[Laulich]1 zieht der Abendhauch Über's Feld so lind; Dürft' ich wünschen, wünscht' ich; auch Ich wär' wieder Kind. Leis' weht ihre laute Lust Bis in's ferne Moor, Weht Musik in meine Brust, Wie ein Engelchor. Meine Lebenstage sind Wie ein schwerer Traum! Wacht' ich doch mal auf als Kind, Abends unter'm Baum! -- Meine Lust ist ohne Klang Und mein Herz ist arm, Hör' ich Abends, wie Gesang, Froher Kinderschwarm. Sinkt mir fast der Spaten doch Aus der schwachen Hand. Gräbt mir der den Weg wohl noch In das Kinderland?
Vier Gesänge für 1. Singstimme mit Pianoforte , opus 29
by Heinrich Triest (1808 - 1885)
1. Kinderlärm  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld (1824 - 1888), "Die Kinder lärmen", appears in Quickborn. Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth. Aus ditmarscher Mundart übertragen von A. v. Winterfeld
Based on:
- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "De Kinner larmt", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
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View original text (without footnotes)Confirmed with Quickborn: Gedichte aus dem Volksleben, aus ditmarscher Mundart, Berlin: A. Hofmann & Comp., 1856, pages 66 - 67.
1 Triest: "Leise"; further changes may exist not shown above.2. Die Tambourinschlägerin  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Schwirrend Tamburin, dich schwing ich, Doch mein Herz ist weit von hier. Tamburin, ach könntst du's wissen, Wie mein Herz von Schmerz zerrissen, Deine Klänge würden müssen Weinen um mein Leid mit mir. Weil das Herz mir will zerspringen, Laß ich hell die Schellen klingen, Die Gedanken zu versingen Aus des Herzens Grunde mir. Schöne [Herren]1, tief im Herzen Fühl ich immer neu die Schmerzen, Wie ein Angstruf ist mein Scherzen, Denn mein Herz ist weit von hier.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Die Musikantin", appears in Gedichte, in 8. Aus dem Spanischen
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Alvaro Fernandez de Almeida
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Het meisje met de tamboerijn", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "La joueuse de tambourin", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , "Tocadora de pandeireta", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Sommer: "Herrin"
3. Der kleine Tambour  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wenn meine Mutter hexen könnt, Da müßt sie mit dem Regiment, Nach Frankreich, überall mit hin, Und wär die Marketenderin. Im Lager, wohl um Mitternacht, Wenn Niemand auf ist als die Wacht, Und Alles schnarchet, Roß und Mann, Vor meiner Trommel [säß']1 ich dann: Die Trommel müßt' eine Schüssel sein, Ein warmes Sauerkraut darein, Die Schlegel Messer und Gabel, Eine lange Wurst mein [Sabel]2, Mein Tschako wär' ein Humpen gut, Den [füll']3 ich mit Burgunderblut. Und weil es mir an Lichte fehlt, Da scheint der Mond in mein Gezelt; Scheint er auch auf [Franzö'sch]4 herein, Mir fällt doch meine Liebste ein: Ach weh! Jetzt hat der Spaß ein End! - Wenn [nur]5 meine Mutter hexen könnt!
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Der Tambour"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Malcolm Wren) , "The drummer boy", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Mabel Dunning)
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Le tambour", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Le tambour", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Il Tamburino", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
1 Riesenfeld: "sass"
2 Riesenfeld: "Säbel"
3 Riesenfeld: "füllt"
4 Riesenfeld: "Französisch"
5 omitted by Riesenfeld
4. Wogen und Wellen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Die Wolken kommen gezogen Am Abendhimmel daher; Es rollet Wogen auf Wogen Zum Strande das rauschende Meer. Die Sehnsucht kommt gezogen Mit ihnen zum Herzen hinan. Ihr ziehenden Wolken und Wogen Ihr habt's mir angethan. Ihr öffnet wieder die Quellen Der Lieder in tiefster Brust. Ihr schenkt mir, ihr Wolken und Wellen Wieder der Thränen Lust.
Text Authorship:
- by Adolf Wilhelm Theodor Stahr (1805 - 1876), "Wolken und Wellen", appears in Ein Stück Leben, in Vermischte Gedichte, in Am Meere, no. 6, Berlin: J. Guttentag, first published 1869
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Confirmed with Ein Stück Leben: Gedichte von Adolf Stahr, Berlin: J. Guttentag, 1869. Appears in Vermischte Gedichte, in Am Meere, no. 6, page 188.