Wir wollen [seine]1 Krippe schmücken Und bei ihm bleiben die ganze Nacht, Die [Hände ihm küssen und]2 drücken; [Denn er hat uns so oft was]3 gebracht. Und wir mit euch sie schmücken Und mit euch Tag und Nacht, Die Hände ihm küssen und drücken; Er hat uns selig gemacht!
Praktischer Unterricht im Chorgesange für Volksschulen, höhere Lehranstalten und Gesangvereine , opus 30
by Hans Michael Schletterer (1824 - 1893)
7. Weihnacht  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Matthias Claudius (1740 - 1815), no title
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View original text (without footnotes)Confirmed with Sammlung der besten deutschen prosaischen Schriftsteller und Dichter: hundert und sieben und dreißigsten Theils zweiter Band, Carlsruhe: Christian Gottlieb Schmieder, 1790, pages 217 - 218. Appears in Asmus omnia sua Secum portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, V. Theil, in Weihnacht-Cantilene.
1 Silcher: "ihm die"2 Silcher: "Händ' ihm küssen und sie"
3 Silcher: "Dieweil er uns so Gut's"
9. Mailied  [sung text not yet checked]
Alles neu macht der Mai, Macht die Seele frisch und frei. Laßt das Haus, kommt hinaus! Windet einen Strauß. Rings erglänzet Sonnenschein, Duftend prangen Flur und Hain: Vogelsang, Hörnerklang Tönt den Wald entlang. Wir durchziehen Saaten grün, Haine, die ergötzend blühn, Waldespracht, neu gemacht Nach des Winters Nacht. Dort im Schatten an dem Quell Rieselnd munter silberhell Klein und Groß ruht im Moos, Wie im weichen Schooß. Hier und dort, fort und fort, Wo wir ziehen, Ort für Ort, Alles freut sich die Zeit, Die verschönt erneut. Widerschein der Schöpfung blüht Uns erneuend im Gemüth. Alles neu, frisch und frei Macht der holde Mai.
Text Authorship:
- by Hermann Adam von Kamp (1796 - 1867), "Der Mai"
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Confirmed with Volksthühliche Lieder der Deutschen, Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1895. Song no. 628, page 469. Author given as "H. A. v. Kamp"
11. Frühlings‑Begrüßung  [sung text not yet checked]
Und nun wird es wieder grün, Und die bunten Blumen blüh'n: Blümlein gelb und roth und blau, Seid gegrüßt in Feld und Au! Und was flattert durch die Luft Lustig nach dem Frühlingsduft? Schmetterling' im Sonnenstrahl, Seid gegrüßt viel tausendmal! Und der Vogel singt sein Lied, Freut sich, daß der Winter schied: Vöglein, singt durch Berg und Thal, Seid gegrüßt viel tausendmal! Frühling, und so grüß' ich dich, Denn du kamst ja auch für mich, Gabst mir Freuden ohne Zahl, Sei gegrüßt viel tausendmal!
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Frühlings Begrüßung", appears in Kinderlieder
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12. Schmetterling  [sung text not yet checked]
Buttervogel, auf ein Wort! Flieg' doch ja nicht wieder fort! Flieg' in meine Hand hinein, Denk', es ist ein Blümelein. Ja, ein buntes Blümelein! Komm' doch her und setz' dich hier, Fürchte dich nur nicht vor mir, Soll dir ja kein Leid gescheh'n, Will nur deine Flügel seh'n, Deine bunten Flügelein!
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Schmetterling", appears in Kinderlieder
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13. Wohlthun
Wohl dem! der mit dem Elend
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14. Sonntagsfeier  [sung text not yet checked]
Das ist der Tag des Herrn! Ich bin allein auf weiter Flur; Noch eine Morgenglocke nur, Nun Stille nah und fern. Anbetend knie ich hier. O süßes Graun, geheimes Wehn, Als knieten viele ungesehn Und beteten mit mir. Der Himmel nah und fern Er ist so [klar]1 und feierlich, So ganz, als wollt er öffnen sich. Das ist der Tag des Herrn!
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Schäfers Sonntagslied", appears in Lieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (John Glenn Paton) , "A shepherd's Sunday song", copyright © 2003, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Bertram Kottmann) , "Shepherd's Sunday Song", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chant dominical du berger", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Note: Hensel's score has "Nur" in stanza 1, line 3, word 1, but this is probably a typo.
1 Hensel, Mendelssohn: "still" (in some printings)15. Wettstreit  [sung text not yet checked]
Der Kuckuck und der Esel, Die hatten großen Streit, Wer wohl am besten sänge Zur schönen Maienzeit. Der Kuckuck sprach: "Das kann ich!" Und hub gleich an zu schrein. "Ich aber kann es besser!" Fiel gleich der Esel ein. Das klang so schön und lieblich, So schön von fern und nah; Sie sangen alle beide: Kuku kuku, ia!
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Wettstreit", appears in Kinderlieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Gary Bachlund) , "The contest", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
17. Frühlingslied  [sung text not yet checked]
Der Lenz thut seinen Freudengruß An Feld und Wald In diesen hellen Tagen. Das sieht der Winter mit Verdruß, Und machet Halt, Es hilft ihm nichts sein Klagen; Wird er nicht [selbst]1 auf flücht'gen Fuß Sich setzen bald, So wird man ihn verjagen. [Von seinen Fesseln frei ist Fluß Und Blütenknosp' und Zweigesschuß: Nur ich muß seine Frostgewalt Noch hier im Herzen tragen.]2 O lieber Lenz, gebeten sei, Wie leichtgefußt Du gehest deine Reise, Und überall viel mancherlei Der Wunder thust An jedem grünen Reise! O mach' auch trotz dem Winter frei Hier meiner Brust Von ihrem alten Eise. Geh und hol' einen Stral herbei Der dir bekannten Sonnen zwei, So sollst sehn, wie sich mit Lust Derselben Kraft an mir beweise.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), as Freimund Raimar, "Frühlingsminnelied", appears in Jugendlieder, in Kranz der Zeit
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View original text (without footnotes)Confirmed with Deutsche Frühlingskränze für 1816, herausgegeben von Johann Peter von Hornthal, Bamberg & Würzburg: Göbhardt'schen Buchhandlungen, 1816, pages 70-71.
1 Gersbach: "bald"2 omitted by Gersbach.
23. Spruch  [sung text not yet checked]
[ ... ]
Eines schickt sich nicht für alle;
Sehe jeder, wie er's treibe,
Sehe jeder, wo er bleibe,
Und wer steht, daß er nicht falle!
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Beherzigung"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Reflection", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Résolution", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Riflessione", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
24. Die Engel
Viel Engel, viel Engel hat Gott
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27. Wanderlied  [sung text not yet checked]
Die Lerche singt ihr Morgenlied froh auf dem weiten Feld, bei ihrem hellen Sange zieht der Wandrer durch die Welt. Die Blümlein alle grüßen ihn, die Sonne lacht ihm schön; er soll vergnügt von hinnen ziehn und grüssen Thal und Höhn. Und fröhlich wandert er dahin durch Wald und Feld und Flur und lobt und preist mit frohem Sinn den Schöpfer der Natur.
28. Kuckuck der Spielmann  [sung text not yet checked]
Wollt ihr ein Tänzlein wagen, Ihr dürft's nur sagen, Ich spiel' euch auf. Im Walde draußen im Buchenschatten Auf grünen Matten Tanzt es sich gut. Werd' ich zum Tanze den Takt euch schlagen, Dann sollt ihr sagen: Der Kuckuck kann's! Kommt, dreht euch alle im Kreise! Nach meiner Weise Dreht euch herum! Weil ich berühmet als Musikant bin Durch jedes Land hin, Dürft ihr mir trau'n! Werd' ich zum Tanze den Takt euch schlagen, Dann sollt ihr sagen: Der Kuckuck kann's!
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Kuckuck der Spielmann", appears in Kinderlieder
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32. Versuchung  [sung text not yet checked]
Gar emsig bei den Bücher Ein Knabe sitzt im Kämmerlein, Da lacht herein durchs Fenster Der Lust'ge blanke Sonnenschein Und spricht: "Lieb Kind! Du sitzest hier?" Komm doch heraus und Spiel bei mir!" Den Knaben stört es nicht, Zum Sonnenschein er spricht: "Erst laß mich fertig sein!" Der Knabe schreibet weiter, Da kommt ein lustig Vögellein, Das picket an den Scheiben Und schaut so schlau zu ihm herein. Es ruft: "komm mit! Der Wald ist grün, Der Himmel ist blau die Blumen blühn!" Den Knaben stört es nicht, Zum Vogel kurz er spricht: "Erst laß mich fertig sein!" Der Knabe schreibt und schreibt, Da guckt der Apfelbaum herein Und rauscht mit seinen Blättern Und spricht: "wer wird so fleissig sein? "Schau meine Äpfel! Diese Nacht hab` Ich für Dich sie reif gemacht!" Den Knaben stört es nicht, Zum Apfelbaum er spricht: "Erst laß mich fertig sein!" Da endlich ist er fertig; Schnell packt er seine Bücher ein Und läuft hinaus zum Garten Juchhe! Wie lacht der Sonnenschein! Das Bäumchen wirft ihm Äpfel zu, Der Vogel singt und nickt ihm zu. Der Knabe springt vor Lust Und jauchzt aus voller Brust; Jetzt kann er lustig sein!
33. Das letzte Blatt
Sterbensmatt
Harrt am Baum das letzte Blatt;
Mitleidsvoll der Andern Lust und Weh
Decket längst der tiefe, tiefe Schnee.
Voller Pein
Blieb zurück es ganz allein;
Und es seufzt: O könnt' auch ich doch ruhn,
Ach, was soll ich einsam hier noch thun!
...
Todeshauch!
Komm, gedenke meiner auch!
Lebe wohl, du holdes Frühlingswehn,
Mag ein neu Geschlecht den Lenz denn sehn!
Und vom Baum
Sinkt das Blatt als wie im Traum,
Leise wie ein letzter Odemzug, --
Bald verweht's der Sturm in wildem Flug.
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Das letzte Blatt", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 160
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874, mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, page 140.
36. An den Maienwind
Maienwind!
Halt, halt! nicht so geschwind!
Nimmst ja alle Blüthen mir weg,
Das es schneiet auf Weg und Steg,
Wirfst mir ja den Schnee in's Gesicht
Haufenweise, du böser Wicht!
Maienwind!
Halt, halt! nicht so geschwind!
Maienwind!
Halt, halt! nicht so geschwind!
Fliehn ja alle Vöglein vor Schreck
Tief in den Wald in's sichre Versteck,
Und die zarten Blümlein der Au,
Ach, wie sie zittern schau, o schau!
Maienwind!
Halt, halt! nicht so geschwind!
...
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "An den Maienwind", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 80
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- ENG English (Sharon Krebs) , "To the May wind", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
37. Waldlied
O Wald, o Wald,
Wie ewig schön bist du!
Ist es dein Grün?
Ist es dein heimlich Dunkel?
Dein buntes Blühn?
Das irre Sonngefunkel?
Daß ich auf's neu stets freudetrunken
In deinen Zauber steh' versunken.
Wer mag es sagen?
Wer's je erfragen?
Nur singen muß ich immerzu:
O Wald, o Wald,
Wie ewig schön bist du!
...
O Wald, o Wald,
Wie ewig schön bist du!
Ist's dein Gesang?
Ist's deiner Tannen Sausen?
Dein Klagen bang?
Der alten Eichen Brausen?
Daß Heimweh gleich mich will erfassen,
Muß ich, o Trauter, dich verlassen.
Wer mag es sagen
Wer's je erfragen?
Nur singen mich ich immerzu:
O Wald, o Wald,
Wie ewig schön bist du!
O Wald, o Wald,
Wie ewig schön bist du!
Ist's Majestät?
Ist's heimisch trautes Wesen,
Was dich durchweht,
Dich macht so auserlesen?
Daß jauchzend dich des Sängers Lieder
Lobpreisen immer, immer wieder!
Wer mag es sagen,
Wer's je erfragen?
Nur singen muß ich immerzu:
O Wald, o Wald,
Wie ewig schön bist du!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Waldlied", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 85
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
38. Der Lerche Morgenlied  [sung text not yet checked]
Die Lerche singt ihr Morgenlied Im hohen Jubelchor; [Das klinget und das schwinget sich]1 Zum Himmel hoch empor! Halleluja! Halleluja! So klingt's aus voller Brust. Lob, Ehr und Preis sei Gott gebracht! Singt sie in sel'ger Lust. Ich stimm' aus vollem Herzen ein In ihren Jubelchor, Und mit dem Liede schwinget sich Mein Herz zu Gott empor. Halleluja! Halleluja! So töne mein Gesang! Lob, Ehr und Preis sei Gott gebracht Im frohen Jubelklang!
Text Authorship:
- by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901), "Der Lerche Morgenlied", appears in Kinder-Lieder, in 2. Lieder und Bilder aus der Natur, no. 38
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View original text (without footnotes)Confirmed with Kinder-Lieder von G. Ch. Dieffenbach, Mainz: Verlag von C.G. Kunze, 1854, page 32
1 Kern: "Und schwinget sich mit Sang und Klang"