[Nun]1 die Schatten dunkeln, Stern [an]2 Stern erwacht: Welch ein Hauch der Sehnsucht Flutet [in der]3 Nacht! Durch das [Meer]4 der Träume Steuert ohne Ruh', [Steuert]5 meine Seele Deiner Seele zu. Die sich dir ergeben, Nimm sie ganz dahin! Ach, du weißt, daß nimmer Ich mein eigen bin.
Sechs Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 14
by Louis Ehlert (1825 - 1884)
1. Nun die Schatten dunkeln  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Für Musik", appears in Juniuslieder, in Lieder
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- ENG English (Malcolm Wren) , "Now the shadows are darkening", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "For music", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "Now the shades are deep'ning"
- ENG English (Andrew Schneider) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Emanuel Geibel, Juniuslieder, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta'scher Verlag, 1848, page 34.
1 Lewy: "Wenn"; further changes may exist not shown above.2 Bolko von Hochberg: "bei"
3 Bolko von Hochberg, Hermann, Rubinstein, Zumpe: "durch die"
4 Bolko von Hochberg: "Reich"
5 Hermann: "Sehnend"
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2. Weil' auf mir, du dunkles Auge  [sung text not yet checked]
Weil' auf mir, du dunkles Auge, Übe deine ganze Macht, Ernste, milde, [träumerische]1, Unergründlich süße Nacht! Nimm mit deinem Zauberdunkel Diese Welt von hinnen mir, Daß du über meinem Leben Einsam schwebest für und für.
Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Bitte", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in Sehnsucht
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Linger on me, dark eyes", copyright ©
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "Stay with me, endarkened vision", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "S'il te plait", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Nicolaus Lenau's sämtliche Werke, herausgegeben von G. Emil Barthel, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun., [1883], page 11.
1 Bolko von Hochberg: "zauberische"; Sjögren: "träumereiche"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
3. Nun ist der Tag geschieden  [sung text not yet checked]
Nun ist der Tag geschieden Mit seinem Drang und Schall, Es weht ein kühler Frieden Durch's Dunkel überall. Wie still die Felder liegen! Der Wald nur ist erwacht, Und was er dem Lichte verschwiegen Das singt er leise der Nacht. Und was ich am lauten Tage Dir nimmer sagen kann, [Nun möcht' ich dir's sagen und klagen]1 - O komm' und [hör']2 mich an!
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 21
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Randhartinger: "Nun möcht' ich's dir sagen und klagen"; Sandberger: "Nun möcht' ich dir's sagen, nun möcht' ich dir's klagen"; Thuille: "Nun möcht' ich's dir sagen und klagen"
2 Sandberger: "höre"
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4. Philister in Sonntagsröcklein  [sung text not yet checked]
Philister in Sonntagsröcklein Spazieren durch Wald und Flur; Sie jauchzen, sie hüpfen wie Böcklein, Begrüßen die schöne Natur. Betrachten mit blinzelnden Augen, Wie alles romantisch blüht; Mit langen Ohren saugen Sie ein der Spatzen Lied. Ich aber verhänge die Fenster Des Zimmers mit schwarzem Tuch; Es machen mir meine Gespenster Sogar einen Tagesbesuch. Die alte Liebe erscheinet, Sie stieg aus dem Totenreich; Sie setzt sich zu mir und weinet, Und macht das Herz mir weich.
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 37
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- FRE French (Français) (Charles Beltjens) , no title, appears in Intermezzo lyrique, no. 37, first published 1827
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 141.
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5. Die Lilien glühn in Düften  [sung text not yet checked]
Die Lilien glühn in Düften, Die Blüthe spielt am Baum; Hoch zieht in stillen Lüften [In buntem]1 Schmuck der Traum. Und wo er blickt, da neigen Die Blumen das Haupt überall; Und wo er [zieht]2, da schweigen Waldrauschen und Nachtigall. Mir wird das Herz so stille In dieser milden Nacht; Es bricht der eigne Wille, Die alte Lieb' erwacht. Fast ist's, als käm' ein Grüßen Auf mich vom Himmelszelt, Und Frieden möcht' ich schließen Mit Gott und aller Welt.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 33
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel, Berlin: Verlag von Alexander Duncker, 1849, page 90.
1 Thuille: "Im bunten"2 Thuille: "blickt"
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6. Das bessere Land  [sung text not yet checked]
Ich höre dich reden vom besseren Land, Und glückliche Wesen nennst du die Seinen; O Mutter! wo glänzt sein Uferrand? Sollen wir es suchen und nimmer weinen? Ist's, wo die Orangen blumig blüh'n, Und die Feuerfliegen durch Myrtenlaub ziehn? -- Nicht dort, nicht dort, mein Kind! Ist's, wo die gefiederten Palmen stehn Und die Dattel reift unter sonnigen Höh'n? Ist's mitten auf Inseln mit funkelnden Seen, Wo die Wälder Düfte die Lüfte um weh'n, Wo der schimmernden Vögel bestirnte Schwinge Geschmückt mit den Farben der herrlichsten Dinge? -- Nicht dort, nicht dort, mein Kind! Ist's ferne in einem alten Gefild', Wohin über Goldsand die Flüße schwellen, Wo die brennende Gluth des Rubinen spielt Und mein Geheimniß Demanten erhellen, Wo die Perle strahlt vom Corallenstrand? Ist's dort, süße Mutter, das bess're Land? -- Nicht dort, nicht dort, mein Kind. Mein theures Kind! Kein Aug' hat's geseh'n, Kein Ohr hat gehört seine Freuden schallen, Kein Traum malt eine Welt so schön, Und Sorge und Tod darf dorthin nicht wallen; Die Zeit hauchte nie seine Blüthen ab, Jenseits der Wolken und über dem Grab -- Dort ist's, dort ist's, mein Kind!
Authorship:
- by Adalbert Löhr (c1828 - c1900), "Das bessere Land", appears in Gedichte, in Gedichte aus dem Englischen, Augsburg & St. Louis: Gedruckt auf Kosten des Verfassers, first published 1855
Based on:
- a text in English by Felicia Dorothea Hemans (1793 - 1835), "The Better Land", appears in Songs of the Affections, Edinburgh and London: William Blackwood and Sons, first published 1830
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Confirmed with Gedichte von Adalbert Löhr, Augsburg & St. Louis: Gedruckt auf Kosten des Verfassers, 1855. Appears in Gedichte aus dem Englischen, pages 159 - 160.
Researcher for this page: Melanie Trumbull