Die Abendglocken rufen das weite Tal zur Ruh, die Herden von den Bergen, sie ziehn dem Dörfchen zu. Welch feierliches Schweigen, die Blumen fromm sich neigen, sie kommt in ihrer Pracht, die stille Nacht. Da schmücket sich der Himmel mit Sternen groß und klein, da kommt der Mond gezogen in hellem Demantschein. Wohin ich immer spähe, fühlt alles deine Nähe, fühlt alles deine Macht, o stille Nacht!
12 dreistimmige Chorlieder für Sopran-, Mezzosopran- und Alt mit Pianoforte , opus 17
by (Carl or Caspar) Joseph Brambach (1833 - 1902)
1. Die Nacht  [sung text not yet checked]
2. Es ist kein Blümlein  [sung text not yet checked]
Es ist kein Blümlein [nicht]1 so klein, Die Sonne wird's erwarmen, Scheint in das Fenster mild herein Dem König wie dem Armen, Hüllt alles ein in Sonnenschein Mit göttlichem Erbarmen.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Gleichheit"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Joseph von Eichendorff, Werke. Nach den Ausgaben letzter Hand unter Hinzuziehung der Erstdrucke herausgegeben von Ansgar Hillach, München, Winkler, 1970, page 155.
1 Abt: "noch"; further changes may exist not shown above.3. Frühlingsglaube  [sung text not yet checked]
Die [linden]1 Lüfte sind erwacht, Sie [säuseln und weben]2 Tag und Nacht, Sie [schaffen]3 an allen Enden. O [frischer]4 Duft, o neuer Klang! Nun armes Herze, sey nicht bang! Nun muß sich [Alles, Alles]5 wenden. Die Welt wird schöner [mit]5 jedem Tag, Man weiß nicht, was noch [werden]6 mag, Das Blühen [will]7 nicht enden. Es blüht das fernste, [tiefste]8 Thal. Nun armes [Herz]9, vergiß [der]10 Qual! Nun muß sich [Alles, Alles]11 wenden.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Frühlingsglaube", written 1812, appears in Lieder, in Frühlingslieder, no. 2, first published 1813
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Gordon) , no title, copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Credo printanier", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Fede di primavera", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutscher Dichterwald. von Justinus Kerner, Friedrich Baron de la Motte Fouqué, Ludwig Uhland und Andern. Tübingen in der J. F. Heerbrandt'schen Buchhandlung. 1813, page 5; and with Gedichte von Ludwig Uhland. Stuttgart und Tübingen in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1815, page 54.
Note: some editions have a typo in stanza 1, line 2: word 4 is "wehen". Lachner's score also has this typo.
1 Klein: "lauen"2 Kittl: "säuseln, weben"
3 Hanslick: "schaff'n"
4 Kittl, Unger: "süßer"
5 Kittl, Hanslick: "Alles"
6 Goetz: "kommen"
7 Goetz: "es will"
8 Kittl: "stillste"
9 Goetz: "Herze"
10 Kittl: "die"
11 Hanslick: "Alles"
4. Künft'ger Frühling  [sung text not yet checked]
Wohl blühet jedem Jahre Sein Frühling mild und licht, Auch jener große, klare -- Getrost! er fehlt dir nicht; Er ist dir noch beschieden Am Ziele deiner Bahn, Du ahnest ihn hienieden, Und droben bricht er an.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), title 1: "Der grosse Frühling", title 2: "Künftiger Frühling", written 1827, appears in Lieder, in Frühlingslieder, no. 7
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Printemps futur", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Uhlands Werke, Erster Teil, Gedichte, herausgegeben von Adalbert Silbermann, Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart: Deutsches Verlagshaus Bong & Co., [no year], page 41, titled "Künftiger Frühling". The poem was titled "Der grosse Frühling" in the fourth edition of the collection, 1829.
5. Spruch
Aus jedem Punkt
. . . . . . . . . .
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6. Abendlied  [sung text not yet checked]
Wenn erglänzen Mond und Sterne, Alles heim zur Ruhe zieht. Singen wir dem Schöpfer gerne Noch ein frommes Abendlied, Daß der Gute Tag und Nacht Über uns im Himmel wacht. Friede Gottes weht hernieder, Trägt zum Herzen Ton und Wort. Aus dem reichen Born der Lieder Schö[fen wir im Traum noch fort, Und es wird kein Tag vollbracht Ohne Sang zur guten Nacht. Euch, ihr Lieben unsrer Seele, Tönt noch still der letzte Klang, Schlummert bis der Morgen helle Strahlt zum neuen Lebensgang. Unsern Herzen spät und früh Wahre Gott die Harmonie.
7. Nun fangen die Weiden zu blühen an  [sung text not yet checked]
Nun fangen die Weiden zu blühen an, Jauchze, mein Herz! Schon zwitschert ein Vögelein dann und wann, Jauchze, mein Herz! Und ist's auch der holde Frühling noch nicht Mit dem schönen Grün und den Blüthen licht, Wer weiß, über Nacht Kommt er mit Macht, Und bald mit all seiner Lust und Pracht, Jauchze nur, jauchze, jauchze mein Herz! Weiß rauschen die Bächlein hinab in's Thal, Jauchze, mein Herz! Viel muthiger lacht schon der Sonne Strahl, Jauchze, mein Herz! Und liegt auch noch in den Furchen der Schnee, Und thäte der Reif dem Frühling noch weh, Wer weiß, über Nacht Kommt er mit Macht, Und bald mit all seiner Lust und Pracht, Jauchze, nur jauchze, jauchze mein Herz! Fürwahr, schon spürt' ich ein Lüftchen lau, Jauchze, mein Herz! Am Borde gar nicket ein Blümchen schlau, Jauchze, mein Herz! Und schwimmt auch noch auf den Seeen das Eis, Und wartet der Frühling noch kluger Weis, Wer weiß, über Nacht Kommt er mit Macht, Und bald mit all seiner Lust und Pracht, Jauchze nur, jauchze, jauchze mein Herz!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Nun fangen die Weiden zu blühen an!", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 12
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 14-15.
8. Frühlingsruhe  [sung text not yet checked]
O legt mich nicht ins [dunkle]1 Grab, Nicht unter die grüne [Erd']2 hinab! Soll ich begraben sein, [Lieg' ich]3 in's tiefe Gras hinein. In Gras und Blumen [lieg']4 ich [gern]5, Wenn eine Flöte tönt von fern Und wenn hoch obenhin Die hellen Frühlingswolken ziehn.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Frühlingsruhe", written 1813, appears in Lieder, in Frühlingslieder, no. 3
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Paix du printemps", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ludwig Uhland, Stuttgart und Tübingen: in der J.G. Cotta'schen Buchhandlung, 1815, page 55.
1 Schorch: "kühle"; further changes may exist not shown above.2 Lang: "Erde"
3 Lang: "legt mich"
4 Medtner: "liegt' "
5 Lang: "so gern"
9. Lied des Gefangenen  [sung text not yet checked]
[Wie]1 lieblicher Klang! O Lerche! dein Sang, [Er hebt sich, er schwingt]2 sich in Wonne. Du nimmst mich von hier, Ich singe mit dir, Wir steigen durch Wolken zur Sonne. O Lerche! du neigst Dich nieder, du schweigst, Du sinkst in die blühenden Auen. Ich schweige zumal Und sinke zuthal, Ach! tief in Moder und Grauen.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Lied des Gefangenen", written 1806, appears in Lieder
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Donald George) , no title, copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chant du prisonnier", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Note: modern German would change the spelling "zuthal" to "zutal" or "zu Tal"
1 Dannehl: "O"; further changes may exist not noted above.2 Kreutzer: "Erhebt sich und schwingt"
10. Spruch  [sung text not yet checked]
O blicke, wenn den Sinn dir will die Welt verwirren, Zum ew'gen Himmel auf, wo nie die Sterne irren.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Pantheon, in 5. Fünftes Bruchstück. Zahme Xenien, in Angereihte Perlen, no. 1
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Proverbi", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Spreuk", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Maxim", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Épigramme", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Rückert's Gesammelte Poetische Werke, neue Ausgabe, Siebenter Band: Pantheon, fünftes Bruchstück, Frankfurt am Main: J. D. Sauerländer's Verlag, 1882, page 369.
11. O Welt, du bist so wunderschön  [sung text not yet checked]
[Nun]1 [bricht]2 aus [allen]3 Zweigen Das [maienfrische Grün]4, Die ersten Lerchen steigen, Die [ersten]5 Veilchen blüh'n; Und golden liegen Tal und Höh'n -- O Welt, du bist so wunderschön Im Maien! Und [wie]6 die Knospen springen, Da regt sich's allzumal; Die [muntren]7 Vögel singen, Die Quelle rauscht [in's]8 Tal; Und freudig [schallt]9 das Lustgetön: O Welt, du bist so wunderschön Im Maien! [Wie sich die Bäume]10 wiegen Im lieben Sonnenschein! Wie hoch die Vögel fliegen, Ich möchte hinterdrein; Möcht' jubeln über Tal und Höh'n: O Welt, du bist so wunderschön, Im Maien!
Text Authorship:
- by Julius Rodenberg (1831 - 1914), "Im Maien", appears in Lieder, in Wanderlieder, in Aus den Bergen
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Julius Rodenberg, Lieder, Neue wohlfeile Ausgabe, Hannover: Carl Rümpler, 1862, pages 113-114.
1 Gericke, Schwantzer, Sieber: "Es"; Högg: "Noch"; further changes may exist not shown above.2 Högg: "blüht"; further changes may exist not shown above
3 I. Lachner: "vollen"; further changes may exist not noted above.
4 Hiller: "frische Maiengrün"
5 Billeter: "kleinen"
6 Stöckhardt: "wenn"
7 Hiller, Marx: "muntern"; Stöckhardt: "munter'n"
8 Hiller, Stöckhardt: "zu"
9 Marx: "hallt"
10 Stöckhardt: "Und wie die Bäum' sich"
12. Hör' das Abendlied erklingen
Hör' das Abendlied erklingen
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Text Authorship:
- by (Johann Georg) Friedrich Wilhelm Andreä (1822 - 1872)
Based on:
- a text in English by Thomas Moore (1779 - 1852), "Hark! the vesper hymn is stealing", appears in National Airs, first published 1818
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