Es ritt ein Jäger wohlgemut, wohl in der Morgenstunde, wollt jagen in dem grünen Wald mit seinem Ross und Hunde; und als er kam auf grüner Haid, da fand sein Herz viel Lust und Freud. Im Maien, am Reihen sich freuen alle Knaben und Mägdelein. Der Kuckuck schreit, der Au'rhahn falzt, dazu die Turteltauben; da fing des Jägers Rösslein an zu scharren und zu schnauben. Der Jäger dacht in seinem Mut: das Jagen kann noch werden gut. Im Maien, am Reihen sich freuen alle Knaben und Mägdelein. Der Jäger fand ein edles Wild, frisch, hurtig und geschwinde, es war ein schönes Frauenbild, das sich allda ließ finden. Der Jäger dacht in seinem Sinn: in diesem Walde jag ich hin. Im Maien, am Reihen sich freuen alle Knaben und Mägdelein. " Ich grüß euch, Jungfrau, tugendreich, gar schöne und gar feine! Was ich in diesem Wals erschleich, das muss auch werden meine. " " Ach, edler Jäger wohlgestalt, ich bin nunmehr in eurer G'walt." Im Maien, am Reihen sich freuen alle Knaben und Mägdelein. Er nahm sie bei der schnee'gen Hand, nach Jägers Art und Weise, er schwang sie vorne auf sein Ross: Glück zu, wohl auf die Reise! Drum ist das Glück so kugelrund, dess freut sich mancher, der mir kund. Im Maien, am Reihen sich freuen alle Knaben und Mägdelein.
Volkslieder für 4 Männerstimmen
Song Cycle by Berthold Damcke (1812 - 1875)
1. Es ritt ein Jäger wohlgemuth  [sung text not yet checked]
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Researcher for this page: Bertram Kottmann2. Ich weiss mir 'n Mägdlein  [sung text not yet checked]
Ich weiß [mir'n Mädchen]1 hübsch und fein, hüt du dich! Es kann wohl falsch und freundlich sein, hüt du dich! Vertrau ihr nicht, sie narret dich! Sie hat zwei Äuglein, die sind [braun]2, hüt du dich! Sie werd'n dich überzwerch anschaun, hüt du dich! Vertrau ihr nicht, sie narret dich! Sie hat ein licht goldfarbenes Haar, hüt du dich! Und was sie red't, das ist nicht wahr, hüt du dich! Vertrau ihr nicht, sie narret dich! Sie hat zwei Brüstlein, die sind weiß, Hüt du dich! Sie leg s' hervor nach ihrem Fleiß hüt du dich! Vetrau ihr nicht, sie narret dich! Sie [gibt dir'n Kränzlein]3 fein gemacht, hüt du dich! Für einen Narr'n wirst du geacht, hüt du dich! Vetrau ihr nicht, sie narret dich!
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , appears in Des Knaben Wunderhorn
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Je connais une fille exquise et jolie", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Hassler: "ein Meidlein" ; Hiller: "ein Maidlein"; Herzogenberg: "ein Maidlein weiss"
2 Herzogenberg: "blau"
3 Herzogenberg: "giebt dir's Körblein"
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3. Als es nun gegen Mitternacht
Als es nun gegen Mitternacht . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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4. Heut noch sind wir hier zu Haus  [sung text not yet checked]
Heut noch sind wir hier zu Haus, Morgen geht's zum Thor hinaus, Und wir müssen wandern, wandern, Keiner weiß vom Andern. Lange wandern wir umher Durch die Länder kreuz und quer, Wandern auf und nieder, nieder, Keiner sieht sich wieder. Und so wandr' ich immerzu, Fände gerne Rast und Ruh, Muß doch weiter gehen, gehen, Kält' und Hitz' ausstehen. Manches Mägdlein lacht mich an, Manches spricht: bleib, lieber Mann! Ach, ich bliebe gerne, gerne, Muß doch in die Ferne. Und das Ferne wird mir nah: Endlich ist die Heimath da! Aber euch, ihr Brüder, Brüder, Seh' ich niemals wieder.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Niemals wieder", appears in Lyrische Gedichte, in Volksleben, in Allerlei Klänge aus dem Volksleben, in Wanderlieder, no. 12
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Wonne in den Maien
Wonne in den Maien . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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6. Ännchen von Tharau  [sung text not yet checked]
Ännchen von Tharau ist, die mir gefällt, Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld. Ännchen von Tharau hat wieder ihr Herz Auf mich gerichtet in Lieb' und in Schmerz. Ännchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut, Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut! Käm' alles Wetter gleich auf uns zu schlahn, Wir sind gesinnet bei einander zu stahn. Krankheit, Verfolgung, Betrübnis und Pein Soll unsrer Liebe Verknotigung seyn. Ännchen von Tharau, mein Licht, meine Sonn, Mein Leben schließ' ich um deines herum. Recht als ein Palmenbaum über sich steigt, Je mehr ihn Hagel und Regen anficht; So wird die Lieb' in uns mächtig und groß Durch Kreuz, durch Leiden, durch allerlei Noth. Ännchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut, Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut! Würdest du gleich einmal von mir getrennt, Lebtest, da wo man die Sonne kaum kennt; Ich will dir folgen durch Wälder, durch Meer, Durch Eis, durch Eisen, durch feindliches Heer. Was ich gebiete, wird von dir gethan, Was ich verbiete, das läßt du mir stahn. Was hat die Liebe doch für ein Bestand, Wo nicht Ein Herz ist, Ein Mund, Eine Hand? Wo man sich peiniget, zanket und schlägt, Und gleich den Hunden und katzen beträgt? Ännchen von Tharau, das woll'n wir nicht thun; Du bist mein Täubchen, mein Schäfchen, mein Huhn. Was ich begehre, ist lieb dir und gut; Ich laß den Rock dir, du läßt mir den Hut! Dies ist uns Ännchen die süsseste Ruh, Ein Leib und Seele wird aus Ich und Du. Dies macht das Leben zum himmlischen Reich, Durch Zanken wird es der Hölle gleich.
Authorship:
- by Johann Gottfried Herder (1744 - 1803), "Band der Liebe"
Based on:
- a text in Plattdeutsch by Simon Dach (1605 - 1659), no title
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Confirmed with Herders sämmtliche Werke, fünfundzwanzigster Band, herausgegeben [edited] von Bernhard Suphan, Berlin: Weidmannsche Buchhandlung, 1885. Appears in Herders Poetische Werke, erster Band, herausgegeben [edited] von Carl Redlich; in Alte Volkslieder, zweiter Theil, Englisch-Nordisch und Deutsch, no publisher named, Altenburg: 1774 (reproduced in the 1885 critical edition), in Drittes Buch: Englisch und Deutsch, no. 12, pages 79 - 80.
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7. Es ritten drei Reuter  [sung text not yet checked]
Es ritten drei Reuter zu München hinaus, Sie ritten wohl vor der Bernauerin ihr Haus, Bernauerin, bist du drinnen? Ja drinnen? Bist du darinnen, so tritt du heraus, Der Herzog ist draußen vor ihrem Haus, Mit allem seinem Hofgesinde, ja Gesinde. Sobald die Bernauerin vors Tor hinaus kam, Drei Herren gleich die Bernauerin vernahm: Bernauerin, was willst Du machen, ja machen? Ei, willst du lassen den Herzog entwegn, Oder willst du lassen dein jungfrisches Lebn Ertrinken im Donauwasser? Ja Wasser? Und als ich nicht will meinen Herzog entwegn, So will ich lassen mein jungfrisches Lebn Ertrinken im Donauwasser, ja Wasser.
Authorship:
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Trois cavaliers chevauchaient vers Munich", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
8. Es blies ein Jäger  [sung text not yet checked]
Es blies ein Jäger wohl in sein Horn, Wohl in sein Horn, Und alles was er blies das war verlorn. Hop sa sa sa, Dra ra ra ra, Und alles was er blies das war verlorn. Soll denn mein Blasen verloren sein? Verloren sein? Ich wollte lieber kein Jäger sein. Hop sa sa sa, etc. Er zog sein Netz wohl über den Strauch, Wohl über den Strauch, Sprang ein schwarzbraunes Mädel heraus. Hop sa sa sa, etc. "Schwarzbraunes Mädel entspringe mir nicht, Entspringe mir nicht, Hab' große Hunde die holen dich." Hop sa sa sa, etc. "Deine großen Hunde die holen mich nicht, Die holen mich nicht, Sie wissen meine hohe weite Sprünge noch nicht." Hop sa sa sa, etc. "Deine hohe Sprünge die wissen sie wohl, Die wissen sie wohl, Sie wissen, daß du heute noch sterben sollst." Hop sa sa sa, etc. "Sterbe ich nun, so bin ich tot, So bin ich tot, Begräbt man mich unter die Röslein rot." Hop sa sa sa, etc. "Wohl unter die Röslein, wohl unter den Klee, Wohl unter den Klee, Darunter verderb ich nimmermehr." Hop sa sa sa, etc. Es wuchsen drei Lilien auf ihrem Grab, Auf ihrem Grab, Die wollte ein Reuter wohl brechen ab. Hop sa sa sa, etc. Ach Reuter, laß die drei Lilien stahn, Die Lilien stahn, Es soll sie ein junger frischer Jäger han. Hop sa sa sa, etc.
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Die schwarzbraune Hexe", appears in Des Knaben Wunderhorn
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]9. Bekränzt mit Laub  [sung text not yet checked]
Bekränzt mit Laub den lieben vollen Becher, Und trinkt ihn fröhlich leer! In ganz Europia, ihr Herren Zecher, Ist solch ein Wein nicht mehr. Er kommt nicht her aus Ungarn, noch aus Polen, Noch wo man franzmänn'sch spricht. Da mag Sankt Veit, der Ritter, Wein sich holen! Wir holen ihn da nicht. Ihn bringt das Vaterland aus seiner Fülle; Wie wär' er sonst so gut! Wie wär' er sonst so edel, wäre stille Und doch voll Kraft und Mut! Er wächst nicht überall im deutschen Reiche, Und viele Berge, hört! Sind, wie die weiland Kreter, faule Bäuche Und nicht der Stelle wert. Thüringens Berge, zum Exempel, bringen Gewächs, sieht aus wie Wein, Ist's aber nicht. Man kann dabei nicht singen, Dabei nicht fröhlich sein. Im Erzgebirge dürft ihr auch nicht suchen, Wenn ihr Wein finden wollt. Das bringt nur Silbererz und Koboldkuchen Und etwas Lausegold. Der Blocksberg ist der lange Herr Philister, Er macht nur Wind wie der. Drum tanzen auch der Kuckuck und sein Küster Auf ihm die Kreuz und Quer. Am Rhein, am Rhein, da wachsen unsre Reben; Gesegnet sei der Rhein! Da wachsen sie am Ufer hin und geben Uns diesen Labewein. So trinkt ihn denn, und laßt uns allewege Uns freun und fröhlich sein! Und wüßten wir, wo jemand traurig läge, Wir gäben ihm den Wein.
Authorship:
- by Matthias Claudius (1740 - 1815), "Rheinweinlied"
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Confirmed with Auswahl deutscher Gedichte, herausgegeben von Professor Dr. Otto Lyon, Zweite, vollständig umgearbeitete Auflage, Bielefeld und Leipzig, Verlag von Velhagen & Klasing, 1900, page 53.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
10. Es wollt' ein Jäger jagen
Es wollt' ein Jäger jagen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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11. Mond, du mein Freund
Mond du mein Freund . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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12. Auf dieser Welt hab' ich kein' Freud'  [sung text not yet checked]
Auf dieser Welt hab' ich kein Freud, Ich hab' ein Schatz, und der ist weit, Er ist so weit, ja weit, er ist so weit, ja weit, Daß ich ihn nicht mehr sehen kann Einst ging ich über Berg und Tal, Da sang so schön Frau Nachtigall, Sie sang so schön, ja schön, sie sang so fein, ja fein, Sie sang, ich sollt ihr Liebster sein. Jetzt ging ich zu dem Stadttor ein, Da stand mein Schatz so ganz allein. Mir tut mein Herz, mir tuts so weh, ja weh, Wenn ich mein Schatz auf der Schloßwach seh. Jetzt ging ich zu dem Goldschmied ein, Kauft meinem Schatz ein Ringelein, Ein Ringelein an die rechte Hand, ja Hand: So reisen wir nach Sachsenland. Nach Sachsenland, da mag ich nicht, Die langen Kleider, die lieb' ich nicht. Die langen Kleider, die Schnallenschuh, ja Schuh, Die kommen keiner Dienstmagd zu.
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , Schlesisch
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]13. Ich hatte mein Feinsliebchen
Ich hatte mein Feinsliebchen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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14. Und ein Mägdlein von sechzehn Jahren
Und ein Mägdlein von sechzehn Jahr'n . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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15. Kling klang
Kling klang . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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16. Es kann uns nichts Schön'res erfreuen
Es kann uns nichts Schön'res erfreuen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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