Sieben zweistimmigen Lieder mit Pianoforte ad lib. , opus 5

by Alfred Kohl (1843 - 1887)

1. An einen Boten [sung text not yet checked]

Wenn du zu [meim Schätzel]1 kommst,
[Sag: ]2 ich ließ sie grüßen;
[Wenn]3 sie fraget, wie mirs geht?
Sag: auf beiden Füßen.
[Wenn]3 sie fraget: ob ich krank?
Sag: ich sei gestorben;
[Wenn]3 sie an zu weinen [fangt]4,
Sag: ich [käme]5 morgen!

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1 Mayer: "mei'm Schätzle"; Levinsohn: "mein'm Schätzel"
2 omitted by Mayer.
3 Prince Albert: "Wann"
4 Prince Albert: "fängt"
5 Prince Albert: "käm schon"; Mayer: "komme"

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Sehnsucht [sung text not yet checked]

Mein Schatz ist nicht da,
Ist weit überm See,
Und so oft ich dran denk',
Tut mir's Herze so weh!

Schön blau ist der See,
Und mein Herz tut mir weh,
Und mein Herz wird nicht g'sund,
Bis mein Schatz wiederkommt.

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  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Nostàlgia", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Verlangen", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "Longing", copyright ©
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Nostalgie", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
  • IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , "Tnúthán", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Struggimento", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • SPA Spanish (Español) (Alfonso Sebastián) , "Nostalgia", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Gang zur Liebsten [sung text not yet checked]

 Des Abends kann ich nicht schlafen gehn,
 Zu meiner Herzliebsten muß ich gehn,
 Zu meiner Herzliebsten muß ich gehn,
 Und sollt' ich an der Tür bleiben stehn,
 Ganz heimelig!

 »Wer ist denn da? Wer klopfet an,
 Der mich so leis aufwecken kann?«
 Das ist der Herzallerliebste dein,
 Steh auf, mein Schatz, und laß mich ein,
 Ganz heimelig!

 Wenn alle Sterne Schreiber gut,
 Und alle Wolken Papier dazu,
 So sollten sie schreiben der Lieben mein,
 Sie brächten die Lieb' in den Brief nicht ein,
 Ganz heimelig!

 Ach, hätt' ich Federn wie ein Hahn
 Und könnt' ich schwimmen wie ein Schwan,
 So wollt' ich schwimmen wohl über den Rhein,
 Hin zu der Herzallerliebsten mein,
 Ganz heimelig!

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  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "At evening, I cannot sleep", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
  • SPA Spanish (Español) (Alfonso Sebastián) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

4. Da drüben über'm Walde [sung text not yet checked]

Da drüben über'm Walde
Da singt ein Vogel schön,
Da drüben an dem Bache
Seh' ich ein Rehlein geh'n,
Da drüben!
 
Und wo der Vogel singet
Und wo das Rehlein geht,
Da drüben bei den Tannen
Der Liebsten Hütte steht,
Da drüben!
 
Möcht' mit dem Vogel singen,
[Und zu]1 dem Rehlein geh'n,
Da drüben heimlich lauschend
Durch's kleine Fenster seh'n,
Da drüben!

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  • ENG English (Harry Joelson) , "Down yonder o'er the forest", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission

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1 Kirchner: "Möcht' mit"

Researcher for this text: Harry Joelson

5. Von alten Liebesliedern [sung text not yet checked]

  Spazieren wollt ich reiten,
Der Liebsten vor die Thür,
Sie blickt nach mir von weitem,
Und sprach mit [großen Freuden]1:
"Seht dort [meines]2 Herzens Zier,
"Wie trabt er her zu mir.
"Trab [Rößlein]3 trab,
"Trab für und für."

  Den Zaum, den ließ ich schiessen,
Und sprengte hin zu ihr,
[Und thät]4 sie freundlich grüssen,
Und sprach mit Worten süß:
"Mein Schatz, [mein]5 höchste Zier,
"Was [macht ihr]6 vor der Thür?
"Trab [Rößlein]3 trab,
"Trab [her zu ihr]7."

  Vom [Rößlein]3 mein ich sprange,
Und band es an die Thür,
Thät freundlich sie umfangen,
Die Zeit ward uns nicht [lange]8,
[In Garten gingen]9 wir
[Mit liebender Begier]10;
Trab [Rößlein]3 trab,
Trab [leis herfür]7. 

  Wir sezten uns da nieder
Wohl in das grüne Gras,
Und sangen hin und wieder
[Die alten Liebeslieder,
Bis uns die Äuglein naß,
Wegen der Kläffer Haß]11.
Trab [Rößlein]3 trab,
Trab, [trab fürbaß]7.

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  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "D'après d'anciennes chansons d'amour", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with F.A. Pischon, Denkmäler der deutschen Sprache von den frühesten Zeiten bis jetzt, Zweiter Theil, Berlin: Verlag von Duncker und Humblot, 1840, page 325.

1 Brahms, Kücken: "großer Freud' "
2 Kücken: "mein's"
3 Kücken: "Rößli"
4 Brahms, Thuille: "Ich thät"
5 Thuille: "meine"
6 Kücken: "machst hier"
7 Thuille: "für und für"
8 Brahms, Kücken: "lang"
9 Kücken: "Im Garten gingen"
10 Kücken: "Sie schaut ins Auge mir."
11 Kücken:
Ach! wüßt' ich doch noch was?
O, Liebchen, was ist das,
Dein Äuglein wird ja naß!

Brahms, Thuille:
Die alten Liebeslieder,
Bis uns die Äuglein naß,
Von weg'n der Kläffer Haß

Research team for this text: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson

6. Tritt zu [sung text not yet checked]

Die Brünnlein, die da fließen, die soll man trinken
und wer einen steten Buhlen hat, der soll ihm winken,
ja winken mit den Augen und treten auf ein Fuß;
es ist ein harter Orden, der seinen Buhlen meiden muß.

Authorship:

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Researcher for this text: Harry Joelson

7. 's Fensterln [sung text not yet checked]

Kein Graben so breit, keine Mauer so hoch,
Wenn Zwei sich nur gut sind, sie treffen sich doch.

Kein Wetter so graulich, so schwarz keine Nacht,
Wenn Zwei sich nur seh'n woll'n, wie bald ist's gemacht!

Da gibt's einen Mondschein, da scheint wohl ein Stern,
Da blinkt noch ein Lichtlein, man nimmt [die]1 Latern';

Da find't sich schon eine Leiter, ein Steg:
[Sind zwei sich nur gut -- keine]2 Sorg' um den Weg.

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  • ENG English (Sharon Krebs) , "No worries about the means", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "Love finds out the way"

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1 Raff: "eine"
2 Raff: "Wenn zwei sich nur gut sind, keine"

Researcher for this text: Sharon Krebs [Guest Editor]