Ich fühle Deinen Odem Mich überall [umwehn]1 -- Wohin die Augen schweifen Wähn' ich, Dein Bild zu [sehn]2! Im Meere meiner Gedanken Kannst Du nur untergehn Um, wie die Sonne, Morgens Schön wieder aufzustehn!
Neun Lieder aus den Gedichten des Mirza Schaffy von Bodenstedt , opus 15
by Julius Röntgen (1855 - 1932)
1. Ich fühle deinen Odem  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 3 [author's text checked 1 time against a primary source]
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "I feel thy breath in sweetness"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Andrew Schneider) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die Lieder des Mirza-Schaffy mit einem Prolog von Friedrich Bodenstedt, Einunddreißigste Auflage, Berlin, Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, 1870, page 124.
1 Keller: "umwehen"2 Keller: "sehen"
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
2. Nicht mit Engeln im blauen Himmelszelt  [sung text not yet checked]
Nicht mit [Engeln im]1 blauem Himmelszelt, Nicht mit Rosen [auf]2 duftigem Blumenfeld, Selbst mit [dem ewigen Sonnenlicht]3, [Vergleiche]4 ich Zuleikha, mein Mädchen nicht! Denn der Engel Busen ist [liebesleer]5, Unter Rosen drohen die Dornen her, Und die Sonne verhüllt des Nachts ihr Licht, Sie alle gleichen Zuleikha nicht. Nichts finden, so weit das Weltall reicht, Die Blicke, was meiner Zuleikha gleicht! Schön, dornlos, voll ewigem Liebes-Schein! Kann sie mit sich selbst nur verglichen sein!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 1 [author's text checked 1 time against a primary source]
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "Not e'en Angels"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
1 Grünberger: "den Engeln, im"; further changes may exist not shown above.
2 Rubinstein: "im"
3 Bronsart, Mandyczewski: "der ewigen Sonne Licht"
4 Bronsart, Mandyczewski: "Vergleich' "
5 Bronsart, Mandyczewski, Rubinstein: "liebeleer"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Mein Herz schmückt sich mit dir  [sung text not yet checked]
Mein Herz schmückt sich mit dir, wie sich der Himmel mit der Sonne schmückt, du gibst ihm Glanz und ohne dich, bleibt es in dunkle Nacht entrückt. Gleich wie die Welt all' ihre Pracht verhüllt, wenn Dunkel sie umfließt, und nur, wenn ihr die Sonne lacht, zeigt, was sie Schönes in sich schließt.
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 3 [author's text not yet checked against a primary source]
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- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "My heart is bright with thee"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
4. Ein Blick des Aug's hat mich erfreut  [sung text not yet checked]
Ein Blick des Augs hat mich erfreut -- Der Zauber dieses Augenblicks Wirkt immerfort in mir erneut Ein leuchtend Wunder des Geschicks. Drum eine Frage stell' ich dir, Horch huldvoll auf, mein süßes Leben: Galt jener Blick des Auges mir, So magst du mir ein Zeichen geben! Und darf ich deinem Dienst mich weihn Und bist du meinem Arm erreichbar, So wird mein Herz voll Jubel sein, Und meiner Freude nichts vergleichbar! Dann leb' ich fort durch alle Zeit Im Wunderleuchten des Geschicks Den Augenblick der Seligkeit, Die Seligkeit des Augenblicks!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Hafisa, no. 6 [author's text not yet checked against a primary source]
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- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Wenn ich dich seh' so lieb und hold  [sung text not yet checked]
Wenn ich Dich seh so lieb und hold Auf mich die Blicke lenken, Verwandelt sich in flüssig Gold Mein Fühlen und mein Denken. Und gehst Du bleibt zurück in mir Das goldene Vermächtniß D'raus gieß' ich schöne Bilder, Dir Zu liebendem Gedächtniß.
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Aus dem nachlasse Mirza Schaffy's: Neues Liederbuch, in 1. Lieder der Liebe, in 4. Verschiedene, no. 2, first published 1876 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]6. Du lockst den Klang  [sung text not yet checked]
Du lockst den Klang Mit holdem Zwang Aus leisem Schlaf hervor, Und Deiner Hand entströmt Gesang Bezaubernd Herz und Ohr; Der Klänge Flut schwillt an zum Meer Und stimmt das Herz bald leicht, bald schwer, Und tausend Sterne spiegeln klar In dieser Flut sich wunderbar. Und aus den Wogen wundermild Aufsteigt mir manch geliebtes Bild. So wogst Du in den Tönen fort, Und aus dem Wohllaut athmet Friede, Und jeder Ton wird mir zum Wort, Und Wort und Wort eint sich zum Liede. So sprang dies Lied aus Deinen Händen, Um wieder sich zu Dir zu wenden, Da alles wieder dahin strebt, Woher es kam, wodurch es lebt.
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Agni", appears in Aus dem nachlasse Mirza Schaffy's: Neues Liederbuch, in 4. Cypressen und Rosen, no. 15 [author's text checked 1 time against a primary source]
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- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
Confirmed with Aus dem Nachlasse des Mirza-Schaffy. Neues Liederbuch von Friedrich Bodenstedt, sechzehnte Auflage, Leipzig, F. A. Brockhaus, 1891, page 87.
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7. Die helle Sonne leuchtet  [sung text not yet checked]
Die helle Sonne leuchtet Auf's weite Meer hernieder, Und alle Wellen zittern Von ihrem Glanze wieder. Du spiegelst Dich, wie die Sonne, Im Meere meiner Lieder! Sie alle glühn und zittern Von Deinem Glanze wieder!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 2 [author's text checked 1 time against a primary source]
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "The golden sun it shineth"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die Lieder des Mirza-Schaffy mit einem Prolog von Friedrich Bodenstedt, Einunddreißigste Auflage, Berlin, Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, 1870, page 124.
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8. Ich suche durch Mühen  [sung text not yet checked]
Ich suche durch Mühen Meine Gedanken Von Dir zu lenken, Aber sie glühen Zu Dir ohne Wanken, Ich muss Dein gedenken! Wie nach der Sonne verlangen die Reben, [Verlangt]1 mich's nach Dir, meine Sonne, mein Leben!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Aus dem nachlasse Mirza Schaffy's: Neues Liederbuch, in 1. Lieder der Liebe, in 1. Vorklänge, no. 6 [author's text checked 1 time against a primary source]
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- ENG English (Emily Ezust) , "I seek through labour", copyright © 2012
1 Rothschild: "So verlangt"
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9. Wie die Nachtigallen an den Rosen nippen  [sung text not yet checked]
Wie die Nachtigallen an den Rosen nippen, -- Sie sind klug und wissen, daß es gut ist! -- Netzen wir am Weine unsre Lippen, -- Wir sind klug und wissen, daß es gut ist! -- Wie die Meereswellen an den Felsenklippen, -- Wenn das sturmbewegte Meer in Wut ist -- Breche schäumend sich der Wein an unsern Lippen, -- Wir sind klug und wissen, daß es gut ist! -- Wie ein Geisterkönig, ohne Fleisch und Rippen, -- Weil sein Wesen eitel Duft und Glut ist, -- Zieh' er siegreich ein durchs Rosentor der Lippen, -- Wir sind klug und wissen, daß es gut ist. --
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Lieder zum Lobe des Weines und irdischer Glückseligkeit, no. 6 [author's text checked 1 time against a primary source]
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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