Es blühen und glühen die Rosen, Wie rothe Flammen am Strauch, Die Abendwinde umkosen Die Rose mit schmeichelndem Hauch. Violen duften und Flieder Mit süß berauschender Macht, Und flötende Nachtigalllieder Durchfluten die weiche Nacht. Das ist die heimliche Stunde, Wo leise vom Himmel steigt Der Lenz und mit küssendem Munde Zur blühenden Erde sich neigt.
Acht Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by A. Nechanitzky
1. Mainacht  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Mainacht" [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Die Liebe kann nicht enden  [sung text not yet checked]
Nun zieh ich einsam meinen Weg du musstest von mir scheiden, die Sonne scheint den Blumen am Steg und scheint in's Herz uns beiden. Denn ob wir uns auch ferne sind wir wissen doch, du süsses Kind: mag Lenz und Los sich wenden die Liebe kann nicht enden Wie blüht die Welt so schön und reich seit du mein eigen worden, es kommt kein Glück dem meinen gleich vom Süden bis zum Norden. Der trägt wohl schwer, der Abschied nimmt Eins aber hält uns froh gestimmt: mag Lenz und Los sich wenden die Liebe kann nicht enden. Und der's der kleinen Schwalbe sagt es blüht daheim der Flieder, gab uns eine Ahnen unverzagt wir haben bald uns wieder. Ein süß Erinnern schimmert drein so denk ich dein, so denkst du mein, mag Lenz und Los sich wenden die Lieb' kann nimmer enden.
Authorship:
- by Franz Xaver Seidl (1845 - 1892) [author's text not yet checked against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Ja, du bist mein!  [sung text not yet checked]
Ja, du bist mein! Ich will's dem blauen Himmel sagen, Ich will's der [dunkeln]1 Nacht vertrau'n, Ich will's als frohe Botschaft tragen Auf Bergeshöh'n, durch Heid' und Au'n. Die ganze Welt soll Zeuge sein: Ja, du bist mein! Und ewig mein! Ja, du bist mein! In meinem Herzen sollst du leben, Sollst haben was sein Liebstes ist, Du sollst von Lieb' und Lust umgeben Ganz fühlen, daß du glücklich bist. Schließ mich in deine Arme ein! Ja, du bist mein! Und ewig mein!
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Ja, du bist mein!", written 1849, appears in Lyrische Gedichte, in Liebesleben, in Ida, no. 1, first published 1849 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (John H. Campbell) , "Yes, you are mine!", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Hoffmann von Fallersleben, Auswahl von Frauenhand. Hannover, Carl Rümpler, 1862, page 319.
1 Marschner: "dunklen"Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Frühlingslied  [sung text not yet checked]
Nun klingen Lieder Von allen Zweigen, Die Blumen blühen In duft'ger Pracht; Da will auch Liebe Nicht länger schweigen, Die ihr Geheimniß Bis heut bewacht. Sie flüstert's leise Ins Ohr den Rosen, Vertraut's den Vöglein Im Laubgezelt, Singt's in die Lüfte, Die sie umkosen Und jauchzt es selig In alle Welt.
Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Frühlingslied " [author's text checked 1 time against a primary source]
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Confirmed with Natur und Herz. Ein Album, sinniger Betrachtung gewidmet, mit zwölf in Kupfer radirten Compositionen von W. Georgy, Zweite Auflage, Berlin: Verlag von H. W. Müller, 1878, page 15.
Research team for this text: Bertram Kottmann , Melanie Trumbull
5. Ich liebe dich, weil ich dich lieben muss  [sung text not yet checked]
Ich liebe dich, weil ich dich lieben muß; Ich liebe dich, weil ich nicht anders kann; Ich liebe dich nach einem Himmelsschluß; Ich liebe dich durch einen Zauberbann. Dich [lieb]1 ich, wie die Rose ihren Strauch; Dich lieb ich, wie die Sonne ihren Schein; Dich lieb ich, weil du bist mein Lebenshauch; Dich lieb ich, weil dich lieben ist mein Sein.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 4. Vierter Strauß. Wiedergewonnen, no. 38 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "I love you", copyright ©
- ENG English [singable] (John Bernhoff) , "I love but thee"
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Bachlund, Liszt: "liebe" (passim in this stanza)
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
6. O lass' mich nur von ferne steh'n  [sung text not yet checked]
O laß mich nur von ferne stehn Und [hangen]1 stumm an deinem Blick; Du bist so jung, du bist so schön, Aus deinen Augen lacht das Glück. [Und]2 ich so arm, so müde schon, Ich habe nichts, [was]3 dich gewinnt. O, wär' ich doch ein Königssohn Und du ein arm', [verlor'nes]4 Kind!
Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Bettlerliebe" [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "L'amour mendiant", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Note: Reger SW lists this as "Dichter[in] unbekannt" (unknown poet)
1 Reger: "hängen"
2 Franckenstein: "Doch"
3 Reger: "das"
4 Franckenstein: "verlassen"
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
7. Ein Sonntag war's nach Osterzeit  [sung text not yet checked]
Ein Sonntag war's nach Osterzeit, Ja, Osterzeit! Da ich so glücklich war; Du trugst ein schlichtes weißes Kleid Und etwas Immergrün im Haar, Ja, Grün im Haar. Nicht wahr? Wir saßen auf dem Brunnentrog, Ja, Brunnentrog, Und schauten stumm und bang, Wie über's Gras ein Schatten flog Und wie der Bach die Wies' entlang, Ja, Wies' entlang, Sich schlang. Ein Vöglein sang auf hohem Ast, Ja, hohem Ast, Auf einmal schwieg es doch; Da hab ich deine Hand gefaßt... Am Sonntag nach der Osterwoch', Ja, Osterwoch' ... Weißt noch?
Authorship:
- by Hans von Hopfen (1835 - 1904), "Lied", appears in Gedichte, in Zwischenreich [author's text checked 1 time against a primary source]
Based on:
- a text in French (Français) by Anonymous/Unidentified Artist [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Adela Schafer) , "Remembrance"
8. Wiegenlied  [sung text not yet checked]
Die Ähren nur noch nicken, Das Haupt ist ihnen schwer; Die müden Blumen blicken, Nur schüchtern noch umher. Da kommen Abendwinde, Still wie die Engelein, Und wiegen sanft und linde Die Halm' und [Blumen]1 ein. Und wie die Blumen blicken, So schüchtern blickst du nun, Und wie die Ähren nicken Will auch dein Häuptlein ruh'n. Und Abendklänge schwingen Still wie die Engelein Sich um die Wieg', und singen Mein Kind in Schlummer ein.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title, appears in Kinderlieder, in Wiegenlieder II, no. 3 [author's text checked 2 times against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben. Erste vollständige Ausgabe besorgt durch Dr. Lionel von Donop, Zweite Auflage, Berlin, G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1878, page 183.
Note: in many older editions, the spelling of the word "Ähren" becomes "Aehren", but as can be seen in how "über" becomes "Ueber" when capitalized, this is due to the printing process and not to rules of orthography, so we use "Ähren".
1 Kiel: "Büsche"Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]