Grausame Frühlingssonne, Du weckst mich vor der Zeit, Dem nur in Maienwonne Die zarte Kost gedeiht! Ist nicht ein liebes Mädchen hier, Das auf der Rosenlippe mir Ein Tröpfchen Honig beut, So muß ich jämmerlich vergehn Und wird der Mai mich nimmer sehn In meinem gelben Kleid.
Frühlings- und Liebeslieder
Song Cycle by Felix Paul Weingartner (1863 - 1942)
1. Zitronenfalter im April  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Citronenfalter im April", first published 1873
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , no title, copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Piéride en avril", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Sole crudele di primavera", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Zu Lottchens Geburtstag  [sung text not yet checked]
Ich hätte wohl, dein Haar zu zieren, Ein Kränzchen, auch ein klein Gedicht; Wie aber? ich will gratulieren, Und weiß den Tag des Festes nicht! Wenn ich es gleichwohl nun probierte, Ich meint es drum nicht minder treu: Ist's nicht der erste, dritte, vierte, So feir ich dir den ganzen Mai. Doch ach, was ist vom Mal zu singen? Hier ist's noch winterlich bestellt; Komm, Lottchen, uns den Mai zu bringen, Dann blühen Garten, Haus und Feld!
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "An Lottchen Krehl"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Er ist's  [sung text not yet checked]
[Frühling]1 läßt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen. -- Horch, [von fern ein leiser]2 Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab' ich vernommen!
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Er ist's"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Zij is er!", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- ENG English [singable] (Bertram Kottmann) , "Spring unfurls her ribbon blue", copyright © 2004, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Kevin Lossner) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "It's Him!", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "C'est lui", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "C'est lui !", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "E' lei", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Gerardo Garciacano Hinojosa) (Simone von Büren) , "Ella es", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, page 42.
1 Eitner: "Der Frühling"; further changes may exist not shown above.2 Louis Ferdinand: "von fern her leiser"; Schumann: "ein"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
4. Vogellied  [sung text not yet checked]
Es ist zwar sonsten nicht der Brauch, Daß man 's Nestchen baut, Bevor man erst ein Weiblein auch Sich angetraut Zirri Zirrli! Erst ein Schätzchen, Dann ein Plätzchen, Zirri! Am Birnbaum oder am Haselstrauch. Allein ich dacht, du baust einmal Auf gut Glück. Schaden kann es auf keinen Fall; Zirrwick Zirrliwick! Gefällt's Ihr nicht, meine Jungfer Braut, Es ist gleich wieder umgebaut.
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Vogellied"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Jägerlied  [sung text not yet checked]
Zierlich ist des Vogels Tritt im Schnee, Wenn er wandelt [auf]1 des Berges Höh': [Zierlicher schreibt]2 Liebchens liebe Hand, Schreibt ein Brieflein mir in ferne Land'. In die Lüfte hoch [ein]3 Reiher steigt, Dahin weder Pfeil noch Kugel [fleugt]4: [Tausendmal]5 so hoch und so geschwind Die Gedanken treuer Liebe sind.
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Jägerlied"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Eduard Mörike, Zweite, vermehrte Auflage, Stuttgart und Tübingen, J. G. Cotta'scher Verlag, 1848, page 19.
1 Seifert: "von"2 Seifert: "Zierlich schreibet"
3 Killmayer: "der"
4 Seifert: "reicht"
5 Seifert: "Doch tausendmal"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
6. Jedem das Seine  [sung text not yet checked]
Aninka tanzte Vor uns im Grase Die raschen Weisen, Wie schön war sie! Mit den gesenkten Bescheidenen Augen, Das stille Mädchen, -Mich macht es toll! Da sprang ein Knöpfchen Von ihrer Jacke, Ein goldnes Knöpfchen, Ich fing es auf- Und dachte wunder, Was mir's bedeute, Doch hämisch lächelt, Jegór dazu, Als woll't er sagen: Mein ist das Jäckchen Und was es decket, Mein ist das Mädchen, Und dein-der Knopf!
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875)
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- ENG English (Charles James Pearson) , "To each his own", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Aninka dansait", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
7. Ritterliche Werbung  [sung text not yet checked]
"Wo gehst du hin, du schönes Kind?" "Zu melken, Herr!" -sprach Gotelind. "Wer ist dein Vater, du schönes Kind?" "Der Müller im Tal!" -sprach Gotelind. "Wie, wenn ich dich freite, schönes Kind?" "Zu viel der Ehre!" -sprach Gotelind. "Was hast du zur Mitgift, schönes Kind?" "Herr, mein Gesichte!" -sprach Gotelind. "So kann ich dich nicht wohl frein, mein Kind." "Wer hat's Euch geheißen?" -sprach Gotelind
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875)
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- ENG English (Charles James Pearson) , "Chivalrous Courting", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
8. Ein Stündlein wohl vor Tag  [sung text not yet checked]
[Derweil]1 ich [schlafend]2 [lag]3, Ein Stündlein wohl vor Tag, Sang vor dem Fenster auf dem Baum Ein Schwälblein mir, [ich]4 hört' es kaum Ein Stündlein wohl vor Tag: "Hör an, was ich dir sag'! Dein Schätzlein ich verklag': Derweil ich [dieses]2 singen tu', Herzt [er]5 ein Lieb in guter Ruh, Ein Stündlein wohl vor Tag." O weh! nicht weiter sag'! O still! nichts hören mag! [Flieg ab, flieg ab]6 von meinem Baum! -- Ach, Lieb' und Treu' ist wie [ein]7 Traum Ein Stündlein wohl vor Tag.
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Ein Stündlein wohl vor Tag"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Wijtse Rodenburg) , "Terwijl ik nog in bed lag", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "An hour before daybreak", copyright ©
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Une petite heure juste avant le jour", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Stavo a dormire ancora", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, page 31.
1 Deprosse, Distler: "Dieweil"2 Leberl: "eben"
3 Bellerman: "fand"; further changes may exist not shown above
4 Distler: "man"
5 Rheinberger: "es"
6 Leberl: "Flieg ab"
7 Leberl: "im"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
9. Datura suaveolens  [sung text not yet checked]
Ich sah eben ein jugendlich Paar, o Blume Dianas, Vor dir stehen; es war Wange an Wange gelegt. Beide sie schlürften zugleich den unnennbaren Duft aus dem weiten, Schneeigen Becher und leis hört ich ein doppeltes Ach! "Küsse mich!" sagte sie jetzt, und mitten im Strome des Nektars Atmend wechselten sie Küsse, begeisterten Blicks. - Zürn, o Himmlische, nicht! Du hast fürwahr zu den Gaben Irdischer Liebe den Hauch göttlicher Schöne gemischt.
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Datura suaveolens"
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Datura suaveolens", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
10. Anakreon  [sung text not yet checked]
Als der Winter die Rosen geraubt, die Anakreons Scheitel Kränzten am fröhlichen Mahl, wo er die Saiten gerührt, Träufelt? ihr köstliches Öl in das Haar ihm Aphrogeneia, Und ein rosiger Hauch haftet an jeglichem Lied. Doch nur wo ein Liebender singt die Töne des Greisen, Füllet Hallen und Saal wieder der herrliche Duft.
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Mit einem Anakreonskopf und einem Fläschchen Rosenöl"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]11. An die Geliebte  [sung text not yet checked]
Wenn ich, von deinem Anschaun tief gestillt, Mich stumm an deinem heilgen Wert vergnüge, Dann hör ich recht die leisen Atemzüge Des Engels, welcher sich in dir verhüllt. Und ein erstaunt, ein fragend Lächeln quillt Auf meinem Mund, ob mich kein Traum betrüge, Daß nun in dir, zu ewiger Genüge, Mein kühnster Wunsch, mein einzger, sich erfüllt? Von Tiefe dann zu Tiefen stürzt mein Sinn, Ich höre aus der Gottheit nächtger Ferne Die Quellen des Geschicks melodisch rauschen. Betäubt kehr ich den Blick nach oben hin, Zum Himmel auf - da lächeln alle Sterne; Ich knie, ihrem Lichtgesang zu lauschen.
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875)
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- CAT Catalan (Català) (Sílvia Pujalte Piñán) , "A l'estimada", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "To the beloved", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Profondément apaisé par ton apparition", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "A la bien-aimée", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "All'amata", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
12. An meine Mutter  [sung text not yet checked]
Siehe, von allen den Liedern nicht eines gilt dir, o Mutter! Dich zu preisen, o glaub's, bin ich zu arm und zu reich. Ein noch ungesungenes Lied ruhst du mir [im]1 Busen, Keinem vernehmbar sonst, mich nur zu trösten bestimmt, Wenn sich das Herz unmutig der Welt abwendet und einsam Seines himmlischen Teils [bleibenden]2 Frieden bedenkt.
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "An meine Mutter"
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- ENG English (John H. Campbell) , "To my mother", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "À ma mère", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
1 ? : "am"
2 Wetzel : "ewigen"
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