Bei den [Bienenkörben]1 im Garten, Wo der Flieder in Düften steht, Da will mein Schatz auf mich warten, Wenn die Sonne zur Rüste geht. Da summen die Bienlein im goldenen Schein, Und sie summen heraus, und sie summen herein Bei den Bienenkörben im Garten, Wo der Flieder in Düften steht. Nun sind die Gedanken alle Mir schon auf dem fröhlichen Flug, Bis der lange Tag mir verhalle, Bis daß mir die Stunde schlug! Und sie summen herein, und sie summen heraus, Und mein Kopf ist schier wie ein Bienenhaus, Bis der lange Tag mir verhalle, Bis daß mir die Stunde schlug!
Fünf Gesänge , opus 59
by Karl Heinrich Carsten Reinecke (1824 - 1910)
1. Bei den Bienenkörben im Garten  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Unruhe", appears in Liederbuch, in Käthchen, no. 2
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta’scher Verlag, 1852, page 80
1 Jacobi, Koss, Meyer-Helmund: "Bienenstöcken"; further changes may exist not noted above.Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. O, wie wunderschön ist die Frühlingszeit  [sung text not yet checked]
Wenn der Frühling auf die Berge steigt Und im Sonnenstrahl der Schnee zerfließt, Wenn das erste Grün am Baum sich zeigt, Und im Gras das erste Blümlein sprießt -- Wenn vorbei im Thal Nun mit einem Mal Alle [Regenzeit]1 und Winterqual, Schallt es von den Höh'n Bis zum Thale weit: O, wie wunderschön Ist die Frühlingszeit! Wenn am Gletscher heiß die Sonne leckt, Wenn die Quelle von den Bergen springt, Alles rings mit jungem Grün sich deckt Und das [Lustgetön]2 der Wälder klingt-- Lüfte lind und lau Würzt die grüne Au, Und der Himmel lacht so rein und blau, Schallt es von den Höh'n Bis zum Thale weit: O, wie wunderschön Ist die Frühlingszeit! War's nicht auch zur jungen Frühlingszeit, Als Dein Herz sich meinem Herz erschloß? Als von Dir, du wundersüße Maid, Ich den ersten langen Kuß genoß! Durch den Hain entlang, Heller Lustgesang, Und die Quelle von den Bergen sprang-- Scholl es von den Höh'n Bis zum Thale weit: O, wie wunderschön Ist die Frühlingszeit!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 12
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Natalie Macfarren) , "Flow'ry May"
- FRE French (Français) [singable] (François Nicollin)
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Quando la primavera arriva sui monti", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
1 Mandyczewski: "Regenszeit"
2 Mandyczewski: "Luftgetön" (typo in the score?)
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Die Nachtigallen  [sung text not yet checked]
Möcht wissen, was sie schlagen So schön bei der Nacht, 's ist in der Welt ja doch niemand, Der mit ihnen wacht. Und die Wolken, die reisen, Und das Land ist so blaß, Und die Nacht [wandert]1 leise Durch den Wald übers Gras. Nacht, Wolken, wohin sie gehen, Ich weiß es recht gut, Liegt ein Grund hinter den Höhen, Wo meine Liebste jetzt ruht. Zieht der Einsiedel sein Glöcklein, Sie höret es nicht, Es fallen ihre Löcklein Übers ganze Gesicht. Und daß sie niemand [erschrecket]2, Der liebe Gott hat sie hier Ganz mit Mondschein bedecket, Da träumt sie von mir.
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Die Nachtigallen", appears in Gedichte, in 5. Totenopfer
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Jakob Kellner) , "I would like to know what they sing", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (John Glenn Paton) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Les rossignols", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 some versions of Eichendorff (and Franz and Pfitzner): "wandelt"
2 Herzogenberg: "wecket"
Researcher for this page: Jakob Kellner
4. Wiegenlied der Trauernden  [sung text not yet checked]
Schlaf, o schlaf, mein Herzenskind, In der Wiege süß und lind, Schließ Dein holdes Augenlicht, Sieh der Mutter Thränen nicht! Schlafe, schlafe, träume süß! Träume von dem Paradies! Ob Du magst in seinen Au'n Deinen sel'gen Vater schaun. Schlaf, o schlafe liebes Herz! Kennest nicht der Mutter Schmerz; Weißt ja nicht und fühlest nicht. Wie ihr Herz vor Kummer bricht.
Authorship:
- by Adolf Schults (1820 - 1858), "Die Trauernde", appears in Vermischte Gedichte, in Drei Wiegenlieder, no. 2
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Abend  [sung text not yet checked]
Nun ist es stiller Abend wieder; Den Tag singt Glockenklang zu Grab; Die Sonne sank im Westen nieder, Und linde Dämmrung steigt herab. Mir ist, ich hört' wie Schlaf und Träume Die Schöpfung küßten neben mir; Es weht ein Hauch durch Flur und Bäume Und lispelt: "Friede sei mit dir!"
Authorship:
- by Carl Siebel (1836 - 1868), "Stiller Abend"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]