Ein Wort von deinem Munde, Das mir herüber klang, Tönt mir wie eine Kunde Von goldnem Märchensang. Durch meine Seele rauschen Die goldnen Klänge all, Und alle Tiefen lauschen Dem süßen Wiederhall. Ein Blick von deinem Auge, Mein ganzer Himmel du! Bringt mit Versöhnungshauche Mein ganzes Herz zur Ruh. So schicken seelge Mächte Vom blauen Himmelsthor Durch warme Sommernächte Ein leuchtend Meteor.
Fünf Lieder für 1 mittlere Stimme mit Pianofortebegleitung , opus 23
by (Peter) Nicolai von Wilm (1834 - 1911)
Translations available for the entire opus: ENG
1. Ein Wort von deinem Munde  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Ein Wort von deinem Munde"
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- ENG English (Sharon Krebs) , "One word from your lips", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta’scher Verlag, 1852, page 67
2. Hollunderbaum  [sung text not yet checked]
[Da]1 droben auf jenem Berge steht Ein Holunderbaum vom Wind umweht, Gewieget zu der Erden. Die Nacht ist hell und die Luft ist kühl, Zwei Buhlen die weinen der Thränen so viel, Sie müssen scheiden, ja scheiden. Sie rissen mit Thränen, mit Thränen sich los, Der Schmerz war tief, und der Schmerz war groß, Sie sahen sich niemals wieder. Er zog wohl über's weite Meer, Sie hört eine schaurige Todesmähr', Und ging weit über die Berge. Verschollen ist ihr Nam' im Land, Der Mond nur ihre Gräber fand, Drauf spielen die Lüfte des Maien! Der grüne Baum steht droben noch Mit tausend Blüten sprossend hoch, Gewieget zu der Erden.
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Holunderbaum", appears in Jugendlieder
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta’scher Verlag, 1852, pages 185-186
1 Naubert: "Dort"; further changes may exist not shown above.3. Weisst du noch, wie ich am Felsen  [sung text not yet checked]
Weißt du noch, wie ich am [Felsen]1 Bei den Veilchen dich belauschte? Weißt du noch den Fliederstrauch, Wo der Strom vorüber rauschte? Weißt du noch den Bergespfad, Wo ich um den Strauß dich bat, Weißt du noch? Ach, es war ein süßes Bild, Als du da errötend standest Und zur Erde all die Blumen Fielen, die zum Strauß du [wandest]2! Deine liebe kleine Hand Spielte mit dem blauen Band, Weißt du noch? Und es sahen Fels und Strom Dein Erröten und dein Beben, Sahen auch den ersten Kuß, Halb genommen, halb gegeben! Und des Himmels goldner Strahl Ueberflog Gebirg und Thal; Weißt du noch?
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Weißt du noch?"
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- ENG English [singable] (Gwendolen Gore) , "Remember"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta’scher Verlag, 1852, pages 57-58
1 Abt, Fischer, Fischhof, Lammers, Pauls: "Fels" (according to Hofmeister) ; further changes may exist not shown above.2 Blumenthal: "bandest"
4. Fröhliche Gesellen  [sung text not yet checked]
Hier im Kruge, wo das ros'ge Mägdlein freundlich nickt, Hier im Kruge laß uns rasten, Bis wir neu erquickt. Bring, mein Kind, uns volle Becher Hurtig her zur Stell, Stoß nun an und trink, mein lieber Fröhlicher Gesell! Wenn zwei rechte Freunde wandern Das giebt Freud und Mut, Und es klingen alle Lieder Zwiefach, doppelt gut. Ja das Wandern das soll leben! Laß es klingen hell, Reiche mir die Hand, mein lieber Fröhlicher Gesell! Lustges Mägdlein, laß dich küssen, Hat's doch keine Not, Denk', wir müssen heut zum Städtchen Noch vor Abendrot. Schau, mein Kind, und willst du freien -- Wirst du rot so schnell? Sei es ein so schmucker, lieber Fröhlicher Gesell. Habt ihr euch schon lieb gewonnen? Hab ich's doch gedacht! Mir entlaufen alle Mädchen, Du bist wohl bedacht! Lustig, lustig! wie das Schicksal Trenne ich euch schnell, Lebe wohl! Nun fort, mein lieber Fröhlicher Gesell!
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Fröhliche Gesellen", appears in Liederbuch
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Merry Comrades", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta’scher Verlag, 1852, pages 26-27
5. Wiegenlied  [sung text not yet checked]
Vom Berg [hinabgestiegen]1 Ist nun des Tages Rest; Mein Kind liegt in der Wiegen, Die [Vöglein]2 all' im Nest; Nur ein ganz klein Singvögelein Ruft weit daher im Dämmerschein: "Gut' Nacht! gut' Nacht! Lieb' Kindlein, gute Nacht!" Das Spielzeug ruht im Schreine, Die Kleider auf der Bank, Ein [Mäuschen]3 ganz alleine Es raschelt noch im Schrank, Und draußen steht der Abendstern Und winkt dem Kind aus weiter Fern': "Gut' Nacht! gut' Nacht! Lieb' Kindlein, gute Nacht!" Die Wiege geht im Gleise, Die Uhr [pickt]4 hin und her, Die Fliegen nur ganz leise [Sie]5 summen noch daher. Ihr Fliegen, laßt mein Kind in Ruh'! Was [summt]6 ihr ihm so heimlich zu? "Gut' Nacht! gut' Nacht! Lieb' Kindlein, gute Nacht!" Der Vogel und die Sterne, [Die Fliegen]7 rings umher, Sie haben mein Kind [schon]8 gerne, Die Engel noch viel mehr. Sie decken's mit den Flügeln zu Und singen leise: "Schlaf in Ruh! Gut' Nacht! gut' Nacht! Lieb' Kindlein, gute Nacht!"
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Im Sommer", appears in Vier Wiegenlieder, no. 2
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (John H. Anderson) , copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Addie Funk) , "Cradle Song"
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "Slumbersong in Summertime"
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "In estate", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
1 Blech, Wolf, Wurm: "hinab gestiegen"; Emmerich and Mittmann: "herabgestiegen" (and further changes may exist not noted)
2 Taubert, Wolf: "Vögel"
3 Blech: "Mäuslein"
4 Wolf: "tickt"
5 Blech: "Die"
6 Wurm: "summet"
7 Wolf: "Und alle"
8 Wolf: "so"