So hab ich wirklich dich verloren, Bist du, o [Schöne]1, mir entflohn? Noch [klingt]2 in den gewohnten Ohren Ein jedes Wort, ein jeder Ton. So wie des Wandrers Blick am Morgen Vergebens in die Lüfte dringt, [Wenn]3, in dem blauen Raum verborgen, Hoch über ihm die Lerche singt: So dringet ängstlich hin und wieder Durch Feld und [Busch und Wald]4 mein Blick; Dich rufen alle meine Lieder; O komm, Geliebte, mir zurück!
Acht deutsche Lieder , opus 1
by Josephine Lang (1815 - 1880)
1. An die Entfernte  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "An die Entfernte", written 1778, first published 1789
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "A la allunyada", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Aan de vertrokkene", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "To the distant one", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "À celle qui est loin", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "A colei che se n'è andata", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Ariel E. Ramos) , "A la distante", copyright © 2004, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Erster Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cottaschen Buchhandlung, 1827, page 67; and with Goethe's Schriften, Achter Band, Leipzig, bey Georg Joachim Göschen, 1789, page 117.
1 Berger: "Teure"2 Hensel: "tönt"
3 Schubert (Neue Gesamtausgabe): "Wann"
4 Hensel: "Wald und Busch"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor] , Johann Winkler
2. An den Frühling  [sung text not yet checked]
Willkommen schöner Jüngling! Du Wonne der Natur! Mit deinem Blumenkörbchen Willkommen auf der Flur! Ey! ey! Da bist [ja]1 wieder! Und bist so [lieb und schön]2! Und freun wir uns so herzlich, Entgegen dir zu gehn. Denkst auch noch an mein Mädchen? Ey lieber denke doch! Dort liebte mich das Mädchen, Und 's Mädchen liebt mich noch! Fürs Mädchen manches Blümchen [Erbat ich mir]3 von dir - Ich komm' und bitte wieder, Und du? - du giebst es mir? Willkommen schöner Jüngling! Du Wonne der Natur! Mit deinem Blumenkörbchen Willkommen auf der Flur.
Authorship:
- by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), "An den Frühling", written 1782, first published 1782
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Aan de lente", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Welcome, handsome youth", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Au printemps", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Alla Primavera", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Lewis Grenville) , "A la primavera", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Friederich Schiller, Zweiter Theil, Zweite, verbesserte und vermehrte Auflage, Leipzig, 1805, bei Siegfried Lebrecht Crusius, pages 140-141.
First published in Anthologie auf das Jahr 1782, anonymously edited by Schiller with the fake publishing information "Gedrukt in der Buchdrukerei zu Tobolsko", actually published by Johann Benedict Metzler in Stuttgart, pages 123-124. This poem has "M." as the author's name.
1 Schubert (D. 283 only): "du"2 Schubert (D. 283 only): "schön und lieb"
3 Schiller (Anthologie): "Erbettelt' ich"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Richard Morris , Peter Rastl [Guest Editor]
3. Liebessehnen  [sung text not yet checked]
Mein erster Gedanke,
Mein letzter Gedanke,
Geliebte, bist du;
Wenn ich erwache,
Wenn ich entschlummre,
Gedenke ich dein.
[ ... ]
Authorship:
- by Ludwig I, König von Bayern (1786 - 1868), "Liebessehnen", first published 1829
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Love's Longing", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte des Königs Ludwig von Bayern, Erster Theil, zweite vermehrte Ausgabe, München: Verlag der Literarischen Artistischen Anstalt der J.G. Cotta'schen Buchhandlung, page 260.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
4. Am Tag, wo freudiges Entzücken  [sung text not yet checked]
Am Tag, wo freudiges Entzücken Durchströmt die wonnetrunkne Brust, Zeig' ich mit sonnenfrohen Blicken Durch Töne meine Himmelslust! Wie in die nebelgraue Ferne Vom Orient Apollo lacht, So lächeln ihrer [word missing] Sterne Auch in der Zukunft Schauernacht. Und wie des Bächleins frohe Welle Durch junger Wiesen Wechselgrün, So fliesse in kristallner Zelle Auch ihre Lebenswelle hin! Bis froh auf der Vollendung Flügel Von hehrem Schauer sanft durchbebt Zu der Verklärung Sonnenhügel Ihr unbewölkter Geist entschwebt!
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Go to the single-text view
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "On days when joyful rapture", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Wie lieb du mir im Herzen bist  [sung text not yet checked]
Ich möchte dir wohl gerne sagen, Wie lieb du mir im Herzen bist, Nun aber weiss ich nichts zu sagen, Weil es so ganz unmöglich ist! Und mag ich's alle Tage singen, Wie lieb du mir im Herzen bist, Doch werd' ich's nimmer fertig bringen, Weil es so ganz unmöglich ist! Und weil es nie ist auszusprechen, Weil's Lieben so unendlich ist, So magst du meine Augen fragen, Wie lieb du mir im Herzen bist! Darinnen wirst du deutlich sehen, Wie lieb du mir im Herzen bist, Darinnen wirst du deutlich sehen, Was jedem Wort unmöglich ist!
Authorship:
- by Josephine Lang (1815 - 1880) [an adaptation]
- sometimes misattributed to Johann Paul Friedrich Richter (1763 - 1825)
Based on:
- a text in German (Deutsch) by Gottfried Wilhelm Fink (1783 - 1846), "Ich wollte dir so gerne sagen", written 1813
Go to the single-text view
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "How dear you are to me in my heart", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Hexenlied  [sung text not yet checked]
Die Schwalbe fliegt, Der Frühling siegt, Und spendet uns Blumen zum Kranze! Bald huschen wir Leis' aus der Thür, Und fliegen zum prächtigen Tanze! Ein schwarzer Bock, Ein Besenstock, Die Ofengabel, der Wocken, Reißt uns geschwind, Wie Blitz und Wind, Durch sausende Lüfte zum Brocken! Um Beelzebub Tanzt unser Trupp Und küßt ihm die kralligen Hände! Ein Geisterschwarm Faßt uns beim Arm, Und schwinget im Tanzen die Brände! Und Beelzebub Verheißt dem Trupp Der Tanzenden Gaben auf Gaben: Sie sollen schön In Seide gehn Und Töpfe voll Goldes sich graben! Ein Feuerdrach' Umflieget das Dach, Und bringet uns Butter und Eier! Die Nachbarn [sehn]1 Die Funken wehn, Und schlagen ein Kreuz vor dem Feuer! Die Schwalbe fliegt, Der Frühling siegt, [Und Blumen entblühn um die Wette]2! Bald huschen wir Leis' aus der Thür, [Und lassen die Männer im Bette]3!
Authorship:
- by Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748 - 1776), "Hexenlied"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cançó de les bruixes", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Heksenlied (ofwel: Ander meilied)", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2018
- ENG English [singable] (Vally Weigl, née Pick) (Lydia Perera)
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chanson de sorcières", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Nicola Sfredda) , "Canto di streghe", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ludewig Heinrich Christoph Hölty, Besorgt durch seine Freunde Friederich Leopold Grafen zu Stolberg und Johann Heinrich Voß, Carlsruhe: bey Christian Gottlieb Schmieder, 1784, pages 140-141.
1 Lang, Mendelssohn, Weigl: "dann seh'n"2 Lang: "Die Blumen erblühn um die Wette"; Mendelssohn, Weigl: "Die Blumen erblühen zum Kranze"
3 Mendelssohn, Weigl: "Juchheissa zum prächtigen Tanze"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
7. Abschied vom Herbst  [sung text not yet checked]
Die Schwalben ziehn, Nicht länger darf ich weilen, Zum Süden muß ich eilen, Zur Wärme hin. Die Sonne sinkt; Soll Leben nicht versinken, Muß ich die Wärme trinken, Der Süden winkt. Wo Sonne glüht, Sie immerwährend scheinet, Sich Lenz mit Herbst vereinet, Wo's ewig blüht; Dahin! dahin Muß ich! darf hier nicht weilen, Muß in den Süden eilen; Die Schwalben fliehn.
Authorship:
- by Ludwig I, König von Bayern (1786 - 1868), "Abschied im Herbst", first published 1829
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Farewell to Autumn", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Addio all'autunno", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte des Königs Ludwig von Bayern, Erster Theil, zweite vermehrte Ausgabe, München: Verlag der Literarischen Artistischen Anstalt der J.G. Cotta'schen Buchhandlung, page 302.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
8. Das Wunderblümchen  [sung text not yet checked]
Es strahlt der Lenz auf tausend Zweigen,
Froh hat sich die Natur verjüngt.
Die Jugend schlingt den muntern Reigen,
Horch', wie dort durch des Haines Schweigen
Das süße Lied der Vögel klingt.
Doch schöner, als der Klang im Liede,
Färbt sich am Quell die zarte Blüthe.
[ ... ]
Authorship:
- by (Karl) Theodor Körner (1791 - 1813), "Das Wunderblümchen", first published 1834
Go to the single-text view
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The magic flower", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Theodor Körner's sämmtliche Werke, Im Auftrage der Mutter des Dichters herausgegeben und mit einem Vorworte begleitet von Karl Streckfuß, Berlin: Nicolai'sche Buchhandlung; Wien: Carl Gerold, pages 36-37.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]