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Zwölf Gesänge mit Klavier nach Gedichten von Paul Verlaine

Song Cycle by Richard Trunk (1879 - 1968)

1. Mondschein
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
So seltsam scheint mir deine Seele, wie
ein Park, durch den ein Zug von Masken flimmert,
doch Tanz und ihrer Lauten Melodie
verbirgt nur Schmerz, der durch die Masken schimmert.

Von Liebe singen sie, bespöttelnd ihr Geschick,
doch Mollklang macht das lose Klimpern trüber,
es scheint, sie glauben selbst nicht an ihr Glück,
und leise rinnt ihr Lied in Mondschein über.

Im Mondschein, der, sanfttraurig, blass und blank,
die Vögel träumen läßt hoch in den Bäumen
und schluchzen die Fontänen, dass sie schlank
und schauernd in die Marmorschalen schäumen.

Text Authorship:

  • by Stefan Zweig (1881 - 1942), "Mondschein", appears in Rhythmen: Nachdichtungen ausgewählter Lyrik von Emile Verhaeren, Charles Baudelaire und Paul Verlaine

Based on:

  • a text in French (Français) by Paul Verlaine (1844 - 1896), "Clair de lune", written 1867, appears in Fêtes galantes, no. 1, Paris, Alphonse Lemerre, first published 1867
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Confirmed with Robert Wesley Wason, Valerie Errante, Selected songs of the Munich School, 1870-1920, A-R Editions, 2010, p.Iii


Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Joost van der Linden [Guest Editor]

2. Mein Traum
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich träume wieder von der Unbekannten,
Die schon so oft im Traum vor mir gestanden.
Wir lieben uns, sie streicht das wirre Haar
Mir aus der Stirn mit Händen wunderbar.
 
Und sie versteht mein rätselhaftes Wesen
Und kann in meinem dunklen Herzen lesen.
Du fragst mich: Ist sie blond? Ich weiß es nicht.
Doch wie ein Märchen ist ihr Angesicht.
 
Und wie sie heißt? Ich weiß nicht. Doch es klingt
Ihr Name süß, wie wenn die Ferne singt-
Wie Eines Name, den du Liebling heißt
 
Und den du ferne und verloren weißt.
Und ihrer Stimme Ton ist dunkelfarben
Wie Stimmen von Geliebten, die uns starben.

Text Authorship:

  • by Hermann Hesse (1877 - 1962), title 1: "Traum", title 2: "Mon rêve familier aus dem Französischen des Paul Verlaine", written 1901, first published <<1915

Based on:

  • a text in French (Français) by Paul Verlaine (1844 - 1896), "Mon rêve familier", appears in Poèmes saturniens, in 1. Melancholia, no. 6, Paris, Alphonse Lemerre, first published 1866
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission

Please note: this text, provided here for educational and research use, is in the public domain in Canada and the U.S., but it may still be copyright in other legal jurisdictions. The LiederNet Archive makes no guarantee that the above text is public domain in your country. Please consult your country's copyright statutes or a qualified IP attorney to verify whether a certain text is in the public domain in your country or if downloading or distributing a copy constitutes fair use. The LiederNet Archive assumes no legal responsibility or liability for the copyright compliance of third parties.

Confirmed with Hermann Hesse, Sämtliche Werke, herausgegeben von Volker Michels, Band 10 Die Gedichte, bearbeitet von Peter Huber, Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 2002, pages 71-72, under the title "Mon rêve familier aus dem Französischen des Paul Verlaine." Note that in this edition the poem is in two-line stanzas, not the sonnet form above.

Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]

3. Mandolinen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Leis dem Schmeichellied der Lauten
kamen sie im Park zu lauschen,
lächelnd unter blüh'nden Rauten
wollen sie nun Worte tauschen.

Da ist Tirsis und Aminde
und Clitander auch, der gute,
Damis, der manch' schönem Kinde
Verse schrieb mit Herzensblute.

Seidne Puderwämser, lang
schleifen Schleppen, blaue weiche
Schatten schwärmen überm Hang,
spiegeln schimmernd sich im Teiche.

Auf des Mondes Rosenwellen
schwebt ein geisterhaftes Leben,
und die Mandolinen schwellen,
und ein Hauch macht sie erbeben.

Text Authorship:

  • by Richard von Schaukal (1874 - 1942), "Mandolinen", appears in Nachdichtungen: Verlaine-Heredia, in Fêtes Galantes, Berlin: Oesterheld & Co., p. 26, first published 1906

Based on:

  • a text in French (Français) by Paul Verlaine (1844 - 1896), title 1: "Mandoline", title 2: "Trumeau", written 1867, appears in Fêtes galantes, no. 15, Paris, Alphonse Lemerre, first published 1867
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]

4. Regen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wie nun des Regens Gerinn
rauschend die Stadt umsingt
fühl’ ich ein Trauern, das in 
meine schauernde Seele dringt.

Regen, o Regengesang,
dächer- und bodenwärts,
was bist du für lieber Gesang
für ein einsames Herz!

Dein Klingen und Klagen, es klopft 
auch im Herzen, das heiss 
sich in Tränen zertropft
und doch seine Trauer nicht weiss.

Wer, o wer sagt mir das,
warum sich mein Herz so betrübt,
dass es stumm, ohne Liebe und Hass
einem grundlosen Grame sich gibt?

Text Authorship:

  • by Stefan Zweig (1881 - 1942), "Regen"

Based on:

  • a text in French (Français) by Paul Verlaine (1844 - 1896), no title, appears in Romances sans paroles, in Ariettes oubliées, no. 3, Sens, Typographie de Maurice L'Hermite, first published 1874
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Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Bertram Kottmann , Sharon Krebs [Guest Editor] , Joost van der Linden [Guest Editor]

5. Cythere
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ein Gartenhäuschen, lichtumflossen,
hält uns zur süsser Lust umschlossen
in rosenhauchdurchwürzter Luft.

Der Wohlgeruch, der lieblich linde,
verschwimmt im leichten Sommerwinde
mit ihres Puders feinem Duft.

Und was ihr Blick verheissen, gilt!
ihr Busen wirbt, die Lippen sprüh'n 
und lassen fiebrisch mich erglüh'n.

Doch da die Liebe alles stillt,
nur nicht den Hunger, muss inzwischen
Sorbet und Naschwerk uns erfrischen.

Text Authorship:

  • by Siegmar Mehring (1856 - 1915), "Cythere"

Based on:

  • a text in French (Français) by Paul Verlaine (1844 - 1896), "Cythère", appears in Fêtes galantes, no. 12, Paris, Alphonse Lemerre, first published 1869
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

6. Winter  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
So öde das Land,
es endet nimmer;
das Schneegeflimmer
schimmert wie Sand.

Der kupferne Himmel
gibt keinen Glanz,
der Mond tanzt am Himmel
den Totentanz.

Wie Wolkengespinste
schwanken im Grauen
die Eichen, es brauen
die Nebeldünste.

[ ... ]

So öde das Land,
es endet nimmer,
das Schneegeflimmer
schimmert wie Sand.

Text Authorship:

  • by Fritz Koegel , "Winter"

Based on:

  • a text in French (Français) by Paul Verlaine (1844 - 1896), no title, written 1874, appears in Romances sans paroles, in Ariettes oubliées, no. 8, Sens, Typographie de Maurice L'Hermite, first published 1874
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

7. Serenade  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Als ob ein Toter im Grabe müd und wund
  nach Leben riefe,
so sucht mein Lied sich zu dir mit klagendem Mund 
  aus dunkler Tiefe.

Laß lauschen dein Ohr, deine Seele dem Klang 
  meiner Zither:
für dich, für dich nur gilt mein Gesang ... 
  so süß, so bitter.

Ich singe von goldlichter Augen Pracht 
  voll süßem Frohlocken,
von selig vergessendem Traum in der Nacht
  schwarz wallender Locken.

Als ob ein Toter im Grabe müd und wund
  nach Leben riefe,
so sucht mein Lied sich zu dir mit klagendem Mund
  aus dunkler Tiefe.

[ ... ]

Laß lauschen dein Ohr, deine Seele dem Klang
  meiner Zither:
für dich, für dich nur war, was ich sang ...
  so süß, so bitter!

Text Authorship:

  • by Cäsar Flaischlen (1864 - 1920), "Serenade"

Based on:

  • a text in French (Français) by Paul Verlaine (1844 - 1896), "Sérénade", written 1866, appears in Poèmes saturniens, Paris, Éd. Alphonse Lemerre, first published 1866
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

8. Helle Nacht  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Weich küßt die Zweige
der weiße Mond.
Ein Flüstern wohnt
im Laub, als neige,
als schweige sich der Hain zur Ruh:
Geliebte du --

Der Weiher [ruht]1, und
die Weide schimmert.
Ihr Schatten flimmert
in seiner Flut, und
der Wind weint in den Bäumen:
wir träumen -- [träumen]2 --

Die [Weiten]3 leuchten
Beruhigung.
Die Niederung
hebt bleich den feuchten
Schleier hin zum Himmelssaum:
o hin -- o Traum -- --

Text Authorship:

  • by Richard Fedor Leopold Dehmel (1863 - 1920), "Helle Nacht", appears in Weib und Welt [an adaptation]

Based on:

  • a text in French (Français) by Paul Verlaine (1844 - 1896), no title, appears in La bonne chanson, no. 6, first published 1870
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Nit clara", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) (Joost van der Linden) , "Heldere nacht", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English [singable] (Friedrich Karl Grimm) , "Bright night"
  • ENG English (Sharon Krebs) , "Bright night", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Nuit claire", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Richard Dehmel, Gesammelte Werke in drei Bänden, Zweiter Band, Berlin: S. Fischer Verlag, 1913, pages 30-31

1 Grimm: "ruft"
2 Grimm, Reger: "wir träumen"; Zeisl: "vom Glück"
3 Grimm: "Welten"

Research team for this page: Jeroen Scholten , Sharon Krebs [Guest Editor]

9. Die Allee
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Buntgeschminkt wie zur Zeit der Schäferfeste
unter all den großen Schleifen zart und schlank
promeniert sie unter schattendem Geäste
die Allee hinab, die alten Bänke entlang.
Trippelt mit kurzen Schritten, mit viel Ziererei,
wiegt das toupierte Köpfchen wie ein Papagei.
Blau ihr Schleppkleid raschelt, und ihre schlanke Hand
wirft mit zierem Bogen den Fächer, und sie lächelt
verträumt des krausen Bildwerks, das er spannt
all der galanten Abenteuer, und sie fächelt. --
Lichtblond, ein keckes Näschen, der rote Mund ein Versteckchen
reizender Anmut und holder Grazie, und um
seine Winkel ein leiser Hochmut, ein Schönheitsfleckchen
hebt den Glanz des Blickes, der ein wenig dumm. --

Text Authorship:

  • by Johannes Schlaf (1862 - 1941), "Die Allee"

Based on:

  • a text in French (Français) by Paul Verlaine (1844 - 1896), "L'allée", appears in Fêtes galantes, no. 4, Paris, Alphonse Lemerre, first published 1869
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

10. In stiller Dämmerung
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Hier unter hohen Zweigen,
im stillen Dämmerschein,
lass dieses tiefe Schweigen
in unsre Liebe ein.

Lass hier die Lust verschäumen,
lass schweigen Seele und Sinn,
in müder Schwermut träumen
Kiefer und Geißblatt hin.

Musst halb die Augen schließen
und falte die Hände du,
und lass kein Wünschen sprießen
in deines Herzens Ruh'.

Fühlst du dies weiche Säuseln
umschmeicheln dich und mich?
Zu deinen Füßen kräuseln
die rötlichen Wiesen sich.

Wenn erst des Abends Schlummer
durch die schwarzen Eichen dringt,
erwacht unser klagender Kummer,
die Nachtigall, und singt.

Text Authorship:

  • by Franz Evers (1871 - 1947), "In stiller Dämmerung"

Based on:

  • a text in French (Français) by Paul Verlaine (1844 - 1896), "En sourdine", written 1868, appears in Fêtes galantes, no. 21, first published 1868
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]

11. Ruhe
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ein großer schwarzer Traum
legt sich auf mein Leben;
Alles wird zu Raum,
Alles will entschweben.

Ich kann nichts mehr sehn,
all das Gute, Schlimme;
kann dich nicht verstehen,
o du trübe Stimme.

Eine dunkle Hand
schaukelt meinen Willen,
glättet mein Gewand,
still im Stillen.

Text Authorship:

  • by Richard Fedor Leopold Dehmel (1863 - 1920), "Ruhe", subtitle: "Auf die Nachricht vom Tode des Dichters", appears in Weib und Welt

Based on:

  • a text in French (Français) by Paul Verlaine (1844 - 1896), no title, written 1873, appears in Sagesse, in Sagesse III, no. 5, first published 1880
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Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson

12. Klagen im Wind
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ein schmachtendes heißes Begehren,
ein süßes müdes Gewähren
bebt hin im schauernden Wald;
leis zittern des Windes Geigen,
wie wenn in den grauen Zweigen
ein schüchternes Singen verhallt.

Wie irrendes Stimmenkräuseln
so lallt es und surrt es mit Säuseln
und gleicht dem zarten Lied,
das die wehenden Gräser singen,
wie wenn dem Bache das Klingen
der schlürfenden Kiesel entflieht.

Die Seele, die seufzend schwebte
Und in müden Klagen bebte,
muß wohl die unsere sein;
die meine, sag! und die deine,
die so mit leisem Geweine
wehklagt in den Abend hinein . . .

Text Authorship:

  • by Franz Evers (1871 - 1947), "Klagen im Wind"

Based on:

  • a text in French (Français) by Paul Verlaine (1844 - 1896), no title, appears in Romances sans paroles, in Ariettes oubliées, no. 1, first published 1872
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
Total word count: 1033
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