Mir ist's zu wohl ergangen, Drum ging's auch bald zu End, Jetzt bleichen meine Wangen, Das Blatt hat sich gewend't. Die Blumen sind erfroren, Erfroren Veil und Klee, Ich hab' mein Lieb verloren, Muß wandern tief im Schnee. Das Glück läßt sich nicht jagen Von jedem Jägerlein, Mit Wagen und Entsagen Muß drum gestritten sein.
Werners Lieder aus Welschland: Acht lieder aus Scheffels Trompeter von Säckingen
Song Cycle by (Isador) George Henschel (1850 - 1934)
1. Mir ist's zu wohl ergangen
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 1 [an adaptation]
Based on:
- a text in German (Deutsch) from Volkslieder (Folksongs)
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2. An wildem Klippenstrande
An wildem Klippenstrande Ein Felsblock einsam ragt, Ihn haben von dem Ufer Die Wellen losgenagt. Jetzt liegt er halb versunken Trotzig im grünen Meer, Die weißen Möwen flattern Schrill kreischend um ihn her. Auf dunkeln Wasserpfaden Tanzt spielend leicht ein Schiff, Es klingt ein fremdes Singen Heran zum Felsenriff: "O wenn ich doch am Rheine Bei meiner Liebsten wär', O Heimath, alte Heimath, Wie machst das Herz du schwer!"
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 2
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- ENG English [singable] (Natalie Macfarren)
3. Die Sommernacht
Die Sommernacht hat mir's angetan, Das ist ein schweigsames Reiten, Leuchtkäfer durchschwirren den dunkeln Grund Wie Träume, die einst zu guter Stund' Das sehnende Herz mir erfreuten. Die Sommernacht hat mir's angetan, Das ist ein schweigsames Reiten, Die Sterne funkeln so fern und groß, Sie spiegeln so hell sich im Meeresschoß, Wie die Lieb' in der Tiefe der Zeiten. Die Sommernacht hat mir's angetan, Das ist ein schweigsames Reiten, Die Nachtigall schlägt aus dem Myrtengesträuch, Sie schlägt so schmelzend, sie schlägt so weich, Als säng' sie verklungene Leiden. Die Sommernacht hat mir's angetan, Das ist ein schweigsames Reiten, Das Meer geht wild, das Meer geht hoch; Was braucht's der verlorenen Tränen noch, Die dem stillen Reiter entgleiten?
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 3
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4. O Römerin, was schauest du
O Römerin, was schauest du Zu mir mit sengenden Blicken? Dein Aug' ist schön, doch nimmer wird's Den fremden Mann berücken. Jenseits der Alpen steht ein Grab, Gegraben am grünen Rheine, Drei wilde Rosen blühen drauf, Seine Liebe liegt dareine. O Römerin, was schauest du Zu mir mit sengenden Blicken? Dein Aug' ist schön, doch nimmer wird's Den fremden Mann berücken.
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- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 5
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5. Sonne taucht in Meeresfluten
Sonne taucht in Meeresfluten, Himmel blitzt in letzten Gluten, Langsam will der Tag verscheiden, Ferne Abendglocken läuten. Dein gedenk' ich, Margaretha! Haupt gelehnt auf Felsens Kante, Fremder Mann im fremden Lande. Um den Fuß die Wellen schäumen, Durch die Seele zieht ein Träumen. Dein gedenk' ich, Margaretha!
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- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 4
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Note: at least three editions of Der Trompeter von Säkkigen (1859, 1869, 1872) have "Fluß" in stanza 2, line 3, word 3; but the editions of 1874, 1883, and 1890 have "Fuß", as does the above edition. Henschel uses "Fluß" in his setting, but since the English translation in the score has "at my feet" in that line, it seems this is a typo and "Fuß" should be sung instead.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler6. Nun schreit' ich aus dem Tore
Nun schreit' ich aus dem Tore Ins weite, öde Feld, Dort ist der große Kirchhof Der alten Römerwelt. Die ruht von Lieb' und Hasse, Von Lust und Kampf und Strauß Dort an der appischen Straße Im Marmorgrabe aus. Mich grüßt der Turm, vergüldet Vom Abendsonnenstrahl, Cäcilia Metella, Dein trutzig Totenmal. In seinen Trümmern steh' ich, Den Blick gen Nord gewandt, Da fliegen die Gedanken Weit übers welsche Land Zu einem andern Turme, Der hat viel klein're Stein, Am rebumrankten Fenster Sitzt die Herzliebste mein.
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7. Nun liegt die Welt umfangen
Nun liegt die Welt umfangen In starrer Winternacht, Was frommt's, daß am Kamin ich Entschwund'ner Lieb gedacht? Das Feuer will erlöschen, Das letzte Scheit verglüht, Die Flammen werden Asche, Das ist das End vom Lied, Das End vom alten Liede, Mir fällt kein neues ein, Als Schweigen und Vergessen -- Und wann vergäß' ich dein?
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8. Am grünen See von Nemi
Am grünen See von Nemi Ein alter Ahorn steht, Durch die laubschweren Wipfel Ein traurig Flüstern geht. Am grünen See von Nemi Ein junger Spielmann sitzt, Er summt ein Lied, derweil ihm Die Trän' im Auge blitzt. Am grünen See von Nemi Die Flut zieht leis und still: Der Ahorn und der Spielmann, Weiß keiner, was er will. Am grünen See von Nemi Ist die allerbeste Schenk', -- Preiswürd'ge Makkaroni, Preiswürdigstes Getränk. Der Ahorn und der Spielmann Sind zwei verrückte Leut', Sonst gingen beid' hinüber Und tränken sich gescheit.
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- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 9
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- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
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