Vor meinem Fenster Singt ein Vogel. Still höre ich zu; mein Herz vergeht, Erinnerung klingt, Abendrot winkt, Dämmerung schwingt. Er singt, was ich als Kind besaß So rein errang, so voll bezwang, So traut durchmaß, so ganz besaß Und dann -- vergessen!
Sieben Lieder
Song Cycle by Erich Zeisl (1905 - 1959)
1. Vor meinem Fenster
Text Authorship:
- by Arno Hermann Oscar Alfred Holz (1863 - 1929), appears in Phantasus
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Before my window", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Un oiseau chante devant ma fenêtre", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
2. Vergissmeinnicht
Vergissmeinnicht hab' ich im Fichtenwald gepflückt, Wo Moos bescheiden ihm die Wurzeln schmückt. Und sinnend halte ich den blauen Strauss in der Hand Und blicke traurig auf das holde Wunder unverwandt. Komm her mein Kind und kühle dein Gesicht In dieser Sterne keuschem Licht.
Text Authorship:
- by Richard von Schaukal (1874 - 1942)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]3. Die Augen fielen meinem Liebsten zu
Die Augen fielen meinem Liebsten zu [ ... ]
Text Authorship:
- by Lilly Alice Rona (1893 - 1975), "Liebeslied", copyright ©
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This text may be copyright, so we will not display it until we obtain permission to do so or discover it is public-domain.4. Der Fiedler
Ein Spielmann auf seiner Geige strich. Es klang so rot, so königlich. Das harte Kinn lag auf der Fiedel. Ein Knabe ging und stand und blieb... Und jeder Strich war ein Peitschenhieb -- Den andern war es nur ein Straßenliedel.
Text Authorship:
- by Richard von Schaukal (1874 - 1942), "Der Fiedler"
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Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Malcolm Wren [Guest Editor]5. Der Schäfer  [sung text not yet checked]
Es war ein fauler Schäfer, Ein rechter Siebenschläfer, Ihn kümmerte kein Schaf. Ein Mädchen konnt' ihn fassen, Da war der Tropf verlassen, Fort Appetit und Schlaf! Es trieb ihn in die Ferne, Des Nachts zählt er die Sterne, Er klagt und härmt sich brav. Nun da sie ihn genommen, Ist alles wieder kommen, Durst, Appetit und Schlaf.
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Der Schäfer", appears in Lieder für Liebende
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Sieben und vierzigster Band, Stuttgart & Tübingen: in der J.G. Cotta'schen Buchhandlung, 1833, page 37.
Note: See also the folk text Siebenschläfer.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Der Unvorsichtige  [sung text not yet checked]
Es flog einmal ein muntres Fliegel Zu einem vollen Honigtiegel. Da tunkt es mit Zufriedenheit Den Rüssel in die [Süßigkeit]1. Nachdem es dann genug geschleckt, Hat es die Flüglein ausgereckt Und möchte sich nach oben schwingen. Allein das Bein im Honigseim Sitzt fest als wie in Vogelleim. Nun fängt das Fliegel an zu singen: Ach, lieber Himmel, mach mich frei Aus dieser süßen Sklaverei! Ein Freund von mir, der dieses sah, Der seufzte tief und rief: Ja, ja!
Text Authorship:
- by Wilhelm Busch (1832 - 1908), no title, appears in Kritik des Herzens
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Gary Bachlund) , written 2010, copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Gál: "Flüssigkeit"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
7. Die fünf Hühnerchen  [sung text not yet checked]
Ich war mal in dem Dorfe, Da gab es einen Sturm, Da zankten sich fünf Hühnerchen Um einen Regenwurm. Und als kein Wurm mehr war zu sehn, Da sagten alle: "Piep!" Da hatten die fünf Hühnerchen Einander wieder lieb.
Text Authorship:
- by Victor August Eberhard Blüthgen (1844 - 1920)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Els cinc pollets", copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "The five little chickens", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Les cinq petits poulets", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission