Der Frühling kehret lächelnd wieder; Der eisig grimme Winter flieht; Das Bächlein rinnt, und bunt Gefieder Melodisch froh den Wald durchzieht. Wie mild die Luft! wie sinkt die Sonne In Purpurglanz dem Meere zu! Du, Frühling, schenkst uns solche Wonne: Mir, süße Bell, den Himmel du! Der Lenz verblüht, des Sommers Farben Verweht des Herbstes kühlre Luft, Und Schnee bedeckt das Feld der Garben, Bis wiederkehrt der Blume Duft. So tanzt das Jahr; vorüber schweben Die Bilder wechselvoller Zeit: Doch, süße Bell, mit Seel' und Leben Bleib' ich im Wechsel dir geweiht!
Lieder und Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 15
by Karl Anton Florian Eckert (1820 - 1879)
1. Lied  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "Die süße Bell "
Based on:
- a text in English by Robert Burns (1759 - 1796), "Bonnie Bell", written 1791
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Burns' Gedichte. Deutsch von W. Gerhard., Leipzig, Verlag von Joh. Ambr. Barth, 1840, page 203.
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2. Aus dem Liebesfrühling  [sung text not yet checked]
Die tausend Grüße, Die wir dir senden, Ostwind dir müsse Keinen entwenden! Zu dir im Schwarme Zieh'n die Gedanken. Könnten die Arme Auch dich umranken! Du in die Lüfte Hauche dein Sehnen! Laß deine Düfte, Küsse mich wähnen. Schwör' es! Ich hör'es: Daß du mir gut bist, Hör' es! Ich schwör' es: Daß du mein Blut bist. Dein war und blieb' ich, Dein bin und bleib' ich Schon vielmal [schrieb']1 ich's, Noch vielmal [schreib']2 ich's.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 2. Zweiter Strauß. Entflohen [or Geschieden], no. 32
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Duet 'De duizend groeten'", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Duet", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Leonard J[ordan] Lehrman) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Schumann: "sang"
2 Schumann: "sing"
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3. Getreu
Der Frühling naht, die Rosen glühen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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4. Meine Jean  [sung text not yet checked]
Vor allen Winden in der Welt Lieb' ich den Abendwind; Dort wohnt, die mir so theuer ist, Das holde, liebe Kind. Ob zwischen uns sich Wald und Strom Und Thal und Hügel ziehn: Ich denke doch bei Tag und Nacht An meine süße Jean. Ich sehe sie im Blumenthau, Seh' sie so sanft und schön; Ich höre sie im Vogelsang Auf sonnumglänzten Höhn; Die Blumen, die am Bach, im Hain Und auf der Wiese blühn, Ja, jeglich singend Vögelein Erinnert mich an Jean. O Abendwind, deß milder Hauch, Im reichen Blumenbeet, Mit frischer Blüthen Nektarduft Beladene Bien' umweht: O bringe mir die Maid zurück, Der Mund und Wange glühn! Denn jede trübe Wolke scheucht Ein Lächeln meiner Jean! Wir jauchzten oft und weinten auch, Ich und mein süßes Lieb; Ach! bitter wäre Scheidens Weh, Wenn nicht die Hoffnung blieb. -- Du weißt es, du, vor dessen Blick Der Erde Nebel fliehn, Daß mir nichts theurer auf der Welt, Als meine holde Jean.
Authorship:
- by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "Meine Jean"
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), no title, written 1788
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Burns' Gedichte, deutsch von W. Gerhard, Leipzig, Verlag von Joh. Ambr. Barth, 1840, pages 119-120.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. Morgenlied  [sung text not yet checked]
Wer schlägt so rasch an die Fenster mir Mit schwanken grünen Zweigen? Der junge Morgenwind ist hier Und will sich lustig zeigen. Heraus, heraus, du Menschensohn, So ruft der kecke Geselle, Es schwärmt von Frühlingswonnen schon Vor deiner Kammerschwelle. Hörst du die Käfer summen nicht? Hörst du das Glas nicht klirren, Wenn sie, betäubt von Duft und Licht, Hart an die Scheiben schwirren? Die Sonnenstrahlen stehlen sich Behende durch Blätter und Ranken, Und necken auf deinem Lager dich Mit blendendem Schweben und Schwanken. Die Nachtigall ist heiser fast, So lang hat sie gesungen, Und weil du sie gehört nicht hast, Ist sie vom Baum gesprungen. Da schlug ich mit dem leeren Zweig An deine Fensterscheiben. Heraus, heraus in des Frühlings Reich! Er wird nicht lange mehr bleiben.
Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Morgenlied", appears in Lyrische Reisen und epigrammatische Spaziergänge, in Frühlingskranz
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
6. Dein auf ewig  [sung text not yet checked]
Laß die Schmerzen dieser Erde Mich in ein Meer von Wonne tauchen; Paradieses Lust mir werde Aus dem Himmel deiner Augen; Ew'gen Frühlings Blüthen Auen Eröffnet mir dein reiches Herz. Dir will ich all' mein Heil vertrauen: Auf ewig dein in Lust und Schmerz! Laß die Welt vorüber rauschen, Im Sturm die hohen Fluthen schwellen; Wenn wir Seel' um Seele tauschen, Wird sich uns die Nacht erhellen. Mag in drohenden Gewittern Der Himmel glüh'n in Flammenschein; In deinen Armen, ohne Zittern, Will ewig ich begraben sein.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author, "Dein auf ewig"
- possibly by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Dein auf ewig"
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Confirmed with Meine Lieder. Den Freuden aufgezeichnet, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R. Decker), 1861, page 278. Author is indicated as "Unbekannt" (unknown). Julius Stern's 1860 score indicates the poet as Rückert but we haven't been able to find this poem in his online volumes. It's possible that he meant "Eckert", as Eckert also set this poem to music.
Researcher for this page: Melanie Trumbull