Das ist die schönste Zeit, juchhei! Wenn Morgens schon um zwei und drei Im Wald die Vöglein singen, Ja manches gleich nach Mitternacht, Eh noch die liebe Sonn' erwacht, Sein Stimmlein läßt erklingen! Das ist die schönste Zeit, juchhei! Wenn Alles grünt und blüht im Mai, Kein Gräslein bleibt verborgen, Der Himmel blau, und lau die Luft, Die Berge klar, und süß der Duft Am Abend wie am Morgen! Das ist die schönste Zeit, juchhei! Ei! Morgens schon um zwei und drei Mach flugs dich auf die Sohlen, Und freu dich all der Lust und Pracht, Und jauchz' und sing bei Tag und Nacht, Wie's Gott dem Wald befohlen!
Zehn Chorgesänge für Sopran, Alt, Tenor und Bass , opus 98
by (Friedrich) Oskar Wermann (1840 - 1906)
Heft 1 -- 1. Die schönste Zeit  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Die schönste Zeit", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 67
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The loveliest time", copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, page 59.
Heft 2 -- 4. Der junge Rhein  [sung text not yet checked]
Was [brausest]1 du über die Felsen geschwind, Du schaumbekränztes, du tolles Kind? Was eilest du ohne Rast und Ruh, Aus den dunklen Bergen der Ebene zu? Deine Wogen, sie singen und rauschen im Traum Und achten der schönen Heimat kaum; Halt ein, halt ein, Du ungestümer, du junger Rhein! Das Waldesdunkel, das Maiengrün, Die Bäume, die schimmernd am Ufer blühn, Der blaue Himmel, die klare Luft, So frisch und würzig von Frühlingsduft, Sie sprechen verlockend und kosend zu dir: "Geh nicht in die Fremde, o bleibe hier!" Halt ein, halt ein, Du ungestümer, du junger Rhein! O, eile nicht schäumend von Ort zu Ort Aus der [bergichten]2 Heimat zur Fremde fort, Wo an deinen Ufern der Kampf entbrennt Und bebend man deinen Namen nennt! Hier ahnst du noch nichts von [Schlacht und Tod]3, Kein Blut färbt [hier]4 deine Wellen roth; Halt ein, halt ein, Du ungestümer, du junger Rhein!
Text Authorship:
- by Marie Valerie von Österreich, Erzherzogin (1868 - 1924), "Der junge Rhein"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The young Rhine", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Vorarlberg. Land und Leute, Geschichte und Sage im Lichte deutscher Dichtung. Eine Blumenlese von Hermann Sander, Innsbruck: Verlag der Wagner'schen Universitäts-Buchhandlung, 1891, pages 71-72.
1 Heiser: "braust"2 Heiser: "bergigen"
3 Heiser: "Schlacht, von Tod"
4 Heiser: "noch hier"
Heft 3 -- 7. Reiselied  [sung text not yet checked]
So ruhig geh' ich meinen Pfad, So still ist mir zu Mut; Es dünkt mir jeder Weg gerad' Und jedes Wetter gut. Wohin mein Weg mich führen mag, Der Himmel ist mein Dach, Die Sonne kommt mit jedem Tag, Die Sterne halten Wach'. Und komm' ich spät und komm' ich früh Ans Ziel, das mir gestellt: Verlieren kann ich mich doch nie, O Gott, aus Deiner Welt!
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Reiselied", appears in Gedichte aus dem Nachlasse
See other settings of this text.
Confirmed with Gedichte aus dem Nachlasse des Freiherrn Joseph von Eichendorff, herausgegeben von Heinrich Meisner, Leipzig, C. F. Amelangs Verlag, 1888, p. 3.
Heft 3 -- 8. Trost  [sung text not yet checked]
Wenn alles eben käme, wie du gewollt es hast, und Gott dir gar nichts nähme und gäb dir keine Last, wie wär's [da]1 um dein Sterben, du Menschenkind bestellt? Du müsstest [gar]2 verderben, so lieb wär dir die Welt! Nun fällt, eins nach dem andern, manch süßes Band dir ab, und heiter kannst du wandern gen Himmel durch das Grab, dein Zagen ist gebrochen, und deine Seele hofft; dies ward schon oft gesprochen, doch spricht man's nie zu oft.
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843), "Trost"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2025
Confirmed with Karl Kinzel (Hrsg.), Gedichte des neunzehnten Jahrhunderts, Halle a. S., 1894.
1 Knecht: "dann"2 Pepping: "fast"
Heft 3 -- 9. Des Kindes Abendgebet
Der Tag ist um
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
Heft 3 -- 10. Grabgesang
Wir steh'n am Grab und klagen
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —