In diesem grünen Wald, Wir wollen fröhlich singen, Hört wie es wiederhallt, Und fröhlich thut erklingen. Ach wie ein Lieblichkeit Und holdseliges Leben Die schöne Sommerzeit Und helle Sonn thut geben. Dieweil die Vögel all In Luft und Freuden schweben; Voraus die Nachtigall Ihr Stimmlein thut erheben. Warum soll uns denn nicht, Der Sang aus uns erfreuen; Hört Echo widerspricht, Und will uns überschreien. Der Herr vom Himmelsthron Woll seine Gnade geben, Daß wir den Sommer schon Oefter mit Freud erleben.
14 altdeutsche Volkslieder in neuen Singweisen für vierstimmigen gemischten Chor , opus 58
by (Peter) Nicolai von Wilm (1834 - 1911)
1. Widerhall  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Wiederhall", appears in Des Knaben Wunderhorn
See other settings of this text.
Collected by Achim von Arnim; from Musikalischer Zeitvertreiber, Nürnberg, 1609. XLII.2. Liebesklagen  [sung text not yet checked]
Der süße Schlaf, der sonst stillt alles wohl, Kann stillen nicht mein Herz [mit Trauren]1 voll, [Das]2 schafft allein, der mich erfreuen soll. Kein Speis, kein Trank mir Lust noch Nahrung giebt, Kein Kurzweil mehr mein traurig Herze liebt, [Das]2 schafft allein, der so mein Herz betrübt. [Gesellschaft ich nicht mehr besuchen mag]3, Ganz einig sitz in Unmut Nacht und Tag, [Das]2 schafft allein, den ich [im]4 Herzen trag.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , no title, appears in Des Knaben Wunderhorn, in Liebesklagen des Mädchens, no. 8
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Natalie Macfarren) , "Maiden's lament"
1 Zeisl: "von Trauer"
2 Zeisl: "Dies"
3 Henschel: "Mein' Freundinn' all' ich nicht mehr sehen mag"
4 Zeisl: "am"
3. Wiegenlied  [sung text not yet checked]
Schlaf, Kindchen, schlaf! [Da draußen ist]1 ein Schaf; Das ist dir gar ein frommes Blut, Das keinem was zu Leide thut; Schlaf, Kindchen, schlaf! Schlaf, Kindchen, schlaf! Wie freundlich ist das Schaf! Es knurrt, es lärmt, es zanket nicht, Zeigt immerdar ein froh Gesicht; Schlaf, Kindchen, schlaf! Schlaf, Kindchen, schlaf! Wie still ist unser Schaf! Nie weinen seine Äugelein; Nie hört man es gewaltig schrein! Schlaf, Kindchen, schlaf! Schlaf, Kindchen, schlaf! Wer liebt nicht unser Schaf! Es speis't vergnügt das grüne Gras; Zu Leide thut ihm keiner was; Schlaf, Kindchen, schlaf! Schlaf, Kindchen, schlaf! Sei sanft, wie unser Schaf; Sei immerdar ein frohes Blut, So sind dir alle Menschen gut; Schlaf, Kindchen, schlaf!
Text Authorship:
- possibly by Joachim Heinrich Campe (1746 - 1818), "Fiekchens Wiegenlied, ihrer Puppe vorzusingen", appears in Kleine Kinderbibliothek
- possibly from Volkslieder (Folksongs) , "Fiekchens Wiegenlied, ihrer Puppe vorzusingen", appears in Kleine Kinderbibliothek
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Kleine Kinderbibliothek, erstes Bändchen, elfte rechtmäßige Ausgabe, ed. by Joachim Heinrich Campe, Braunschweig: in der Schulbibliothek, 1815, pages 14 - 15.
1 Manteuffel: "Draussen steht"; further changes may exist not shown above.4. Das Kind am Grabe der Mutter  [sung text not yet checked]
Schläfst [sanft]1 in deinem Kämmerlein, Schläfst tief in süßer Ruh; Ach, Mutter, liebste Mutter mein, Laß mich doch auch ins Kämmerlein, Ach, schließe doch nicht zu! Ich möchte ja so gern bei dir, Dein Kindlein wieder sein; 's ist gar zu kalt und stürmisch hier, Bei dir ist's warm, 's ist still bei dir, Ach, laß mich, laß mich ein! Nahmst sonst so gern mich zu dir hin, Reichst mir so gern die Hand; Ach sieh, wie ich verlassen bin! Nimm mich doch diesmal auch mit hin Ins schöne Himmelsland!
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Das Kind am Grabe der Mutter"
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Vom Reichtum der deutschen Seele – Ein Hausbuch deutscher Lyrik, hrsg. v. Georg Virnsberg, verlegt bei Dollheimer, Leipzig, 1928
1 Dames: "tief"; further changes may exist not shown above.5. Seeliges Loos  [sung text not yet checked]
Sehr wohl auf dieser Erde fährt, Wem Gott ein frommes Weib bescheert. Sanft bringt er all sein Leben zu In gutem Frieden, Lust und Ruh'. Wer sich mit Gott und Ehre dann Auf Nahrung, wie er wünscht, gewann, So, daß er immer süßen Wein Genießen kann, muß fröhlich seyn. Wer endlich, fromm, so lang er lebt, Nach Recht und Weisheit edel strebt, Und sein Gewissen rein erhält, Dem ist sehr wohl in dieser Welt. O wunderselig ist der Mann, Der alle Drei sich eignen kann, Ein frommes Weib und süßen Wein, Und ein Gewissen, gut und rein!
Text Authorship:
- by Joachim Belitz (c1550 - 1592), "Seliges Loos "
Go to the general single-text view
Confirmed with Poëticher Lustwald. Sammlung von Gedichten älterer großentheils jetzt unbekannter Dichter, ed. by Johann Christoph Friedrich Haug, Tübingen: C. F. Osiander, 1819. page 72. Beneath the title is the note: "Nach Joachim Belitz, Alt-Stettin, 1599."
6. Der Traum  [sung text not yet checked]
Ich hab [die]1 Nacht geträumet Wohl einen schweren Traum; Es wuchs in meinem Garten Ein [Rosmarinenbaum]2. Ein Kirchhof war der Garten, Ein Blumenbeet das Grab, Und von [dem grünen Baume]3 Fiel Kron' und Blüte ab. Die Blüten tät ich sammeln In einen goldenen Krug; Der fiel mir aus den Händen, Daß er in [Stücke zerschlug]4. D'raus sah ich Perlen rinnen Und Tröpflein rosenrot. Was mag der Traum bedeuten? Ach Liebster, bist du tot?
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , no title, first published 1855
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Laura Prichard) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Das Lied von der blauen Blume, zwanzigste Auflage, by Leontine von Winterfeld-Platen, Schwerin: Friedrich Bahn, Copyright 1912, page 146. Appears in vierzehntes Kapitel.
1 Draeseke: "zu"; further changes may exist not shown above.2 Deprosse: "Rosmarienbaum"
3 Deprosse: "den schönen Bäumen"
4 Deprosse, van Eijken, Volkmann: "Stücken schlug"
7. Das Waldhorn  [sung text not yet checked]
Wie lieblich [schallt]1 Durch Busch und Wald Des Waldhorns süßer Klang! Der Wiederhall Im Eichental Hallt's nach so lang -- so lang! (Echo: So lang -- so lang!) Und jede Brust Fühlt neue Lust Beim frohen Zwillingston; Es flieht der Schmerz Aus jedem Herz Sogleich davon -- davon! (Echo: Davon -- davon!) Und jeder Baum Im weiten Raum Dünkt uns wohl noch so grün; Es wallt der Quell Wohl noch so hell Durch's Tal dahin -- dahin! (Echo: Dahin -- dahin!) Und die Natur Zeigt Gottes Spur -- [Sey uns ein]2 Heiligthum; Und Jedermann [Bet's an -- bet' an]3 -- Tief, erfurchtsvoll -- und stumm! (Echo: Und stumm -- und stumm!)
Text Authorship:
- by Christoph von Schmid (1768 - 1854), "Waldhornlied", appears in Blüthen
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , no title, copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gesammelte Schriften des Verfassers der Ostereier, Christoph von Schmid, Siebzehntes Bändchen, Augsburg: Verlag der J. Woffischen Buchhandlung, 1844, pages 67-68. The text above follows this edition; we have also noted changes from the following edition in the footnotes: Christoph von Schmid, Blüthen, dritte Originalauflage, Regensburg und Landshut: G. Joseph Manz, 1836, pages 81 - 82.
1 Gaugler: "hallt"; further changes may exist not noted above.2 in the 1836 edition of this poem, this is "Der Wald sein"
3 in the 1836 edition of this poem, this is "Beth' an, beth' an"
8. Wenn ich ein Vöglein wär'  [sung text not yet checked]
Wenn ich ein Vöglein wär', Und auch zwey [Flüglein]1 hätt', Flög' ich zu dir; [Weil es]2 aber nicht kann seyn, Bleib' ich allhier. Bin [ich gleich]3 weit von dir, [Bin ich doch]4 im Schlaf bey dir, Und red' mit dir: Wenn ich erwachen thu', Bin ich allein. [Es vergeht keine Stund']5 in der Nacht, [Da mein Herze nicht erwacht, Und an dich gedenkt]6, Daß du mir [viel tausendmal]7 Dein [Herz]8 geschenkt.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Der Flug der Liebe", Rheinisch
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Als ik een vogel was", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David K. Smythe) , "If I were a little bird", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Si j'étais un petit oiseau", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Giulio Cesare Barozzi) , "Foss'io un uccellino", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , "Se eu fosse um passarinho", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Stimmen der Völker in Liedern. Gesammelt, geordnet, zum Theilübersezt durch Johann Gottfried von Herder, Tübingen, in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1807, page 482.
Modern spelling would change "zwey" to "zwei", "seyn" to "sein", "bey" to "bei", "thu" to "tu", etc.
Note: the first stanza is quoted by Treitschke in a text set by Beethoven, Ruf vom Berge, WoO. 147
1 Greith: "Flügel"; further changes may exist not shown above.2 Abt, Brahms, Henschel, Hiller, Hölzel, Jensen, Schumann, von Weber: "Weil's"
3 Hölzel: "ich auch gleich"
4 Hiller, von Weber: "Bin doch"
5 Hiller: "Kein Stunde"; Brahms, Henschel, Jensen, Schumann, von Weber: "Es vergeht kein' Stund' "
6 Hiller: "Da nicht mein Herz erwacht,/ An dich gedenkt"; Hölzel: "Wo mein Herz nicht in Liebe dein gedacht!"
7 Hiller: "tausendmal, viel tausendmal"
8 von Weber: "Herze"
9. Das Stelldichein  [sung text not yet checked]
Kommt die Nacht mit [ihrem]1 Schatten schleich ich still zum Garten hin setz mich lauschend auf die Moosbank in die Laube von Jasmin. Doch allein so da zu sitzen wird die Zeit mir gar zu lang Und mein Liebchen herzulocken laß ich schallen meinen Sang La, la, la, la, la. la la, la, la, la, la Und sie hört mein helles Singen löscht geschwind das Lämplein aus Öffnet schnell das kleine Fenster streckt ihr liebes Köpfchen 'raus Alles liegt in tiefem Schlummer keine Seele ist mehr wach Und zum Zeichen, daß sie komme sSingt sie leis mein Liedchen nach La, la, la, la, la. la la, la, la, la, la Ei wie wird geküßt, gekoset wie geplaudert und gelacht Doch die Freude währt nicht lange denn gar bald ist Mitternacht Einen Kuß noch eh' wir scheiden. einen heißen, langen Kuß aus der Ferne noch erklinget meines Liedes letzter Gruß La, la, la, la, la. la la, la, la, la, la
Text Authorship:
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Damrosch: "ihren" (Hofmeister); further changes may exist not noted above.
10. Abschied vom Thale  [sung text not yet checked]
Im schönsten Wiesengrunde ist meiner Heimat Haus. Da zog ich manche Stunde ins Tal hinaus. Dich, mein stilles Tal grüß ich tausendmal! Da zog ich manche Stunde ins Tal hinaus. Müsst aus dem Tal ich scheiden, wo alles Lust und Klang, das wär mein herbstes Leiden, mein letzter Gang. Dich, mein stilles Tal grüß ich tausendmal! Das wär mein herbstes Leiden, mein letzter Gang. Sterb ich, in Talesgrunde will ich begraben sein. Singt mir zur letzten Stunde beim Abendschein! Dir, o stilles Tal, Gruß zum letzten Mal! Singt mir zur letzten Stunde beim Abendschein!
11. Die Lore am Thore  [sung text not yet checked]
Von allen den Mädchen so blink und so blank Gefällt mir am besten die Lore; Von allen den Winkeln und Gässchen der Stadt Gefällt mir der Winkel am Tore Der Meister, der schmunzelt, als hab'er er Verdacht, Als hab'er Veracht auf dir Lore. Kehrreim: Sie ist mein Gedanke bei Tag und bei Nacht, Und wohnet im Winkel am Tore. Und kommt sie getrippelt das Gässchen hinab, So wird mir ganz schwül vor den Augen; Und hör' ich von weitem ihr leises Klipp-Klapp Kein Niet oder Band will mir taugen. Die Damen bei Hofe, so sehr sie sich ziern, Sie gleichen doch nicht meiner Lore. Und kommet die liebe Weihnacht heran, Und strosst mir das Geld in de Westen, Das Geld, das die Mutter zum Rock mir gesandt. Ich geb's ihr, bei ihr ist's am besten. Und würden mir Schätze vom Teufel gebracht Ich trüge sie alle wur Lore. Und kommet nun endlich auch Pfingsten heran. Nach Handwerksgebrauch, müsst' ich wandern: Dann werd ich jedoch für mein eigenes Geld Hier Bürger und Meister trotz andern. Dann werde ich Meister in dieser Stadt, Frau Meisterin wird meine Lore; Dan geht es juichheissa! bei Tag und bei Nacht, Doch nicht mehr im Winkel am Tore!
12. Die Verlassene  [sung text not yet checked]
Am heiligen Abend vorm Osterfest bin ich's allerletztemal recht lustig gewest. Und wie die Männer haben das Fest eingeläutet, da hat sich ein Gram in mir verbreitet. Am heiligen Abend vorm Osterfest ist er's allerletztemal noch bei mir gewest, Und seit er freundlich von mir hat Abschied genommen, ist bei mir das Weinen angekommen. Da hat sich mir etwas gesetzt ins Herz, das zerreißt es immerdar und ist doch kein Schmerz, Das hat der roten Wange Farb all mir entwendet, und hat mir die bleiche hergesendet. Den heiligen Abend vergeß ich nicht, bis der allerletzte Gram das Herz mir zerbricht; Ach, kommt er wieder, will ich ihn eng unfassen und will ihn mein Tag nicht von mir lassen.
Text Authorship:
- by Gottfried Wilhelm Fink (1783 - 1846), "Am heiligen Abend vorm Osterfest"
See other settings of this text.
13. Lass' rauschen  [sung text not yet checked]
Ich [hört]1 ein Sichlein rauschen, Wohl rauschen durch das Korn; Ich hört [ein Mägdlein]2 klagen, Sie hätt ihr Lieb verlorn. Laß rauschen, Lieb, laß rauschen! Ich acht [nicht]3, wie es geh; [Ich thät mein Lieb vertauschen]4 In [Veilchen und im Klee.]5 [Du hast ein Mägdlein worben In Veilchen und im Klee:]6 So steh ich hier alleine; Thut meinem Herzen weh. Ich hör ein Hirschlein rauschen, Wohl rauschen durch den Wald; Ich hör mein Lieb sich klagen: Die Lieb verrauscht so bald. Laß rauschen. Lieb, laß rauschen! Ich weiß nicht, wie mir wird; Die Bächlein immer rauschen, Und keines sich verirrt.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) ( 16th century ) , "Laß rauschen, Lieb, laß rauschen", appears in Des Knaben Wunderhorn
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Lidy van Noordenburg) , "Ik hoord' een beekje ruisen", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Laisse bruire, amour, laisse bruire", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Des Knaben Wunderhorn. Alte deutsche Lieder gesammelt von Ludw. Achim von Arnim und Clemens Brentano,, Erster Theil, mit Einleitung und Anmerkungen von Robert Boxberger, Berlin: Gustav Hempel, [1880], pages 491-492.
Part of this text is used in Mengelberg's Erinnerung beim Wein.1 Brahms: "hörte"; Eggers: "hör"
2 Heinemann: "eine feine Magd"
3 Heinemann: "nit"
4 Heinemann: "Ich hab mir ein'n Buhlen erworben"
5 Brahms: "Veiel und grünem Klee" ; Heinemann: "Veil und grünem Klee"
6 Brahms: "Hast du ein Buhlen erworben / In Veiel und grünem Klee" ; Heinemann: "Hast du ein Buhl'n erworben / In Veil und grünem Klee"
14. Rosenlied  [sung text not yet checked]
O wie lieblich duftet sie, Junger Rosen Blüthe! Schöpfer, diese Reize lieh Ihnen deine Güte. Wie im Bach, so rein, so mild, Seh' ich meines Lebens Bild In der jungen Rose. Freundlich, wie die Rose blüht, Blühet meine Jugend, Wenn im Antlitz Unschuld glüht Blüthenkeim der Jugend. Himmelstochter der Natur, Deine sanfter Rosenspur Laß mich nie verlieren. Mag des Lebens Lenz verblühn, Gleich der Rosenblüthe, Mag der Wonne Roth erglühn: Schönheit im Gemüthe Sinkt in keines Grabes Nacht, Blüht in ewig schöner Pracht, Blüht als Himmelsrose. Unter süßem Rosenduft Reift die heil'ge Weihe; Vater! bis zu kühlen Gruft Schwört das Herz dir Treue. Leite mich an deiner Hand; Laß der Unschuld Rosenband Immer mich umblühen.