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Sechs Gedichte für Bass-Stimme mit Pianoforte , opus 5

by Friedrich Hinrichs (1820 - 1892)

1. An Heidelberg  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Alt Heidelberg, du feine
Du Stadt an Ehren reich
Am Neckar und am Rheine
Kein andre kommt dir gleich.

Stadt fröhlicher Gesellen
An Weisheit schwer und Wein
Klar ziehn des Stromes Wellen
Blauäuglein blitzen drein.

Und kommt aus lindem Süden
Der Frühling übers Land,
So webt er dir aus Blüten
Ein schimmernd Brautgewand.

Auch mir stehst du geschrieben
Ins Herz gleich einer Braut,
Es klingt wie junges Lieben
Dein Name mir so traut.

Und stechen mich die Dornen
Und wird mir's draus zu kahl
Geb ich dem Roß die Sporen
Und reit ins Neckartal.

Text Authorship:

  • by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Zweites Stück. Jung Werner beim Schwarzwälder Pfarrherrn

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2. Am Meere  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es ragt ins Meer der Runenstein,
da sitz' ich mit meinen Träumen.
Es pfeift der Wind, die Möwen schrein,
die Wellen, die wandern und schäumen.

Ich habe geliebt manch schönes Kind
und manchen guten Gesellen -
Wo sind [sie]1 hin? Es pfeift der Wind,
es schäumen und wandern die Wellen.

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Seraphine, no. 14

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Emily Ezust) , "The runestone juts into the sea", copyright ©
  • ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881

View original text (without footnotes)
1 Bretan: "die"

3. Italienisches Lied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Cupido, loser, eigensinniger Knabe!
Du batst mich um Quartier auf einige Stunden.
Wie viele Tag und Nächte bist du geblieben!
Und bist nun herrisch und Meister im Hause geworden!

Von meinem breiten Lager bin ich vertrieben;
Nun sitz ich an der Erde, Nächte gequälet;
Dein Mutwill schüret Flamm auf Flamme des Herdes,
Verbrennet den Vorrat des Winters und senget mich Armen.

Du hast mir mein Geräte verstellt und verschoben;
Ich such und bin wie blind und irre geworden.
Du lärmst so ungeschickt; ich fürchte, das Seelchen
Entflieht, um dir zu entfliehn, und räumet die Hütte.

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), no title, appears in Claudine von Villa Bella

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Emily Ezust) , "Cupid, mischievous boy", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

4. Aus einem Trinkliede  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich empfinde fast ein Grauen,
Daß ich, Plato, für und für
Bin gesessen über dir;
Es ist Zeit hinaus zu schauen,
Und sich bey den frischen Quellen
In dem Grünen zu ergehn,
Wo die schönen Blumen stehn,
Und die Fischer Netze stellen.
 
Wozu dienet das Studieren?
Als zu lauter Ungemach?
Unterdessen läuft der Bach
Unsers Lebens, uns zu führen,
Ehe wir es inne werden,
Auf sein leztes Ende hin,
Dann kömmt ohne Geist und Sinn
Dieses alles in die Erden.
 
Hola, Junge geh und frage,
Wo der beßte Trunk mag seyn,
Nimm den Krug, und fülle Wein.
Alles Trauren, Leid und Klage
Wie wir Menschen täglich haben,
Eh' der Strom uns fortgerafft,
Will ich in den süßen Saft
Den die Traube gibt, vergraben.
 
Kaufe gleichfalls auch Melonen,
Und vergiß des Zuckers nicht;
Schaue nur daß nichts gebricht.
Jener mag die Heller schonen,
Der bey seinem Gold und Schätzen
Tolle sich zu kränken pflegt,
Und nicht satt zu Bette legt:
Ich will, weil ich kann, mich letzen.
 
Bitte meine guten Brüder
Auf Musik und auf ein Glas:
Kein Ding schickt sich, dünkt mich, baß,
Als ein Trunk und gute Lieder.
Laß' ich schon nicht viel zu erben,
Ey so hab ich edlen Wein,
Will mit andern lustig seyn,
Wann ich gleich allein muß sterben.

Text Authorship:

  • by Martin Opitz (1597 - 1639)

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Bertram Kottmann) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

5. An den Sturmwind  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Mächtiger, der [du die Wipfel dir]1 beugst,
[Brausend]2 von Krone zu Krone entsteigst,
Wandle du Stürmender, wandle nur fort,
Reiß' mir den stürmenden Busen mit fort.

Wie das Gewölke, das donnernd entfliegt,
Dir auf der brausenden Schwinge sich wiegt,
Führe den Geist aus dem [irdischen]3 Haus
In die Unendlichkeit stürmend hinaus!

[Trage]4 mich hin, wo die [bebende]5 Welt,
Rings in Verwüstung und Trümmer [zerschellt]6,
[Über den Trümmern mit grausender Lust]7
[Fühl' ich den Gott in der pochenden Brust.]8

Text Authorship:

  • by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "An den Sturmwind", written 1807-1810, appears in Jugendlieder

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Gesammelte Gedichte von Friedrich Rückert. Dritter Band. Erlangen. Verlag von Carl Heyder. 1837, pages 18-19.

1 Cornelius: "brausend die Wipfel du"
2 Cornelius: "Sausend"
3 Cornelius: "endlichen"
4 Cornelius, Loewe: "Führe"
5 Cornelius: "wankende"
6 Cornelius: "zerfällt"
7 Cornelius: "Über den Trümmern mit schauriger Lust"; Loewe: "Beugst du mich tief auch zu Schwachheit und Not:"
8 Loewe: "Heb' mich empor, du allmächtiger Gott!"

6. Rückblick  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Oft in der stillen Nacht, 
  Eh Schlummer mich gebunden, 
Erinn'rung in mir wacht
  Von Tagen, die entschwunden,
    Von Lust und Leid
    Der Jugendzeit, 
  Liebworten, schon gesprochen. 
    Manch Aug', das schien, 
    Ist trüb, dahin,
  Manch frohes Herz gebrochen.
So in der stillen Nacht, 
  Eh Schlummer mich gebunden,
Erinn'rung in mir wacht
  Von Tagen, die entschwunden.

Wenn ich mir rufe nah 
  Die Freunde, treuverbunden,
Die hin ich fallen sah 
  Wie Laub in Wintersstunden,
    Ist mir's so weh,
    Als ob ich geh 
  Durch öde Gastmahlshallen, 
    Wo Licht und Kranz 
    Erstorben ganz,
  Geblieben ich von Allen. 
So in der stillen Nacht,
  Eh Schlummer mich gebunden, 
Erinn'rung in mir wacht 
  Von Tagen, die entschwunden.

Text Authorship:

  • possibly by Niklas Müller (1809 - 1875), "Oft in the still night"

Based on:

  • a text in English by Thomas Moore (1779 - 1852), "Oft in the stilly night", appears in National Airs, first published 1818
    • Go to the text page.

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Confirmed with Morgenblatt für gebildete Stände. Ein und dreißigster Jahrgang, Stuttgart und Tübingen, im Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, Januar 1837, page 425. Author is indicated as "Nic. Müller".


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