Zehn Gesänge am Fortepiano , opus 3

by August Leopold Crelle (1780 - 1855)

1. Abendfeier [sung text not yet checked]

Abend war's -- in feierlicher Stille 
Lag die aufgeblühte Gartenflur, 
Über die ein leiser Laut der Grille 
Wie ein tiefer Ahnungsseufzer fuhr. 
Du erschienst -- o, wie zu ihrem Throne 
Eine Fürstin tritt, so nahtest du; 
Jeder Baum warf eine helle Krone 
Seiner stillen Huldigung dir zu.
Unter weichen Nachtigallenschlägen 
Taumelten vom hohen Rosenstock 
Die verwehten Blüten dir entgegen, 
Bräutlich zu bekränzen dein Gelock. 
Selig, wie entzückte Wonneträume, 
Liebeselig athmete der Hauch 
Linder Lüfte durch die Myrtenbäume; 
Liebestöne flüsterte der Strauch. 
Und der Himmel stand in Sternenflammen; 
Über deinem, über meinem Schwur 
Schlug die feierliche Glut zusammen,
Die herab vom Stern der Liebe fuhr.
Unser Wandel schwebte fern, o ferne
Von dem Blick der wilden Grausamkeit;
Zeugen unsers Bundes waren Sterne,
Um uns lag der Ring der Ewigkeit.
Weg! hinweg die engen dunkeln Höhlen,
Wo das Leben sich gefangen hält!
Liebe lispelte: -- das Reich der Seelen
Ist die Erde nicht, es ist die Welt."

Authorship:

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2. Der untreue Knabe [sung text not yet checked]

 Es war ein [Knabe]1 frech genung,
 War erst aus Frankreich kommen,
 Der hatt' ein armes Maidel jung
 Gar oft in Arm genommen;
 Und liebgekos't und liebgeherzt;
 Als Bräutigam herum gescherzt;
 Und endlich sie verlassen.

 Das [braune]2 Maidel das erfuhr,
 Vergingen ihr die Sinnen,
 Sie lacht' und weint' und bet't' und schwur:
 So fuhr die Seel' von hinnen.
 Die Stund da sie verschieden war,
 Wird bang dem Buben, graus't sein Haar:
 Es treibt ihn fort zu Pferde.

 Er gab die Sporen kreuz und quer
 Und ritt auf alle Seiten, 
 Herüber, nüber, hin und her,
 Kann keine Ruh erreiten;
 Reit't sieben Tag' und sieben Nacht:
 Es blitzt und donnert, stürmt und kracht,
 Die Fluten reißen über.

 Und reit't im Blitz und Wetterschein
 Gemäuerwerk entgegen;
 Bind't's Pferd hauß' an und kriecht hinein,
 Und duckt sich vor dem Regen;
 Und wie er tappt, und wie er fühlt,
 Sich unter ihm die Erd' erwühlt,
 Er stürzt wohl hundert Klafter.

 Und als er sich ermannt vom Schlag,
 Sieht er drei Lichtlein schleichen.
 Er rafft sich auf und krabbelt nach;
 Die Lichtlein ferne weichen;
 Irr' führen ihn, die Quer' und Läng',
 Trepp' auf, Trepp' ab, durch enge Gäng',
 Verfallne wüste Keller.

 Auf einmal sitzt er hoch im Saal,
 Sieht sitzen hundert Gäste,
 Hohläugig grinsen allzumal
 Und winken ihm zum Feste;
 Er sieht sein Schätzel unten an
 Mit weißen Tüchern angetan,
 Die wend't sich [-]3!

Authorship:

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1 Seckendorf: "Buhle"
2 Seckendorf: "arme"
3 Seckendorf: "Pedro"

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3. Liebe [sung text not yet checked]

Des Abends Nebelhülle
Umschleiert Schilf und Wellen,
Im Abendwinde schwellen
Die Segel auf der See.
Was stört oft Nacht und Stille?
Was thut dem Herzen weh?
Ein L, ein I, ein E, ein B, ein E.

Der Sturmwind war entflogen,
Da stand, gleich schönen Träumen,
Ein Mädchen zwischen Bäumen,
Umwogt von Gras und Klee.
Was hebt die Brust wie Wogen?
Was thut bald wohl, bald weh?
Ein L, ein I, ein E, ein B, ein E. 

[Der Locken goldner Regen,
Umfloss der Wangen Blüthe,
Auf ihrer Stirne glühte ]1
Das Morgenroth im Schnee.
Was thut in heissen Schlägen
Dem Herzen wohl und weh? 
Ein L, ein I, ein E, ein B, ein E. 

Ich hing an ihren Blicken
Wie Bienen an den Blüthen,
Und ihre Augen glühten
Gleich Sternen in der See.
Was gibt uns dies Entzücken
Und thut uns doch so weh?
Ein L, ein I, ein E, ein B, ein E. 

Da sah ich fremde Lippen,
Die fest auf ihren ruhten,
Wild schlug ich in die Fluthen
Und rudert' in die See.
Was sucht' ich zwischen Klippen?
Was thut so brennend weh?
Ein L, ein I, ein E, ein B, ein E.

[Wo dunkle Tiefen gähnen]2
Sich über mir zu schliessen,
Da wird mir wohl, da fliessen
Die Thränen in die See.
Was gibt dem Auge Thränen?
Was thut dem Herzen weh?
Ein L, ein I, ein E, ein B, ein E. 

Authorship:

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Confirmed with Ernst August Freiherr von Steigentesch, Gedichte, Frankfurt am Main: Friedrich Wilmans, 1805, pages 174 - 176.

1 Sterkel:
Ihr Haar gleich dunkeln Schatten,
An die der Morgen gränzte,
Auf ihren Wangen glänzte
2 Sterkel: "Wenn dunkle hohe Felsen"

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4. Die Blume aus Norden [sung text not yet checked]

Du, aus Äther-Düften zaubervoll gewebet, 
Du, von hoher Götter reinem Hauch beseelet, 
Blume sanfter Huld! 

Ach! kein Lüftchen löse deine zartern Blätter, 
Keine Sonnen gluten löschen je die Farben 
Süßer Anmuth Bild! 

Alter Blicke tauchen sich in deinen Schimmer, 
Alles naht dein Dufte, doch der stille  Kenner -- 
--Doppelt fühlt er dich. 

Nenn' ich deinen Namen, holde Wunderblume? -- 
Nein! mit seelenvoller heiliger Empfindung 
Birgt ihn fromm das Herz. 

Authorship:

Confirmed with Der Freimüthige, oder Ernst und Scherz., nro. 142, 18 Juli 1805, Berlin: Heinrich Fröhlich, page 51


Researcher for this text: Melanie Trumbull

5. Der Fischer [sung text not yet checked]

Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll,
Ein Fischer saß daran,
Sah nach dem Angel ruhevoll,
Kühl bis ans Herz hinan.
Und wie er sitzt und wie er lauscht,
Theilt sich die Fluth empor;
Aus dem bewegten Wasser rauscht
Ein feuchtes Weib hervor.

[Sie sang zu ihm, sie sprach zu ihm]1:
Was lockst du meine Brut
Mit Menschenwitz und Menschenlist
[Hinauf in]2 Todesgluth?
Ach wüßtest du, wie's Fischlein ist
So wohlig auf dem Grund,
Du stiegst herunter wie du bist
Und würdest erst gesund.

Labt sich die liebe Sonne nicht,
Der Mond sich nicht im Meer?
Kehrt wellenathmend ihr Gesicht
Nicht doppelt schöner her?
Lockt dich der tiefe Himmel nicht,
Das feuchtverklärte Blau?
Lockt dich dein eigen Angesicht
Nicht her in ew'gen Thau?

Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll,
Netzt' ihm den nackten Fuß;
Sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll
Wie bei der Liebsten Gruß.
Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm;
Da war's um ihn geschehn:
Halb zog sie ihn, halb sank er hin,
Und ward nicht mehr gesehn.

Authorship:

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El pescador", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • CZE Czech (Čeština) (Karel Dostál-Lutinov) , "Rybář", first published 1917
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De visser", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "The fisherman", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le pêcheur", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , "Ο ψαράς", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Il pescatore", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • TUR Turkish (Türkçe) (Gül Sabar) , "Balıkçı", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Erster Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cottaschen Buchhandlung, 1827, pages 185-186.

Note: the Eberwein score has a likely misprint in stanza 1, line 8, word 4: "empor".

1 Vesque von Püttlingen: "Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm"
2 Eberwein: "Herauf zu"

Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor] , Johann Winkler

6. Mein Edmund [sung text not yet checked]

 Mein Edmund gab mir einen Ring, 
Besetz mit feinem Diamant. 
Ich gab ihm wohl ein besser Ding, 
Mein treues Herz, als Unterpfand. 
Mein Edmund o!  

Lieb-Edmund, der mein Alles ist! 
Verbergen muß ich's öffentlich, 
Wie lieb du deinem Mädchen bist; 
Doch still und heimlich liebt sie dich. 
Mein Edmund o!  

Mein Edmund brach -- so schieden wir -- 
Laut weinend noch ein Goldstück ab, 
Und reichte stumm die Hälfte mir; 
Die will ich wahren bis ins Grab. 
Mein Edmund o! 

Authorship:

Based on:

Confirmed with Zeitung für die elegante Welt, sechster Jahrgang, ed. by Johann Christoph Friedrich Haug, Leipzig: Georg Voß, 1806. Appears in issue no. 84, dated Dienstags den 15. Juli 1806, page 678. Author given as "Hg."


Researcher for this text: Melanie Trumbull

7. Dreistimmiger Kanon 

Es lächelt mir Hoffnung
 . . . . . . . . . .

— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —

Authorship:

8. Elysium [sung text not yet checked]

Hain! der von der Götter Frieden,
Wie von Thau die Rose, träuft,
Wo die Frucht der Hesperiden
Zwischen Silberblüten reift;
Den ein rosenfarbner Aether
Ewig unbewölkt umfleußt,
Der den Klageton verschmähter
Zärtlichkeit verstummen heißt:

Freudigschauernd in der Fülle
Hoher Götterseligkeit,
Grüßt, entflohn der Erdenhülle,
Psyche deine Dunkelheit,
Wonne! wo kein Nebelschleyer
Ihres Urstoffs Reine trübt,
Wo sie geistiger und freyer
Den entbundnen Fittig übt.

Ha! schon eilt auf Rosenwegen,
In verklärter Lichtgestalt,
Sie dem Schattenthal entgegen,
Wo die heil'ge Lethe wallt;
Fühlt sich magisch hingezogen,
Wie von leiser Geisterhand,
Schaut entzückt die Silberwogen
Und des Ufers Blumenrand;

Kniet voll süsser Ahndung nieder,
Schöpfet, und ihr zitternd Bild
Leuchtet aus dem Strome wieder,
Der der Menschheit Jammer stillt,
Wie auf sanfter Meeresfläche
Die entwölkte Luna schwimmt,
Oder im Kristall der Bäche
Hespers goldne Fackel glimmt.

Psyche trinkt, und nicht vergebens!
Plötzlich in der Fluthen Grab
Sinkt das Nachtstück ihres Lebens
Wie ein Traumgesicht hinab.
Glänzender, auf kühnern Flügeln,
Schwebt sie aus des Thales Nacht
Zu den goldbeblümten Hügeln,
Wo ein ew'ger Frühling lacht.

Welch ein feyerliches Schweigen!
Leise nur, wie Zephyrs Hauch,
Säuselt's in den Lorbeerzweigen,
Bebt's im Amaranthenstrauch!
So in heil'ger Stille ruhten
Luft und Wogen, also schwieg
Die Natur, da aus den Fluthen
Anadyomene stieg.

Welch ein ungewohnter Schimmer!
Erde! dieses Zauberlicht
Flammte selbst im Lenze nimmer
Von Aurorens Angesicht!
Sieh! des glatten Epheus Ranken
Tauchen sich in Purpurglanz!
Blumen, die den Quell umwanken,
Funkeln wie ein Sternenkranz!

So begann's im Hain zu tagen,
Als die keusche Cynthia,
Hoch vom stolzen Drachenwagen,
Den geliebten Schläfer sah;
Als die Fluren sich verschönten,
Und, mit holdem Zauberton,
Göttermelodien tönten:
Seliger Endymion!

Authorship:

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Researcher for this text: Ferdinando Albeggiani

9. Sängers Klage [sung text not yet checked]

Der Sänger geht auf rauhen Pfaden,
Zerreißt in Dornen fein Gewand;
Er muß durch Fluß und Sümpfe baden,
Und keins reicht hülfreich ihm die Hand.
Einsam und pfadlos fließt in Klagen
Jetzt über sein ermattet Herz; 
Er kann die Laute kaum noch tragen,
Ihn übermannt ein tiefer Schmerz.

Ein traurig Loos ward mir beschieden,
Ich irre ganz verlassen hier,
Ich brachte Allen Luft und Frieden,
Doch Keiner theilte sie mit mir.
Es wird ein jeder seiner Habe
Und seines Lebens froh durch mich;
Doch weisen sie mit karger Gabe,
Des Herzens Forderung von sich.

Man läßt mich ruhig Abschied nehmen,
Wie man den Frühling wandern sieht,
Es wird sich keiner um ihn grämen,
Wenn er betrübt von dannen zieht.
Verlangend sehn sie nach den Früchten,
Und wissen nicht, daß er sie sät;
Ich kann den Himmel für sie dichten,
Doch meiner denkt nicht ein Gebet.

Ich fühle dankbar Zaubermächte
An diese Lippen festgebannt.
O! knüpfte nur an meine Rechte
Sich auch der Liebe Zauberband.
Es kümmert keine sich des Armen,
Der dürftig aus der [Ferne]1 kam;
Welch Herz wird sein sich noch erbarmen
Und lösen seinen tiefen Gram?

Er sinkt im hohen Grase nieder, 
Und schläft mit nassen Wangen ein: 
Da schwebt der hohe Geist der Lieder 
In die beklemmte Brust hinein: 
Vergiß anjetzt was du gelitten, 
In Kurzen schwindet deine Last,
Was Du umsonst gesucht in Hütten,
Das wirst du finden im Pallast. 

Du nahst dem höchsten Erdenlohne,
Bald endigt der verschlungne Lauf:
Der Myrtekranz wird eine Krone,
Dir setzt die treuste Hand sie auf.
Ein Herz voll Einklang ist berufen
Zur Glorie um einen Thron;
Der Dichter steigt auf rauhen Stufen
Hinan, und wird des Königs Sohn. 

[... (prose) ...]

Der Sänger fährt aus schönen Träumen 
Mit froher Ungeduld empor;
Er wandelt unter hohen Bäumen 
Zu des Palastes ehrnem Thor. 
Die Mauern sind wie Stahl geschliffen, 
Doch sie erklimmt sein Lied geschwind; 
Es steigt, von Lieb und Weh ergriffen,
Zu ihm hinab des Königs Kind. 

Die liebe drückt sie fest zusammen,
Der Klang der Panzer treibt sie fort;
Sie lodern auf in süßen Flammen 
Im nächtlich stillen Zufluchtsort.
Sie halten furchtsam sich verborgen,
Weil sie der Zorn des Königs schreckt, 
Und werden nun von jedem Morgen 
Zu Schmerz und Lust zugleich erweckt. 

Der Sänger spricht mit sanften Klängen 
Der neuen Mutter Hoffnung ein. 
Da tritt, gelockt von den Gesängen, 
Der König in die Kluft hinein;
Die Tochter reicht in goldnen Locken
Den Enkel von der Brust ihm hin;
Sie sinken reuig und erschrocken,
Und mild zergeht sein strenger Sinn.

Der Liebe weicht und dem Gesange
Auch auf dem Thron ein Vaterherz 
Und wandelt bald in süßem Drange
Zu ew'ger Lust den tiefen Schmerz; 
Die liebe gibt was sie entrissen, 
Mit reichem Wucher bald zurück,
Und unter den Versöhnungsküssen 
Entfaltet sich ein himmlisch Glück. 

Geist des Gesangs, komm du hernieder
Und steh auch jetzt der Liebe bei; 
Bring die verlorne Tochter wieder,
Daß ihr der König Vater sei, 
Daß er mit Freuden sie umschließet, 
Und seines Enkels sich erbarmt, 
Und, wenn das Herz ihm überfließet,
Den Sänger auch als Sohn umarmt!

Authorship:

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Confirmed with Novalis Schriften, herausgegeben von Ludwig Tieck und Fr. Schlegel, Fünfte Auflage, Erster Theil, Berlin, Verlag von G. Reimer, 1837, pages 58-60.

Note: modernized spelling would change "theilte" to "teilte"
1 Reichardt: "Fremde"

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

10. Rastlose Liebe [sung text not yet checked]

[Dem]1 Schnee, [dem]1 Regen,
Dem Wind entgegen,
Im Dampf der Klüfte,
Durch Nebeldüfte,
Immer zu! Immer zu!
Ohne Rast und Ruh!

Lieber durch Leiden
[Möcht']2 ich mich schlagen,
Als so viel Freuden
Des Lebens ertragen.
Alle das Neigen
[Von]3 Herzen zu Herzen,
Ach wie so eigen
Schaffet [das]4 Schmerzen!

Wie soll ich [fliehen?]5
Wälderwärts [ziehen?]6
[Alles]7 vergebens!
Krone des Lebens,
Glück ohne Ruh,
Liebe, bist du!

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Amor sense treva", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Rusteloze liefde", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Lynn Thompson) , "Restless love", copyright © 1997, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Edgar Alfred Bowring) , "Restless love", appears in The Poems of Goethe, first published 1853
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Amour sans repos", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , "Amor sem descanso", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Erster Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cottaschen Buchhandlung, 1827, page 93, and with Goethe's Schriften, Achter Band, Leipzig, bey Georg Joachim Göschen, 1789, pages 147-148.

1 Harder: "Durch"
2 Schubert (Alte Gesamtausgabe): "Wollt'"; Greger: "Will"
3 Reichardt: "Der"
4 Schubert (2nd version, and 1st version in Alte Gesamtausgabe): "es"
5 Reichardt, Schubert: "flieh'n"
6 Reichardt, Schubert: "zieh'n"
7 Schubert: "Alles, alles"

Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]