Sagt ihm, daß er zu mir komme, Denn je mehr sie mich drum schelten, Ach, je mehr wächst meine Glut! O zum Wanken Bringt die Liebe nichts auf Erden; Durch ihr Zanken Wird sie nur gedoppelt werden. Sie gefährden Mag nicht [ihrer]1 Neider Wut; Denn je mehr sie mich drum schelten, Ach, je mehr wächst meine Glut! Eingeschlossen Haben sie mich lange Tage; Unverdrossen Mich gestraft mit schlimmer Plage; Doch ich trage Jede Pein mit Liebesmut, [Und]2 je mehr sie mich drum schelten, Ach, je mehr wächst meine Glut! Meine Peiniger Sagen oft, ich soll dich lassen, Doch nur einiger Woll'n wir uns ins Herze fassen. Muß ich drum erblassen, Tod um Liebe lieblich tut, Und je mehr sie mich drum schelten, Ach, je mehr wächst meine Glut!
Fünf Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 1
by Johannes Schulze
1. Sagt ihm, daß er zu mir komme  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Spanisches Liederbuch, in 2. Weltliche Lieder, no. 47
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Anonymous/Unidentified Artist
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Malcolm Wren) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
1 Heuberger: "aller"
2 Wolf: "Denn"
2. Murmelndes Lüftchen, Blüthenwind  [sung text not yet checked]
Murmelndes Lüftchen, Blütenwind, Der die schöne Welt durchwandelt, Sing' ein Lied mit den Blätter der Ulme, Denn es schläft mein süßes Kind. Heute sollst du, sanfter West, Schlummer über die ergiessen, Die mich Frieden nicht geniessen, Die mein Leid nicht schlafen lässt. Wiege sie mir ein gelind, Lüftchen, das die Welt durchwandelt, Sing' ein Lied mit den Blätter der Ulme, Denn es schläft mein süßes Kind. Schweifest zwischen grünen Zweigen, Lustig murmelnd von den Wonnen, Die mir alle nun zerronnen, Von dem Leid, das heut mich eigen. Kühler, sanfter, plaudernder Wind, Der die schöne Welt durchwandelt, Sing' ein Lied mit den [Blätter]1 der Ulme, Denn es schläft mein süßes Kind.
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Spanisches Liederbuch, in 2. Weltliche Lieder, no. 3
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Anonymous/Unidentified Artist , no title
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- ENG English (John Glenn Paton) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Spanisches Liederbuch von Emanuel Geibel und Paul Heyse, Dritte Auflage, Stuttgart und Berlin: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1904, page 31.
1 Dietrich, Jensen: "Blättern"3. Es rauben Gedanken den Schlaf mir, o Mutter  [sung text not yet checked]
Es rauben Gedanken Den Schlaf mir, o Mutter, Kommen und wecken mich, Kommen und [gehn]1! Trauergedanken Von Freudentagen; Aufdämmern die Plagen, Die Freuden versanken. Die Träume jagen Vorüber, o Mutter, Kommen und wecken mich, Kommen und [gehn]1. Es wird mein Bette Dem Kampf zur Wiege, Dem bösen Kriege Zur friedlosen Stätte, Von Schatten ich liege [Geängstet]2, o Mutter, Kommen und wecken mich, Kommen und [gehn]1! Stets mir im Blicke Die Thränen beben, [Beweinen]3 mein Streben Nach falschem Glücke. Bald sterben, bald leben Meine Qualen, o Mutter, Kommen und wecken mich, Kommen und [gehn]1! O Traum der Lust, [Bei]4 dessen Scheiden Erwacht das Leiden Der wunden Brust! Ins Leben schneiden Die Qualen, o Mutter, Kommen und wecken mich, Kommen und [gehn]1!
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Spanisches Liederbuch, in 2. Weltliche Lieder, no. 12
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Emanuel Geibel and Paul Heyse, Spanisches Liederbuch, Berlin: Verlag von Wilhelm Hertz (Bessersche Buchhandlung), 1852, pages 40-41.
1 Smyth: "gehen"2 Smyth: "Beängstigt"
3 Smyth: "Weinen"
4 Smyth: "Nach"
4. Selige Nacht! ich bin nun bei der Liebsten hier  [sung text not yet checked]
Selige Nacht! Ich bin nun bei der Liebsten hier, Beisammen sind im kleinen Gärtlein wir; Still ist es rings, Gebell nur hallt von ferne, Am Himmelsraum, Gleichwie ein Traum Erglänzen Mond und Sterne. Es wär aus mir geworden nie ein guter Stern, Weiß Gott! ich bliebe nicht am Himmel gern, Brauchte das Eden nicht, das endelose, Herab flög ich Allabendlich Zu dir, du holde Rose.
Text Authorship:
- by Karl Maria Kertbeny (1824 - 1882), "Selige Nacht", written 1844, appears in Lieder aus der Fremde: In Beiträgen von Friedrich Bodenstedt, Adolf Elissen, Ferdinand Freiligrath, usw., first published 1857
Based on:
- a text in Hungarian (Magyar) by Sándor Petőfi (1823 - 1849), "Boldog éjjel..."
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5. In dem Schatten meiner Locken  [sung text not yet checked]
In dem Schatten meiner Locken Schlief mir mein Geliebter ein. Weck' ich ihn nun auf? -- Ach nein! Sorglich strählt' ich meine krausen Locken täglich in der Frühe, Doch umsonst ist meine Mühe, Weil die Winde sie zerzausen. Lockenschatten, Windessausen Schläferten den Liebsten ein. Weck' ich ihn nun auf? -- Ach nein! Hören muß ich, wie ihn gräme, Daß er schmachtet schon so lange, Daß ihm Leben [geb' und nehme]1 Diese meine braune Wange, Und er nennt mich seine Schlange, Und doch schlief er bei mir ein. Weck' ich ihn nun auf? -- Ach nein!
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Spanisches Liederbuch, in 2. Weltliche Lieder, no. 25
Based on:
- a text in Spanish (Español) possibly by Anonymous/Unidentified Artist and possibly by Pedro Arias Pérez (flourished 17th century)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Spanisches Liederbuch von Emanuel Geibel und Paul Heyse, Berlin, Verlag von Wilhelm Herz, 1852, p. 57.
1 Brahms: "gäb und nähme"