Über die hellen Funkelnden Wellen Tanzen Libellen den lustigen Tanz, Fröhlich und munter, Auf und hinunter, Schweben und weben im sonnigen Glanz. Kühlende Lüfte, Liebliche Düfte, Wonniges Wetter und Vögelgesang! Gleich den Libellen Über die Wellen Schwebt unser Nachen am Ufer entlang Blumen und Bäume Fliegen wie Träume, Alles enteilet und schwindet dahin. Doch im Enteilen Lassen wir weilen, Weilen im Herzen den fröhlichen Sinn.
Sechs Gesänge , opus 6
by Robert Franz (1815 - 1892)
1. Wasserfahrt  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Schiffahrt", appears in Lyrische Gedichte, in Kinderleben, in Die vier Jahreszeiten, in 2. Der Sommer [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Sharon Krebs [Guest Editor]2. Wie des Mondes Abbild  [sung text not yet checked]
Wie des Mondes Abbild zittert in den wilden Meereswogen, und er selber still und sicher wandelt an dem Himmelsbogen: Also wandelst du, Geliebte, still und sicher, und es zittert nur dein Abbild mir im Herzen, weil mein eignes Herz erschüttert.
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 23 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Just as the moon's reflection trembles", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Comme le reflet de la lune tremble", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
3. Auf dem Meere  [sung text checked 1 time]
An die blaue Himmelsdecke, Wo die schönen Sterne blinken, Möcht' ich pressen meine Lippen, Pressen wild und stürmisch weinen. Jene Sterne sind die Augen Meiner Liebsten; tausendfältig Schimmern sie und grüßen freundlich Aus der blauen Himmelsdecke. Nach der blauen Himmelsdecke, Nach den Augen der Geliebten, Heb' ich andachtsvoll die Arme, Und ich bitte und ich flehe: Holde Augen, Gnadenlichter, O beseligt meine Seele, Laßt mich sterben und erwerben Euch und euren ganzen Himmel!
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Die Nordsee, in Erster Zyklus, in 7. Nachts in der Kajüte, no. 2 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
4. Die Liebe hat gelogen!  [sung text not yet checked]
Des Waldes Wipfel rauschen Unheimlich hin und her, Die Vöglein schweigen und lauschen, Singt keines, keines mehr. Was wölbst du noch die Bogen, Du stolzes Abendroth? Die Liebe hat gelogen, Die Treu ist todt, ist todt! Die kleinen Blumen senken Wehmüthiglich das Haupt, Wenn sie des Tages denken, Der Alles mir geraubt. Wie bleiche Blitze ziehen Mir Schmerzen durch den Sinn, Ich möchte fliehen, fliehen, Und weiß doch nicht, wohin?
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Wohin?", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 75, first published 1848 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Titled "Die Liebe hat gelogen" in the 1873 edition.
Researcher for this text: Harry Joelson
5. Der Schnee ist zergangen  [sung text checked 1 time]
Der Schnee ist zergangen, Der Winter ist fort, ist fort, Nun Liebchen, nun laß dein Bangen, Ich halte mein Wort. Der Lenz fliegt geschwinde, Ist da wie zur Nacht ein Dieb, Doch schneller als Frühlingswinde Fliegt Liebe zum Lieb. Und eh' noch der Morgen Die Veilchen, die ersten gegrüßt. Sind all deine bangen Sorgen Hinweg schon geküßt.
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Im Frühling", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 100, first published 1848 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Harry Joelson6. Tränen  [sung text not yet checked]
Nicht der Tau und nicht der Regen Dringen, Mutter, in dein Grab, Tränen sind es, Tränen deines armen Kindes Rinnen heiß zu dir hinab. Und ich grabe, grabe, grabe, Von den Nägeln [springt]1 das Blut, Ach! mit Schmerzen Mit zerrißnem, blut'gem Herzen Bring ich dir hinab mein Gut. Meinen Ring, sollst mir ihn wahren, Gute Mutter, liebevoll; Ach! sie sagen, Daß ich einen andern tragen, Weg den meinen werfen soll. [Ring, mein Ring, du]2 teures Kleinod! Muß es denn geschieden sein? Ach! ich werde Bald dich suchen in der Erde, Und du [wirst]3 dann wieder mein.
Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), no title, appears in Lieder und lyrisch epische Gedichte, in Tränen, no. 3 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Rufus Hallmark) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Lewis Novra)
- ENG English [singable] (Virginia Woods)
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 de Lange: "rinnt"
2 Bergh: "Ring des Liebsten"
3 Bergh: "bist"
Research team for this text: Peter Donderwinkel , Sharon Krebs [Guest Editor]