Unter der Linden,
An der Haide,
Wo ich mit meinem Trauten saß,
Da mögt ihr finden,
Wie wir beide
Die Blumen brachen und das Gras.
Vor dem Wald mit süßem Schall,
Tandaradei!
Sang im Thal die Nachtigall.
Ich kam gegangen
Zu der Stelle;
Mein Liebster war schon vor mir dort.
Mich hat empfangen
Mein Geselle,
Daß ich bin selig immerfort.
Ob er mir [da]1 Küsse bot?
Tandaradei!
Seht, wie ist mein Mund so roth!
[ ... ]
Lieder im Volkston. Neun Gesänge für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung
Song Cycle by Wilhelm Kienzl (1857 - 1941)
1. Die verschwiegene Nachtigall  [sung text checked 1 time]
Authorship
- by Karl Joseph Simrock (1802 - 1876), first published 1869 [author's text checked 1 time against a primary source]
- a text in Mittelhochdeutsch by Walther von der Vogelweide (1170? - 1228?), "Under der linden"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Walther von der Vogelweide übersetzt von Karl Simrock, Leipzig: Verlag von S. Hirzel, pages 154-155.
1 Kienzl: "auch"
Researcher for this text: Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Treulieb am Grabe der Geliebten  [sung text not yet checked]
Schreib' du an jenem Orte Mit eigner Hand die Worte: "Die ewig ich liebe, Sie [ruhet]1 allhier." Treu' hab' ich ihr geschworen, Und hab' [ich sie]2 verloren; So sei [nun auch]3 der Tod Mein einziger Trost! Und sollten meine Füße [Dein'n]4 Grabstein betreten; So [schicke]5 nur einen einzigen Seufzer zu mir! Denk' meiner in der Stille, Die in des Grabes Hülle Uns [ein't auch]6 der Tod, Mein einziger Trost! [Streu' du das Grab mit Blumen, Gedenk' an jene Stunde]7, Mit Rosen und Veilchen, [Vergiß mein nicht]8!
Authorship
- from Volkslieder (Folksongs) , "Treulieb' am Grabe der Geliebten" [author's text checked 1 time against a primary source]
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View original text (without footnotes)Confirmed with Die deutschen Volkslieder mit ihrem Singweisen, drittes Heft, ed. by Ludwig Erk and Wilhelm Irmer, Berlin: Plahn' sche Buchhandlung, 1839, song no. 16, page 13.
1 Bungert: "ruht"2 Bungert: "sie nun"
3 Bungert: "nun"
4 Bungert: "Deinen"
5 Bungert: "schick'"
6 Bungert: "einet"
7 Bungert: "Gedenk' an jene Stunde,/ Bestreu das Grab mit Blumen"
8 Bungert: "Vergissnichtmein"
Research team for this text: Melanie Trumbull , Johann Winkler
3. Die blauen Husaren  [sung text checked 1 time]
Es blasen die blauen Husaren und reiten zum [Tor]1 hinaus; da komm' ich, Geliebte, und bringe dir einen [Rosenstrauß]2. Das war eine wilde Wirtschaft! [Kriegsvolk und Landesplag']3! Sogar in deinem Herzen viel Einquartierung lag.
Authorship
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 74 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Els blaus hússars toquen la trompeta", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Suonano la tromba gli ussari blu", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
1 Randhartinger: "Tore"
2 Randhartinger: "Blumenstrauß"
3 Randhartinger: "Viel Volk und Kriegesplag'"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Erstes Lied der Liesli  [sung text checked 1 time]
Grüß' mein Lieb, grüß' mein Lieb daheim viel tausendmal! Und sag' ihr nur, ich käm' auch bald, wenn erst die Zweiglein grün im Wald, im Wald, im Wald, die Lerche singt im Tal. Und sag' ihr nur, die Welt ist rund, [und dass]1 ich mein Glück nicht fand; erst lauf' ich noch ab ein Paar neue Schuh', dann sitz' ich bei meinem Lieb in Ruh', in Ruh', in Ruh' daheim in Schwabenland.
Authorship
- by Karl Gutzkow (1811 - 1878), appears in Liesli [author's text checked 1 time against a primary source]
1 Kienzl: "dass"
Researcher for this text: Johann Winkler
5. Zweites Lied der Liesli  [sung text checked 1 time]
Ob die Stern' am Himmel stehen, Blumen blühen rot und bunt, doch der Liebsten Aug' zu sehen und zu küssen ihren Mund, nichts mir so gefällt, nichts mir so gefällt auf der weiten, weiten, weiten, weiten Welt!
Authorship
- by Karl Gutzkow (1811 - 1878), appears in Liesli [author's text not yet checked against a primary source]
6. Hochzeitslied  [sung text checked 1 time]
Es stehn in unserm Garten Der blühenden Rosen genug, - Dir blüht, noch schöner als Rosen, Ein Mägdlein so frisch und so jung. Ich habe mit Fleiß [gewählet]1 Die schönsten Rosen zum Strauß, - Du küssest die rosigen Lippen Und lachst am Ende mich aus.
Authorship
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), no title, appears in Lieder und lyrisch epische Gedichte, in Hochzeitlieder, no. 1 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Jest", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Reger: "gewählt"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
7. Portugiesisches Volkslied  [sung text checked 1 time]
Wenn du noch schläfst, erwach', mein Lieb, und öffne mir das Tor! Der Tag bricht an, wir müssen fort über Wiesen, Berg und Moor. Such' deine Schühlein nicht zu lang, nein, komm mit nacktem Fuß, wir wandern ja durchs tauige Gras und durch den tiefen Fluss.
Authorship
- by Friedrich Marx (1830 - 1905), appears in Gemüth und Welt: Gedichte, in Junge Liebe [author's text checked 1 time against a primary source]
Confirmed with Friedrich Marx, Gemüth und Welt, dritte Auflage, Leipzig: Ernst Julius Günther, 1877, page 34. Appears in Junge Liebe.
Research team for this text: Melanie Trumbull , Johann Winkler
8. Gefunden  [sung text not yet checked]
Ich ging im Walde So für mich hin, Und Nichts zu suchen, Das war mein Sinn. Im Schatten sah ich Ein Blümchen stehn, Wie Sterne leuchtend, Wie Äuglein schön. Ich wollt' es brechen, Da sagt' es fein: "Soll ich zum Welken Gebrochen sein?" Ich grub's mit allem Den Würzlein aus, Zum Garten trug ich's Am hübschen Haus. Und pflanzt' es wieder Am stillen Ort; Nun zweigt es immer Und blüht so fort.
Authorship
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Gefunden", written 1813 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Laura Prichard) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "J'allais dans la forêt", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Il trovatello", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
9. Zur Nacht  [sung text not yet checked]
Gute Nacht! Gute Nacht! Allen Müden sei's gebracht; neigt der Tag sich still zum Ende ruhen alle fleiß'gen Hände, bis der Morgen neu erwacht! Gute Nacht, gute Nacht! Schlummert süß! Träumt euch euer Paradies; wem die Liebe raubt den Frieden werd' ein schöner Traum beschieden, als ob Liebchen ihn begrüß?! Schlummert süß, schlummert süß!
Authorship
- by (Karl) Theodor Körner (1791 - 1813) [author's text not yet checked against a primary source]
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Researcher for this text: John Versmoren