[Derweil]1 ich [schlafend]2 [lag]3, Ein Stündlein wohl vor Tag, Sang vor dem Fenster auf dem Baum Ein Schwälblein mir, [ich]4 hört' es kaum Ein Stündlein wohl vor Tag: "Hör an, was ich dir sag'! Dein Schätzlein ich verklag': Derweil ich [dieses]2 singen tu', Herzt [er]5 ein Lieb in guter Ruh, Ein Stündlein wohl vor Tag." O weh! nicht weiter sag'! O still! nichts hören mag! [Flieg ab, flieg ab]6 von meinem Baum! -- Ach, Lieb' und Treu' ist wie [ein]7 Traum Ein Stündlein wohl vor Tag.
Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 19
by (Ludwig) Bernhard Hopffer (1840 - 1877)
1. Ein Stündlein wohl vor Tag  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Ein Stündlein wohl vor Tag"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Wijtse Rodenburg) , "Terwijl ik nog in bed lag", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "An hour before daybreak", copyright ©
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Une petite heure juste avant le jour", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Stavo a dormire ancora", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, page 31.
1 Deprosse, Distler: "Dieweil"2 Leberl: "eben"
3 Bellerman: "fand"; further changes may exist not shown above
4 Distler: "man"
5 Rheinberger: "es"
6 Leberl: "Flieg ab"
7 Leberl: "im"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Mädchenlied  [sung text not yet checked]
Mir träumte von einem Myrtenbaum, So blühenden hab' ich nie geseh'n. Die Nacht die ist vergangen, Der Traum will nicht vergehn. Was soll mir nun mein Sträußlein bunt, Was soll mir nun der Veilchenkranz? Ich wollt', es wären Myrten, Da führt' er mich zum Tanz. Zur Kirchen und hernach zum Tanz, Der Himmel wär' mir aufgethan! [O]1 Liebster, holder Liebster, Wie lange steht's noch an?
Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Gedichte, in Jugendlieder, in Mädchenlieder [uses numbering from 1872 edition], no. 3
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gesammelte Werke von Paul Heyse. Erster Band. Gedichte, Berlin, Verlag von Wilhelm Hertz, 1872, page 11.
1 Fielitz: "Ach"Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Wenn der Apfelbaum blüht  [sung text not yet checked]
Der Junge. Wenn der Apfelbaum blüht, Wenn die Maisonne glüht, Wenn es zwitschert in Thälern und Höh'n, Wenn der Frühling erneut Seine Blumen verstreut: O, wie ist's da auf Erden so schön! Raff' dich auf, banges Herz, Und vergiß allen Schmerz In des Frühlings erlösendem Drang -- Schau nicht vor, noch zurück, Hasch' im Fluge das Glück, Denn die schöne Zeit dauert nicht lang! Der Alte. Mir ist als ob ich träume, Seh' ich die Blüthenbäume, Die ich so oft geseh'n; Der Flieder und Hollunder Wissen von manchem Wunder, Das mir im Lenz gescheh'n. Ergraut sind meine Haare, Wohl viele trübe Jahre Sah ich vorübergeh'n Seit wir hier Nachts gesessen - Doch kann ich nie vergessen Was Liebes mir gescheh'n! Mir ist als ob ich träume, Seh' ich die Blüthenbäume, Die ich so oft gefeh'n; Der Flieder und Hollunder Wissen von manchem Wunder, Das mir im Lenz gescheh'n!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Verschiedene Empfindungen im Frühling"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Das verlassene Mädchen  [sung text not yet checked]
Erworben, Verdorben! Mein Herz ist schwer, Ich bin nicht gestorben Und lebe nicht mehr. Sie haben Begraben, Was stets mir blieb! Begraben sie haben Die Treue und die Lieb'. Ich traute Und baute Auf ihn allein; Dem einzig ich traute, Er musst' Verräter sein. Erworben, Verdorben! Mein Herz ist schwer, Ich bin nicht gestorben Und lebe nicht mehr.
Authorship:
- by Carl Siebel (1836 - 1868)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "The forsaken maiden"
5. Am ersten Tage des Maien  [sung text not yet checked]
Am ersten Tage des Maien Der Blumen ging ich mich freuen; Ein Vöglein kam den Busch entlang, Von Liebe das Vöglein sang. O Vöglein, du kommst von Firenze, So sag' mir von Lieb' in dem Lenze: "Die Liebe beginnt mit Schallen und Tönen, "Die Liebe, sie endet in Jammer und Tränen."
Authorship:
- by Ferdinand Gregorovius (1821 - 1891), no title, appears in Wanderjahre in Italien, in Toscanische Melodieen, no. 24[25]
Based on:
- a text in Italian (Italiano) by Anonymous/Unidentified Artist , Tuscan [text unavailable]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]6. Liebe Schwalbe, die du da fliegest  [sung text not yet checked]
Liebe Schwalbe, die du da fliegest, Komm zurück und thu' mir's zu Lieb, Gib mir 'ne Feder aus deinem Flügel, Daß ich mag schreiben an mein Lieb. Hab' ich geschrieben, gesiegelt, Und im Briefchen alles erzählt, Liebe Schwalbe, dann geb' ich dir wieder Die Feder, die am Flügel dir fehlt. Hab' ich's geschrieben auf Golde, Und sind es der Zeilen genug, Liebe Schwalbe, dann geb' ich dir wieder Deine Feder und deinen schönen Flug.
Authorship:
- by Ferdinand Gregorovius (1821 - 1891), appears in Sicilianische Volkslieder. 1859.
Based on:
- a text in Italian (Italiano) from Volkslieder (Folksongs) [text unavailable]
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