Die schlanke Wasserlilie Schaut träumend empor aus dem See; Da grüßt der Mond herunter Mit lichtem Liebesweh. Verschämt senkt sie [das]1 Köpfchen Wieder [hinab]2 zu den Welln -- Da sieht sie zu ihren Füßen Den armen [blassen]3 Geselln.
Sechs Gesänge für vier Männerstimmen , opus 31
by Anton Grigoryevich Rubinstein (1829 - 1894)
1. Lied  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 15
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "L'esvelt nenúfar", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Lawrence Snyder) , "The slender waterlily", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Quand l'élégante fleur de nénuphar", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Lo snello giglio d'acqua", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with: Heinrich Heine’s sämtliche Werke in vier Bänden, herausgegeben von Otto F. Lachmann, Erster Band, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun, [1887], page 244
1 Pfitzner: "ihr"2 Pfitzner: "zurück"
3 omitted by Pfitzner
2. Trinklied  [sung text not yet checked]
[Wie]1 die Nachtigallen an den Rosen nippen, -- Sie sind klug und wissen, daß es gut ist! -- Netzen wir am Weine unsre Lippen, -- Wir sind klug und wissen, daß es gut ist! -- Wie die Meereswellen an den Felsenklippen, -- Wenn das sturmbewegte Meer in Wut ist -- Breche schäumend sich der Wein an unsern Lippen, -- Wir sind klug und wissen, daß es gut ist! -- Wie ein Geisterkönig, ohne Fleisch und Rippen, -- Weil sein Wesen eitel Duft und Glut ist, -- Zieh' er siegreich ein durchs Rosentor der Lippen, -- Wir sind klug und wissen, daß es gut ist. --
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Lieder zum Lobe des Weines und irdischer Glückseligkeit, no. 6
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
1 Richter: "Wenn"; further changes may exist not shown above.
3. Meeresstille und Glückliche Fahrt [sung text not yet checked]
Note: this is a multi-text setting
Tiefe Stille herrscht im Wasser, Ohne Regung ruht das Meer, Und bekümmert sieht der Schiffer Glatte Fläche rings umher. Keine Luft von keiner Seite! Todesstille fürchterlich! In der ungeheuern Weite Reget keine Welle sich.
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), title 1: "Meeres Stille", title 2: "Meeresstille", first published 1795
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , " ", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Windstille zee", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Deep stillness reigns on the water", copyright ©
- ENG English [singable] (Daniel Platt) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (John Bernhoff) , "Becalmed"
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , "Merentyven", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Karel Vereycken) , "Mer tranquille", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) [singable] (John Bernhoff) , "Calme de mer"
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Sopra le acque regna una pace profonda", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- RUS Russian (Русский) (Aleksey Nikolayevich Pleshcheyev) , "Тишь на море", first published 1844
Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Erster Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cottaschen Buchhandlung, 1827, page 73; with Göthe's neue Schriften. Siebenter Band. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1800, page 18; and with Musen-Almanach für das Jahr 1796. Herausgegeben von Schiller. Neustrelitz, bei dem Hofbuchhändler Michaelis, page 83.
Note: The poem's title in the first edition (Schiller's Musenalmanach 1796) is "Meeresstille", from the second edition on (1800) it is "Meeres Stille".
Research team for this page: Richard Morris , Peter Rastl [Guest Editor]
Die Nebel zerreißen, [Der Himmel ist]1 helle Und Aeolus löset Das ängstliche Band. Es säuseln die Winde, Es rührt sich der Schiffer. Geschwinde! Geschwinde! Es theilt sich die Welle, Es naht sich die Ferne, Schon seh' ich das Land!
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Glückliche Fahrt", written 1795, first published 1795
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Karel Vereycken) , "Prosperous voyage", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , "Onnellinen matka", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Karel Vereycken) , "Hereux voyage", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Si squarcia la nebbia", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Erster Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cottaschen Buchhandlung, 1827, page 73; with Göthe's neue Schriften. Siebenter Band. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1800, pages 18-19; and with Musen-Almanach für das Jahr 1796. Herausgegeben von Schiller. Neustrelitz, bei dem Hofbuchhändler Michaelis, page 83.
Note: Goethe's "Meeres Stille" and "Glückliche Fahrt" constitute a pair of poems belonging together.
1 First edition: "Auf einmal wirds"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]
4. Jagdlust  [sung text not yet checked]
Waldnacht! Jagdlust! Leis' und ferner Klingen Hörner, Hebt sich, jauchzt die freie Brust! Töne, töne nieder zum Thal, Freun sich, freun sich allzumal Baum und Strauch beim muntern Schall. Kling' nur Bergquell! Epheuranken Dich umschwanken, Rieseln durch die Klüfte schnell! Fliehet, flieht das Leben so fort, Wandelt hier, dann ist es dort, - Hallt, zerschmilzt ein luftig Wort. Waldnacht! Jagdlust! Daß die Liebe Bei uns bliebe, Wohnen blieb' in treuer Brust! Wandelt, wandelt sich allzumal, Fliehet gleich dem Hörnerschall: - Einsam, einsam grünes Thal. Kling' nur Bergquell! Ach, betrogen - Wasserwogen Rauschen abwärts nicht so schnell! Liebe, Leben, sie eilen hin, Keins von beiden trägt Gewinn: - Ach, daß ich geboren bin!
5. Die Rache  [sung text not yet checked]
Der Knecht hat erstochen den edlen Herrn, Der Knecht wär selber ein Ritter gern. Er hat ihn erstochen im dunklen Hain Und den Leib versenket im tiefen Rhein. Hat angeleget die Rüstung blank, Auf des Herren Roß sich geschwungen frank. Und als er [sprengen will]1 über die Brück', Da stutzet das Roß und bäumt sich zurück. Und als er die [güld'nen]2 Sporen ihm gab, Da schleudert's ihn wild in den Strom hinab. Mit Arm, mit Fuß er rudert und ringt, Der schwere Panzer ihn niederzwingt.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Die Rache"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La revanche", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Marschner: "sprenget"
2 Kreutzer: "güldenen"
6. Wiederhall  [sung text not yet checked]
In diesem grünen Wald, Wir wollen fröhlich singen, Hört wie es wiederhallt, Und fröhlich thut erklingen. Ach wie ein Lieblichkeit Und holdseliges Leben Die schöne Sommerzeit Und helle Sonn thut geben. Dieweil die Vögel all In Luft und Freuden schweben; Voraus die Nachtigall Ihr Stimmlein thut erheben. Warum soll uns denn nicht, Der Sang aus uns erfreuen; Hört Echo widerspricht, Und will uns überschreien. Der Herr vom Himmelsthron Woll seine Gnade geben, Daß wir den Sommer schon Oefter mit Freud erleben.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Wiederhall", appears in Des Knaben Wunderhorn
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Collected by Achim von Arnim; from Musikalischer Zeitvertreiber, Nürnberg, 1609. XLII.