Schön ist das Fest des Lenzes, Doch währt es nur der Tage drei. Hast du ein Lieb', so kränz' es Mit Rosen, eh' sie geh'n vorbei! Hast du ein Glas, kredenz' es, O Schenk, und singe mir dabei: Schön ist das Fest des Lenzes, Doch währt es nur der Tage drei.
12 Lieder für vierstimmigen Männerchor , opus 49
by Moritz Hauptmann (1792 - 1868)
Heft 1 -- 1. Schön ist das Fest des Lenzes
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 29
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Bella és la festa de primavera", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Mooi is het feest der lente", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (John Glenn Paton) , "Beautiful is the feast of spring", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Belle est la fête du printemps", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Heft 1 -- 2. Ihr Engel, die ihr tretet
Ihr Engel, die ihr tretet
Wie Morgenlüfte lind
Heran, wo brünstig betet
Zu Gott ein Menschenkind.
Habt ihr zur Kirch' euch nieder,
Der ländlichen, geneigt,
Wo Opferrauch der Lieder
Aus hundert Herzen steigt?
Das heil'ge Fest der Pfingsten
Versammelt dort vorm Herrn
Die Größten und Geringsten
Aus Hütten nah und fern.
Ihr Engel, nehmt die Stimmen,
Und laßt den vollen Chor
Wie Blumendüfte schwimmen
Zu Gottes Thron empor.
...
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 5. Fünfter Strauß. Verbunden or Wiedergewonnen], no. 5
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Heft 1 -- 3. Götter! keine frostige Ewigkeit
Götter! keine frostige Ewigkeit! Gebt mir freudenmostige Jugendzeit, Schenket nie sich trübende, Liebeswonnen übende Seligkeit! Nicht mit Lorbeerblatte mir Lohn', o Welt! Bleib', o Myrthenschatte, mir Still gesellt, Bis mir auf's vergessene Grab einst der cypressene Schatte fällt.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 3. Dritter Strauß. Entfremdet [or Gemieden], no. 89
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Heft 1 -- 4. Du, Herr, der Alles wohl gemacht
Du, Herr, der Alles wohl gemacht!
Ich will nichts, was nicht du willst schenken.
Du machst es nicht, wie wir's gedacht;
Du machst es besser, als wir's denken.
Mich geb' ich hier in deine Hand,
will mich ganz deiner Huld vertrauen,
in Freud' und Leid zu dir gewandt,
will ich auf dich nur bauen.
Mich geb' ich hier in deine Hand,
Daß du mich meiner Liebsten gebest.
Du hast geschlungen dieses Band,
O daß du's immer fester webest.
O ziehe nicht die Hand zurück,
Die zum Heil du mir ausgestrecket!
Du leitest mich zu meinem Glück;
Gieb, daß dazu kein Weg mich schrecket.
...
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 5. Fünfter Strauß. Verbunden or Wiedergewonnen], no. 2
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (John H. Campbell) (W. Kommer) , "Lord ! Lord, you who are the creator of all", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
Note: there is a typo in Bartók's score in stanza 3 line 2: word 6 is misspelled "ausgestrecktet"
Heft 1 -- 5. Nun wünsch' ich, daß die ganze Welt
Nun wünsch' ich, daß die ganze Welt In Himmelslust erwarme, Wenn Jeder das im Arme hält, Was ich in meinem Arme; Nun sollen alle Blumen blüh'n, Und grünen alle Bäume, Wie mir aus Hoffnungs-Immergrün Der Zukunft Rosenträume!
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 5. Fünfter Strauß. Verbunden or Wiedergewonnen], no. 4
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Heft 1 -- 6. Aus der Jugendzeit
Aus der Jugendzeit, aus der Jugendzeit
Klingt ein Lied mir immerdar:
O wie liegt so weit, o wie liegt so weit,
Was mein einst war!
Was die Schwalbe sang, was die Schwalbe sang,
Die den Herbst und den Frühling bringt,
Ob das Dorf entlang, ob das Dorf entlang,
Das jetzt noch klingt?
"Als ich Abschied nahm, als ich Abschied nahm,
Waren Kisten und Kasten schwer;
Als ich wieder kam, als ich wieder kam,
War alles leer."
...
O du Heimatflur, o du Heimatflur,
Laß zu deinem sel'gen Raum
Mich noch einmal nur, mich noch einmal nur
Entfliehn im Traum!
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Aus der Jugendzeit", appears in Wanderung, in 1. Erster Bezirk. Italienische Gedichte
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- ENG English [singable] (Helen Dellenbauch Tretbar)
- LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Heft 2 -- 1. Frühling! vollen Liebesüberfluss
Frühling, vollen! vollen Liebesüberfluß! Mehr als Herzen wollen, Strömenden Genuß! Wonnen mehr, als schwellen Wünsche meine Brust, Ungezählte Wellen, Ungemess'ne Lust! Mir nicht Sonnenstrahlen, Sondern Sonnengluth, Mir nicht Thaues Schalen, Sondern Meeres Fluth! ... Nicht ein knospend Ringen, Sondern voller Flor, Nicht vereinzelt Klingen, Sondern voller Chor! Nicht verzagte Blätter, Sondern buntes Grün, Wechselreich Geschmetter, Durcheinanderblüh'n. Rosen an dem Stocke Meiner Lust so viel, Daß sich mag die Flocke Nehmen Ost zum Spiel. Mir nicht ferne Grüße, Mir nicht leisen Blick, Sondern heiße Küsse, Ketten um's Genick! Nicht die halben Lippen, Sondern vollen Tausch, Nicht des Bechers Nippen Sondern ganzen Rausch! Röthlich angeglommen Sei nicht Luftazur, Eine Gluth verschwommen Morgenroth und Flur! ...
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 3. Dritter Strauß. Entfremdet [or Gemieden], no. 84
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Heft 2 -- 2. So freudelos
So freudelos, so wonnebloß, Ward ich geborn zur Erden; So freudelos, so wonnebloß, Werd' ich begraben werden. ... So freudelos, so wonnebloß, Hab' ich den Leuten gesungen, So freudelos, so wonnebloß, Kein Dank ist mir entsprungen. So freudelos, so wonnebloß, Ist mir der Lenz erblichen, So freudelos, so wonnebloß, Herbst ohne Frucht entwichen. ... So freudelos, so wonnebloß, Werd' ich begraben werden, So freudelos, so wonnebloß, O deckt mich zu mit Erden!
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 3. Dritter Strauß. Entfremdet [or Gemieden], no. 71
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Heft 2 -- 3. Komm, verhüllte Schöne
Komm', verhüllte Schöne! komm'! o komm' heraus! Locken helle Töne dich nicht aus dem Haus? Komm' und schlag' den Schleier dir vom Angesicht, Zeige dir nun freier, süßes Mondenlicht! Unter ist die Sonne, deren Blick, so scharf, Deine milde Wonne nicht verletzen darf. Tag mit lautem Tosen sank zur Ruhe hier, Liebchen! alle Rosen schlafen außer dir. Abendgluthumröthet starb der Lerche Schall; Und aus Büschen flöthet nun die Nachtigall. Lüstern keine Biene trägt mehr Honig ein; Und an deiner Meine saugt mein Blick allein. Alle losen Lüften sind zur Ruh' im Laub; Nachtviolendüfte fürchten keinen Raub. Laß uns still geniessen Mondennacht in Ruh', alle Knospen schließen nun die Augen zu! Vor dem Abendsterne wirst du dich nicht scheu'n, dessen Blick sich gerne mag an dir erfreu'n.
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It is based on
- a text in German (Deutsch) by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 3. Dritter Strauß. Entfremdet [or Gemieden], no. 5
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Heft 2 -- 4. Ich will die Fluren meiden
Ich will die Fluren meiden Mit meinem trüben Gram, Daß nicht der Lenz muß scheiden, Wo ich zu nahe kam; Daß nicht der Quell zu springen, Zu blüh'n vergisst der Blume Herz, Die Nachtigall zu singen Vergißt ob meinem Schmerz.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 3. Dritter Strauß. Entfremdet [or Gemieden], no. 70
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Manuel Capdevila i Font) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , "I want to avoid the meadows", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Heft 2 -- 5. Wohl wünsch' ich
Wohl wünsch' ich, daß der Frühling komme Mit seinem Kranz; Doch nicht, als hofft' ich, daß mir fromme Sein Blüthenglanz. An seiner Lust nur will ich weiden Mein eigen Leiden; Nur sehn will ich, wie die Rose glüht, Die mir nicht blüht.
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It is based on
- a text in German (Deutsch) by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 3. Dritter Strauß. Entfremdet [or Gemieden], no. 67
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Heft 2 -- 6. Wunderbar ist mir geschehn
Wunderbar ist mir gescheh'n; Als ich ging die Welt beseh'n, Fragt' ich mich bei jedem Ort, Ob ich möchte wohnen dort, Ich mit meinem Liebchen. Durch kein Dörfchen konnt' ich geh'n, Ohne drum es anzuseh'n; Ja, ich dacht' an jedem Haus, Ob ich möchte schau'n heraus, Ich mit meinem Liebchen. Wunderbar ist mir gescheh'n: Kaum ein Fleckchen mocht' ich seh'n So gering und noch so klein, Wollte drin zufrieden sein, Ich mit meinem Liebchen.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 2. Zweiter Strauß. Entflohen [or Geschieden], no. 51
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