Herziges Schätzle du, Hast mir auch all mei Ruh G'stohlen, du loser Dieb, Hab di doch lieb! Wenn dir ins dunkelblau, Funkelhell Schelmaug' schau, Mein' i, i säh in mein Himmelreich ['nein]1.
Sechs Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 50
by Robert Franz (1815 - 1892)
1. Herziges Schätzle du [sung text checked 1 time]
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Swabian folk song", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die Bauhütte. Zeitung für Freimaurer, Volume 30, Leipzig, Druck und Verlag von J. G. Findel, 1887, page 196.
1 Franz: "'nein./ In mein Himmelreich hinein"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
Aber wann du bist fern Hab i kei Sonn, kei Stern, Der mir die dunkel Welt Freundli erhellt! Hab ein Erbarmen dann, Schatz, mit mir armen Mann, Funkelhell Schelmaug du, Sieh freundli mi an! [Wann]1 mir dei Schelmaug lacht Ist mir die Erdennacht, Ist mir das Jammerthal Hell auf einmal! Ach! und wenn du mich liebst, Mir a süß Busserl gibst, Spring i gleich lebig ins Himmelreich [hinein]2.
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), no title
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die Bauhütte. Zeitung für Freimaurer, Volume 30, Leipzig, Druck und Verlag von J. G. Findel, 1887, page 196.
1 Rödelberger: "Wenn"2 Franz: "'nein./ Ins Himmelreich hinein"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Frühlingsklage  [sung text checked 1 time]
Nun wird es wieder grün auf allen Wiesen, und hat die Augen Veilchen aufgeschlagen, es will die Vöglein aus der Ferne grüßen, erwacht von ihrer Melodien Klagen. Und aus der stillen Winterkammer steigen die Blumen all in ihren Lenzgewändern, und winken froh sich mit so sanftem Neigen, geschmückt mit ihren bunten Purpurbändern. Ach, welch' Gedränge auf den frischen Wiesen von Blumen, welches Leben durch die Lüfte; aus jedem Baume wollen Knospen sprießen, es blühen neu die tiefsten Bergesklüfte. Da sang auch ich aufs neue meine Lieder, wollt' meiner Liebe süße Grüße sagen, doch Stille rings; ein Echo hallt es wieder: man hat das Liebchen dir ins Grab getragen.
Authorship:
- possibly by Karl August Lebret (1809 - 1855), as Julius Alfret
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Researcher for this page: Rudi Spring3. Der Stern ist die Liebe  [sung text not yet checked]
Es fahren die Schiffer Auf schimmernder Bahn, Sie lenken und führen Nach Willen den Kahn. Sie fahren und singen Manch liebliches Lied, Bis spät an den Bergen Der Abend verglüht. Nur einer ist drunter, Der sinnet und schweigt, Der ist nun und nimmer Zum singen geneigt. Ihn lockte ein Sternbild Ins Leben hinaus, Das ist ihm verschwunden In nächtigen Graus. Den Kahn lässt er fahren, Seitdem es verblich. Der Stern ist die Liebe, Der Schiffer bin ich!
Authorship:
- by (Johann Sebastian) Wilhelm Kilzer (1799 - 1844)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]4. Ein Gruß von Ihr  [sung text checked 1 time]
Es glänzt im Abendsonnengolde Der stille Waldesteich, Und träumend blickt die Blütendolde In's blaue Wasserreich. Libellen schwirren liebestrunken Im schwanken Schilf umher; Tautropfen hängen wie Goldesfunken Am Grashalm hell und schwer. Ein leiser Hauch bewegt die Blätter Im stillen Weidenhain, Der Nachtigallen Sang geschmetter, Mischt jubelnd sich darein. Mir ist so wohl im Laubgedränge, Im schatt'gen Waldrevier, Mir ist als ob entgegen Klänge Ein Gruß von Ihr, von Ihr, Ein Gruß von Ihr, von Ihr!
Authorship:
- by Friedrich Wilhelm Viol (1817 - 1874)
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Tränen  [sung text not yet checked]
Denke, denke, mein Geliebter, Meiner alten Lieb und Treue, Denke, wie aus freud'gem Herzen, Sonder Harm und sonder Reue, [Frei das Wort ich dir]1 gegeben, Dich zu lieben, dir zu leben Suche dir ein andres Lieb! Ach! er kam, besah die Felder Und das Haus, der Mutter Erbe, Sprach und feilschte mit dem Vater, Der befahl gestreng und herbe. -- Eitel war das Wort gesprochen, Herz und Treu sind gebrochen -- Suche dir ein andres Lieb! Und der Priester mit dem Munde Sprach den Segen unverdrossen, Unerhöret, einem Bunde, Der im Himmel nicht geschlossen. -- Zieh von hinnen! zieh von hinnen! Andres Glück dir zu gewinnen, Suche dir ein andres Lieb!
Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), no title, appears in Lieder und lyrisch epische Gedichte, in Tränen, no. 4
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- ENG English (Rufus Hallmark) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Lewis Novra)
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Bergh: "Frei ich dir das Wort"
Researcher for this page: Peter Donderwinkel
6. Liebesfrühling  [sung text not yet checked]
Ich hab' in mich gesogen Den Frühling treu und lieb, Daß er, der Welt entflogen, Hier in der Brust mir blieb. Hier sind die blauen Lüfte, Hier sind die grünen Aun, Die Blumen hier, die Düfte, Der blühnde Rosenzaun. [Und hier am Busen lehnet Mit süßem Liebesach, Die Liebste, die sich sehnet Den Frühlingswonnen nach.]1 Sie lehnt sich an, zu lauschen, Und hört in stiller Lust Die Frühlingsströme rauschen In ihres Dichters Brust. Da quellen auf die Lieder Und strömen über sie Den [vollen]2 Frühling nieder, Den mir der Gott verlieh. Und wie sie, davon trunken, Umblicket rings im Raum, [Blüht auch]3 von ihren Funken Die Welt, ein Frühlingstraum.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, written 1821, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 2, first published 1823
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Ik heb mij ingezogen", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "I have drunk in", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Je me suis tant abreuvé", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gesammelte Gedichte von Friedrich Rückert. Mit Königl. Würtembergischem Privilegium gegen den Nachdruck. Erlangen Verlag von Carl Heyder. 1834, page 191; and with Urania. Taschenbuch auf das Jahr 1823. Neue Folge, fünfter Jahrgang. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1823, pages 301-302.
1 Rückert (Urania 1823):Die Liebste, die sich sehnet, Den Frühlingswonnen nach, An meinem Busen lehnet Mit süßem Liebesach.2 Schumann: "vollsten"
3 Rückert (Urania 1823): "Erblüht"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]