Und wüßten's die Blumen, die kleinen, Wie tief verwundet mein Herz, Sie würden mit mir weinen, Zu heilen meinen Schmerz. Und wüßten's die Nachtigallen, Wie ich so traurig und krank, Sie ließen fröhlich erschallen Erquickenden Gesang. Und wüßten sie mein Wehe, Die [goldnen]1 Sternelein, Sie kämen aus ihrer Höhe, Und sprächen Trost mir ein. [Die]2 alle können's nicht wissen, Nur [eine]3 kennt meinen Schmerz; [Sie]4 hat ja selbst zerrissen, Zerrissen mir das Herz.
Todte Liebe
Song Cycle by (Joseph) Joachim Raff (1822 - 1882)
1. Ach wüßten's die Blumen, die kleinen  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 22
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "I si les flors, les petites, sabessin", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Jan Rot) , "En stel dat de bloemetjes raadden", copyright © 2000, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Paul Hindemith) , "And if the blooms - the small ones - knew", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Alma Strettell) , "Und wüßten's die Blumen, die kleinen", appears in Poems Selected from Heinrich Heine, ed. by Kate Freiligrath Kroeker, London: Walter Scott, Limited, page 64, first published 1887
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Charles Beltjens) , no title, appears in Intermezzo lyrique, no. 22, first published 1827
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) (Effimia Gianniou) , "Κι αν τα μικρά λουλούδια γνώρ&", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- HEB Hebrew (עברית) (Assaf Levitin) (Michal Levitin) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Se sapessero i fiorellini", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- POL Polish (Polski) (Stanisław Budziński) , no title, first published 1886
- SPA Spanish (Español) (Wilson Hidalgo) , "Si supieran las florecitas", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 128.
Note: Christian Jost's setting begins "Zerrissen mir das Herz" (the last line) and then follows the rest of the text.
1 Jost, Schumann: "goldenen"2 André, Jost, Schumann: "Sie"
3 Hensel: "einer"
4 Hensel: "Er"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Pierre Mathé [Guest Editor]
2. Verrat'ne Liebe
Warum, mein Liebchen, sollt' ich nicht nach Herzenslust dich küssen? Es war ja Nacht, kein Auge sah's, es kann's ja niemand wissen! "Es sah'n die Augen ja der Nacht - Mond, Sterne auf uns nieder; ein Stern, der spiegelt sich im Meer und sagt's dem Meere wieder. Das Ruder hört's vom Meer und wird's dem Schiffer hinterbringen, und in der Früh' vor Liebchens Tür hört man's den Schiffer singen!"
Text Authorship:
- by Christian Hoeppl (1826 - 1862)
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Researcher for this page: Johann Winkler3. Ich hab' im Traum geweinet  [sung text not yet checked]
Ich hab' im [Traum]1 geweinet, Mir träumte, du lägest im Grab. Ich wachte auf, und die Träne Floß noch von der Wange herab. Ich hab' im [Traum]1 geweinet, Mir träumt', du verließest mich. Ich wachte auf, [und ich weinte]2 Noch lange bitterlich. Ich hab' im [Traum]1 geweinet, Mir träumte, du [wär'st mir noch]3 gut. Ich wachte auf, und noch immer [Strömt meine Tränenflut]4.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 55
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "He plorat en somnis", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Jan Rot) , "Ik droomde dat je dood was", copyright © 2000, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Al dromend moest ik huilen", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Paul Hindemith) , "I wept in my dream", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Charles Beltjens) , no title, appears in Intermezzo lyrique, no. 55, first published 1827
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) (Effimia Gianniou) , "Έκλαψα στο όνειρό μου", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- HEB Hebrew (עברית) (Assaf Levitin) (Michal Levitin) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Ho pianto in sogno", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Wilson Hidalgo) , "He llorado en sueños", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- UKR Ukrainian (Українська) (Larisa Petrivna Kosach-Kvitka) , no title
Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 159.
1 Franz, Thuille: "Traume"2 Meyer: "und weinte"
3 Dahl: "wärest mir noch"; Loewe, Söderman: "bliebest mir"; Meyer: "warst mir noch"; Thuille: "bliebst mir"
4 Meyer: "Strömt meiner Tränen Flut"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , René Slot , Pierre Mathé [Guest Editor] , Johann Winkler
4. Mein süßes Lieb, wenn du im Grab  [sung text not yet checked]
Mein süßes Lieb, wenn du im Grab, Im dunkeln Grab wirst liegen, Dann will ich steigen zu dir hinab, Und will mich an dich schmiegen. Ich küsse, [umschlinge und]1 presse dich wild, Du Stille, du Kalte, du Bleiche! Ich jauchze, ich zittre, ich weine mild, Ich werde selber zur Leiche. Die Toten stehn auf, die Mitternacht ruft, Sie tanzen im luftigen Schwarme; Wir beide bleiben in der Gruft, Ich liege in deinem Arme. Die Toten stehn auf, der Tag des Gerichts Ruft sie zu Qual und Vergnügen; Wir beide bekümmern uns um nichts, Und bleiben umschlungen liegen.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 32
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Anonymous/Unidentified Artist)
- FRE French (Français) (Charles Beltjens) , no title, appears in Intermezzo lyrique, no. 32, first published 1827
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 136.
1 Hetsch: "umschlinge, ich"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Pierre Mathé [Guest Editor]
5. Der Abend kam, und leichter schlug das Herz  [sung text not yet checked]
Der Abend kam, und leichter schlug das Herz, Und milder, immer milder ward der Schmerz. Sanft um die Schläfen spielt kühl die Luft Und um mich wob's wie süßer Blumenduft. Ich dachte dein und der vergangnen Zeit, Freundlich umglänzt war selbst das bange Leid; Wie düstre Kirchen oft im Mondenschein Sich kleiden in der Freude Tempel ein. Noch einmal sah ich nieder in das Thal, Verglommen war des Abends schwacher Strahl. Und wie ein Geist zog leise durch die Brust Der letzte Traum von Liebe, Lied und Lust.
Text Authorship:
- by Christian Hoeppl (1826 - 1862), no title, appears in Gedichte, in Zweites Buch, in Lieder, no. 10
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Confirmed with Gedichte von Christian Hoeppl, Stuttgart: Eduard Hallberger, 1851, page 192.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
6. Fahr wohl, fahr wohl, mein Leben fahre hin!
Fahr' wohl, fahr' wohl! Mein Leben fahre hin! O könnte mit der Abenddämm'rung Schein auch meine müde, müde Seele zieh'n wohl in die Nacht des stillen Todes ein! Doch muss ich wachen, wenn in süßen Traum die ganze Welt gesunken um mich her; und enger drängt um mich der düst're Raum und lastet auf mir ängstigend und schwer. Und wenn der Morgen dämmert mild und lau, zu neuem Leben alles sich erhebt, wie in den Blumen ringsum dann der Tau in meinem Aug' die nächt'ge Träne bebt.
Text Authorship:
- by Christian Hoeppl (1826 - 1862)
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Researcher for this page: Johann Winkler7. Ständchen
Der den Himmel und die Erden schützt mit seiner Vaterhut, Läßt es dort auch Friede werden, Wo mein liebes Liebchen ruht. Liebchen schlumm're, schlumm're weiter, Bis ein lichter Streif sich zeigt, Bis auf goldner Himmelsleiter Hell der Morgen niedersteigt. Kannst die Äuglein friedlich senken, Denn dein Treugeliebter wacht; Mußt im Traum auch mein gedenken, Liebes Liebchen, gute Nacht!
Text Authorship:
- by Otto Inkermann (1823 - 1862), as C. O. Sternau
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]8. Der Mond kommt still gegangen  [sung text not yet checked]
Der Mond kommt still gegangen Mit seinem [goldnen Schein]1, Da schläft [in]2 holdem Prangen Die müde Erde ein. Im Traum die Wipfel weben, Die Quellen rauschen sacht; Singende Engel durchschweben Die [blaue]3 Sternennacht Und auf den Lüften schwanken Aus manchem treuen Sinn Viel tausend Liebesgedanken Über [die]4 Schläfer hin. [Und]5 drunten im [Thale, da funkeln]6 Die Fenster von Liebchens Haus; Ich aber [blicke]7 im Dunkeln Still in die [Welt]8 hinaus.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Nachtlied", appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lübeck und Bonn
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De maan komt stil gevaren", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Kenneth Smith) , "The moon so peaceful rises", copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist)
- ENG English (Sharon Krebs) , "Night song", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , "Kuu kohoaa hiljaa esiin", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "La lune vient doucement", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- GER German (Deutsch) (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Emanuel Geibel, Gedichte, vierte Auflage, Berlin: Verlag von Alexander Duncker, 1845, page 18.
Note: in Lachner's score, the first word of stanza 4 is "Da" but becomes "Und" in the repetition.
1 Bernoully: "holden Schein"; Thuille: "Silberschein"2 Grimm: "mit"
3 Würst: "laue"
4 Würst: "den"
5 Lachner: "Da"
6 Kinkel: "Thale funkeln", Umlauft: "Tal, da funkeln"
7 Thuille: "blick'"
8 Umlauft: "Nacht"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
9. Elfenschiffer  [sung text not yet checked]
«Komm Mägdlein ohne Bangen, Ich schiff' auf sichrer Bahn, Mich treibt ein süß Verlangen Zu ziehn mit dir im Kahn.» «Sieh' wie sich Wellen drängen, Bewegt vom leisen Hauch, Aus fernen Laubengängen Blickt her ein Sternenaug'.» Die Mondesstrahlen fallen Auf's weiße Wellenmeer, Ein Rauschen geht, ein Wallen, Ein Grüßen zieht daher. Der Elfe sang und winkte, Dem Mägdlein ging's so nah, Ihr schelmisch Auge blinkte -- Er faßt' sie, da er's sah. Sieh' wie dem Wellenthale Die Wasserlilie entsteigt, Die Nachts viel tausend Male Aufseufzt, sich wiegt und neigt.
Text Authorship:
- by Thelyma Nelly Helene Branco (1818 - 1894), as Dilia Helena, "Elfenschiffer"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]10. Die Nichtigkeit der Lust hab' ich erfahren  [sung text not yet checked]
Die Nichtigkeit der Lust hab' ich erfahren, Wie sie entflieht, und nichts die Schwing' ihr bindet; Ach, daß ein Herz Bestand auch selbst nicht findet Im Schmerz, muß ich mit Schmerzen jetzt gewahren. Ich seh' ein Bild mit übersonnten Haaren, Wie's mir stets höher fliegt, stets blasser schwindet, Fühl' in der Brust, wie mehr und mehr sich lindet Die Trauer, im Lauf von Monden schon, statt Jahren. Ihr Lieder, deren Tönen ein ich hauchte Empfindungen, die wahrhaft ich empfunden, O haltet fest die Glut, die schnell verrauchte! Laßt einst nachfühlen mich in leeren Stunden, Wie ich vordem in Weh' und Lust mich tauchte, Ihr, süßer Lust, ach, süßen Wehs Urkunden.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Gesammelte Gedichte II, in Agnes' Totenfeier, no. 40
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]11. Blätter und Lieder  [sung text not yet checked]
Frühling ist's in allen Räumen! Blüt' und Blume taucht empor, Und aus Stauden und aus Bäumen Sprießen Blätter grün hervor. Jugend blüht auf meiner Wange, Jugend glüht in meiner Brust; Blättern gleich im Frühlingsdrange Blühn mir Lieder aus der Brust. Blätter saugen aus der Erde Leben, Farbe, Glanz und Saft, Flattern wieder zu der Erde, Wenn sie knickt des Sturmes Kraft. Aus der Lieb' erblühen Lieder, Blühn und sprossen auf zum Licht, Flüchten zu der Liebe wieder, Wenn der Zeiten Arm sie bricht. Wenn ein neuer Lenztag blinket, Blühn die Blätter wieder auf, Und wenn neue Liebe winket, Leben neu die Lieder auf.
Text Authorship:
- by Anton Alexander, Graf von Auersperg (1806 - 1876), as Anastasius Grün, "Blätter und Lieder"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]