Amsel in dem schwarzen Kleid Treff' ich hier dich wieder? O wie gern zur Maienzeit Hört' ich deine Lieder! Und nun [sitzt du stumm und still]1 In den Rebenschlingen. -- "Wenn der Vogel naschen will, Pflegt er nicht zu singen." Heda, Geigerlein, wohin? Ei, was muss ich sehen! Um das Haus der Winzerin Schleichst du auf den Zehen. Nimm hervor [das]2 Saitenspiel, Lass ein Stücklein klingen! "Wenn der Vogel naschen will, Pflegt er nicht zu singen."
Zwölf zweistimmige Lieder im Volkston mit Pianoforte , opus 189
by Karl Heinrich Carsten Reinecke (1824 - 1910)
1. Wenn der Vogel naschen will  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Wenn der Vogel naschen will", appears in Spielmannslieder
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, page 48.
1 Meyer-Helmund: "sitz'st du still und stumm"1 Meyer-Helmund: "dein"
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2. Das Kind am Grabe der Mutter  [sung text not yet checked]
Schläfst [sanft]1 in deinem Kämmerlein, Schläfst tief in süßer Ruh; Ach, Mutter, liebste Mutter mein, Laß mich doch auch ins Kämmerlein, Ach, schließe doch nicht zu! Ich möchte ja so gern bei dir, Dein Kindlein wieder sein; 's ist gar zu kalt und stürmisch hier, Bei dir ist's warm, 's ist still bei dir, Ach, laß mich, laß mich ein! Nahmst sonst so gern mich zu dir hin, Reichst mir so gern die Hand; Ach sieh, wie ich verlassen bin! Nimm mich doch diesmal auch mit hin Ins schöne Himmelsland!
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Das Kind am Grabe der Mutter"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Vom Reichtum der deutschen Seele – Ein Hausbuch deutscher Lyrik, hrsg. v. Georg Virnsberg, verlegt bei Dollheimer, Leipzig, 1928
1 Dames: "tief"; further changes may exist not shown above.Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Lob der Musik
O Musika, mein's Herzenslust . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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4. Mondscheinlied  [sung text not yet checked]
Verstohlen geht der Mond auf, Blau, blau Blümelein! Durch Silberwölkchen führt sein Lauf; Rosen im Tal, Mädel im Saal, o schönste Rosa! Er steigt die blaue Luft hindurch, Blau, blau Blümelein! Bis daß er scheint auf Löwenburg; Rosen im Tal, Mädel im Saal, o schönste Rosa! O schaue Mond durchs Fensterlein, Blau, blau Blümelein! Schön Trude lock' mit deinem Schein; Rosen im Tal, Mädel im Saal, o schönste Rosa! Und siehst du mich und siehst du sie, Blau, blau Blümelein! Zwei treu're Herzen sahst du nie; Rosen im Tal, Mädel im Saal, o schönste Rosa!
Authorship:
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Stealthily the moon rises", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Furtive, la lune se lève", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
5. 's Wiedersehn
Dass i gar nix mehr gehört hab' . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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6. Weil die lieben Engelein selber Musikanten sein  [sung text not yet checked]
Wer sich die Musik erkiest, Hat ein himmlisch Gut bekommen, Denn ihr erster Ursprung ist Von dem Himmel selbst genommen, weil die Engel insgemein Selbsten Musikanten sein. Wenn einst in der letzten Zeit Alle Ding' wie Rauch [verwehen]1, Bleibet in der Ewigkeit Doch die Musik noch bestehen, Weil die Engel insgemein Selbsten Musikanten sein. Weil ihr erster Ursprung ist Von dem Himmel selbst genommen; Wer die Musik sich erkiest, Hat ein himmlisch Gut bekommen. Wer die Musik hier nicht acht', Hat sein besten Trost verloren, Denn ihr himmlisch Klingen macht Unsre Herzen neu geboren. Da Gott in der ersten Zeit Sein Geschöpf zum Leben weckte Und dem schwachen Menschenkind Seine Hand entgegenstreckte, Sangen alle Seraphim, Klang Gesang der Cherubim; Denn ihr himmlisch Singen macht Unsre Herzen neu geboren; Wer die Musik hier nicht acht', Hat sein besten Trost verloren.
Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875)
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- ENG English (Emily Ezust) , "He who chooses music", copyright ©
1 Distler: "vergehen"
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7. Fröhliche Armuth  [sung text not yet checked]
So einer hat kein Zweigespann, Der geh' zu Fusse stolz, Und wer aus Gold nicht trinken kann, Der trink' aus Thon und Holz. Ein Ritter bin ich freilich nicht, Hab' weder Hof noch Geld; Mein Erbgut ist das Himmelslicht, Dazu die weite Welt. Und wäre Gold und Silber mein, Karfunkel und Topas, So trügst du nicht am Fingerlein Den Ring mit buntem Glas. Doch funkelt in der Sonnengluth Wie Diamant der Ring, Und küssen kann ich grad so gut Als wie ein Edeling.
Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Fröhliche Armuth", appears in Spielmannslieder
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: A. G. Liebeskind, 1883, page 23. Note: the Hofmeister Monatsberichte catalog for October 1898 erroneously lists Heinrich Schrader as having set this to music instead of Hermann Schramke.
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull
8. Traue nicht  [sung text not yet checked]
Und wenn am schönsten die Rose blüht, Und wenn am hellsten der Stern erglüht, Wenn's Herz am weichsten von Liebe spricht: O, traue nicht! Trau' nicht der Rose, sie welkt zur Nacht, Trau' nicht dem Stern, er schwindet sacht, Und nichts so schnell als Liebe bricht: O, traue nicht!
Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Und wenn am schönsten die Rose blüht", appears in Haideröslein ; Ein Liederstrauß, in 2. Herzensklänge, appears in Waldblumen, in 2. Herzensklänge und Lebensstimmen [3rd edition]
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Haideröslein. Ein Liederstrauß, Würzburg: Leo Wörl'sche Buch-, Kunst- und Verlagshandlung, 1870, page 67.
Confirmed with Franz Alfred Muth, Waldblumen, Dritte, durchaus ausgewählte und reich vermehrte Auflage, Paderborn: Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh, 1885, page 89.
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull
9. Wanderlied  [sung text not yet checked]
Ihr lieben Lerchen, guten Tag, Wie weit ist's in die Fern! Und über meiner Liebsten Dach, Da steht der Morgenstern. Leb' wohl, du Sonne auf der Au, Du liebes grünes Feld! Ach hinter jenen Bergen blau, Wie weit ist nur die Welt! So viele Tropfen in dem Fluß, So viele Blätter grün, So viele Schritt ich wandern muß, Und hoch die Wolken ziehn. Ihr lieben Lerchen, guten Tag, Berg auf, Berg ab in's Thal! Und wird die treue Liebste wach, Grüßt sie viel tausend Mal!
Authorship:
- by Albert (Ernst Ludwig Karl), Graf von Schlippenbach (1800 - 1886), "Abschiedslied"
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Confirmed with Liederbuch des deutschen Volkes, Leipzig, Druck und Verlag von Breitkopf und Härtel, 1843, p. 24.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
10. Gut' Nacht
Gut' Nacht rauscht's in den Linden . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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11. Es ist nichts Bess'res auf der Welt  [sung text not yet checked]
Es ist nichts bess'res auf der Welt, Als wenn in Treuen hat gestellt Das Herz sich hin zum Herzen. Untreu' ist stark in arger Welt, Doch Treue wie das Gotteszelt Mit seinen Sternenkerzen. Die Linde rauscht, der Bronnen fließt, Die Treue ohne Winter ist, Grünt immer, welket nimmer. Und wer ein treues Herze fand, Dem gab der Herr für's Erdenland Des Himmels Sonnenschimmer.
Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Chor", appears in Waldblumen, in 2. Herzensklänge und Lebensstimmen [3rd edition], in Minnetreue, in Zweite Abtheilung, no. 9
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Franz Alfred Muth, Waldblumen, Dritte, durchaus ausgewählte und reich vermehrte Auflage, Paderborn: Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh, 1885, page 98.
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12. Buntblümlein hat die Haide  [sung text not yet checked]
Buntblümlein hat die Haide, Und Minne hat mein Herz, So weiß ich nichts vom Leide, Zur Rose wird der Schmerz. Nur in die Augen schaue, Da schaust du ja genung: Viel Blumen stehn'n im Thaue, Der Blumen ewigjung.
Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Arie (Maid)", appears in Waldblumen, in 2. Herzensklänge und Lebensstimmen [3rd edition], in Minnetreue, in Erste Abtheilung, no. 4b
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Franz Alfred Muth, Waldblumen, Dritte, durchaus ausgewählte und reich vermehrte Auflage, Paderborn: Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh, 1885, page 92.
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