Und ach! am nächsten Morgen Lag sie im weißen Kleid In kleinem Sarg geborgen, Die wundersüße Maid. "Nun bist du dennoch weißer, Viel weißer denn dein Schwan; Nun lieb' ich doch dich heißer, Als ich es je gethan."
Authorship:
- by Karl August Förster (1784 - 1841), "Das Schwanenmädchen", subtitle: "Nach dem Weißrussischen"
Based on:
- a text in Belarusian (Беларуская мова) by Anonymous/Unidentified Artist [text unavailable]
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Confirmed with Gedichte von Karl Förster, erster Theil, ed. by Ludwig Tieck, Leipzig: F. A. Brockhaus, 1843, page 364.
Researcher for this page: Melanie Trumbull