Der Winter ist ein rechter Mann, Kernfest und auf die Dauer; Sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an Und scheut nicht süß noch sauer. Aus Blumen und aus Vogelsang Weiß er sich nichts zu machen, ein warmes Herz, das ist sein Drang, sonst hasst er warme Sachen. Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht Und Teich und Seen krachen, Das klingt ihm gut, das haßt er nicht, Dann will er tot sich lachen. Sein Schloß von Eis liegt hoch hinaus Beim Nordpol an dem Strande, Doch hat er auch ein Sommerhaus Im lieben Schweizerlande. Da ist er denn bald dort, bald hier, Gut Regiment zu führen, Und wenn er durchzieht, stehen wir Und seh'n ihn an und frieren.
Kinderlieder
Song Cycle by Engelbert Humperdinck (1854 - 1921)
1. Der Winter
Text Authorship:
- by Matthias Claudius (1740 - 1815), "Ein Lied hinterm Ofen zu singen"
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- ENG English (Malcolm Wren) , "Winter", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
2. Käferlied
Fliege, kleiner Käfer, in den Tag hinein, wecke auf die Schläfer, liebes Käferlein. Hast ja Riesenflügel, niemand kommt dir gleich, Täler, Berg und Hügel sind dein großes Reich. Käfer, könnt ich eilen, eilen so wie du flög ich tausend Meilen, flög ich immerzu.
Text Authorship:
- by Egon Hugo Strassburger (1877 - 1952)
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- ENG English (Malcolm Wren) , "Beetle song", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
3. Auf Vaters Knien
Hopp, mein Reiter, immer zu, Pferdchen kennt ja keine Ruh, will nur immer weiter traben lustig über Feld und Graben, bald Galopp und bald im Trab -- bauz! da fällt der Reiter ab!
Text Authorship:
- by Albert Sergel (1876 - 1946), "Auf Vaters Knien", appears in Ringelreihen: Kindergedichte
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- ENG English (Malcolm Wren) , "On father's lap", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ringelreihen: Kindergedichte von Albert Sergel, 11.-15. Tausend, Berlin, Leipzig, Wien & Bern: Franz Schneider Verlag, 1921, page 11.
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4. Abzählen
Bub und Mädel, groß und klein, wen es trifft, der soll es sein. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, wo ist unser Spitz geblieben? Sieben, sechs, fünf, vier, drei, zwei, ein da kommt er gesprungen und beißt dich ins Bein.
Text Authorship:
- by Albert Sergel (1876 - 1946)
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- ENG English (Malcolm Wren) , "Counting", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
5. Wiegenliedchen
Suse, suse Kindchen, draußen bellt ein Hündchen, hat es nicht so gut wie du, keine Mutter deckt es zu. Suse, suse Kindchen, draußen läuft das Hündchen, läuft allein in dunkler Nacht, keine Mutter bei ihm wacht. Suse, suse Kindchen, Vater holt das Hündchen, soll nicht bleiben so allein, soll bei unserm Kindchen sein.
Text Authorship:
- by Albert Sergel (1876 - 1946), "Wiegenliedchen", appears in Ringelreihen: Kindergedichte
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- ENG English (Malcolm Wren) , "Little lullaby", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ringelreihen: Kindergedichte von Albert Sergel, 11.-15. Tausend, Berlin, Leipzig, Wien & Bern: Franz Schneider Verlag, 1921, page 17.
Research team for this page: Malcolm Wren [Guest Editor] , Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Reiterlied
Hü! und hott! Hü! und hott! geht mein Pferdchen erst im Trott. Her die Peitsche! klapp und schwapp! setzt es sich in Schunkeltrab. Rein die Sporen! hopp! hopp! hopp! Hei! nun geht es im Galopp! Eure Degen bloß! hurra! Wie das Wetter sind wir da! In den Feind! Die Wunden blühn! Brav, mein Pferd! Die Feinde fliehn! Es lebe der Kaiser!
Text Authorship:
- by Albert Sergel (1876 - 1946), "Reiterlied", appears in Ringelreihen: Kindergedichte
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- ENG English (Malcolm Wren) , "Rider's song", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ringelreihen: Kindergedichte von Albert Sergel, 11.-15. Tausend, Berlin, Leipzig, Wien & Bern: Franz Schneider Verlag, 1921, page 67.
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7. Abendlied
Langsam wird mein Kindchen müde, leise kommt herbei die Nacht; stille Wolken gehn am Himmel, und der Mond ist aufgewacht. Schaut mit seinen klaren Blicken in des Kindes Kämmerlein, streichelt es mit sanften Händen in den schönsten Traum hinein.
Text Authorship:
- by Albert Sergel (1876 - 1946), "Abendlied", appears in Ringelreihen: Kindergedichte
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cançó de capvespre", copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Malcolm Wren) , "Evening Song", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Evening song", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , "Iltalaulu", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant du soir", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Also confirmed with Ringelreihen: Kindergedichte von Albert Sergel, 11.-15. Tausend, Berlin, Leipzig, Wien & Bern: Franz Schneider Verlag, 1921, page 37.
Research team for this page: Malcolm Wren [Guest Editor] , Sharon Krebs [Guest Editor]8. Weihnachten
Über die Hütte weht der Wind, wo Joseph und Maria sind. In den Ritzen Heu und Stroh, und die beiden so wunderfroh. In dem allerärmsten Haus geht ein Glanz vom Kinde aus, das in dieser seligen Nacht in der Krippe liegt und lacht. Engel kommen und wiegen es ein. Das ist das süße Jesulein.
Text Authorship:
- by Albert Sergel (1876 - 1946), "Weihnachten", appears in Ringelreihen: Kindergedichte
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- ENG English (Malcolm Wren) , copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission