... Durchirr' ich Länder noch so fern, Stets bleibt dein Herz mein treuer Stern. Wie meines glüht, dir treu gesinnt, Mein treues liebes Hochland-Kind. Dort in der Büsche Schatten, o! Dort auf den grünen Matten, o! Mein Herz mir glüht, ich sing mein Lied, Mein Lied von meinem Hochland-Kind. ... Sie hat mein Herz, hat meine Hand, An sie knüpft mich ein heilig Band! Und naht der Tod, er treu mich find' Dir, meinem herz'gen Hochland-Kind! Dort in der Büsche Schatten, o! Dort auf den grünen Matten, o! Mein Herz mir glüht, ich sing mein Lied, Mein Lied von meinem Hochland-Kind.
Zwölf Gesänge , opus 4
by Robert Franz (1815 - 1892)
1. Mein Hochland‑Kind
Text Authorship:
- by (Johann) Philipp Kaufmann (1802 - 1846), "Nein, edle Damen, noch so schön", appears in Gedichte von Robert Burns, first published 1839
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "The Highland Lassie, O"
See other settings of this text.
2. Die süße Dirn' von Inverness  [sung text not yet checked]
Die süße Dirn' von Inverness Wird nun und nimmer wieder froh; Ihr einz'ger Gang ist in die Mess', Sie weint und seufzt, und sagt nur: O! Drumossie Moor, Drumossie [Tag]1; O bitt'rer Tag, o blut'ges Moor! Wo kalt und starr mein Vater lag, Wo ich der Brüder drei verlor. Ihr Lailach ist der blut'ge Klei, Ihr Grab ist grün vom ersten Kraut, Der schmuckste Bursche liegt dabei, Den Mädchenaugen je geschaut! Nun wehe Dir, der Du die Schlacht [Gewannst]2 und sätest blutge Saat! Manch Herz hast Du betrübt gemacht, das Dir doch nichts zu Leide tat.
Text Authorship:
- by Ferdinand Freiligrath (1810 - 1876), "Die süße Dirn von Inverness", appears in Gedichte, in Robert Burns. Elf Lieder [later 13 Lieder], no. 2
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "The lovely lass o' Inverness"
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Ferdinand Freiligrath, 7. Aufl., Stuttgart und Tübingen, 1844.
1 Marschner: "Moor"2 Marschner: "Gewinnst"
3. Liebliche Maid
Früh mit der Lerche Sang Wandert' ich weit, Schlürfte was Wies' entlang Labung verleiht. Heiter und goldenrein -- Rief ich -- wie Lenzes Schein, Möge dein Morgen sein, Liebliche Maid! Mich haben Vöglein dort Singend erfreut, Blumen am stillen Ort Duft mir gestreut. Wie aus bethautem Grün Knospen der Rose glühn, Soll deine Jugend blühn, Liebliche Maid! Girrende Taube fliegt Frei durch die Heid'; Falk in der Schlinge liegt, Schafft nicht mehr Leid. Treffe sein Mißgeschick Ihn, der mit Wort und Blick Trübte dein stilles Glück, Liebliche Maid!
Text Authorship:
- by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "Liebliche Maid", page 266, poem No. 162, first published 1840
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "Song - Phillis The Fair"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
4. Ihr Hügel dort am schönen Doon
Ihr Hügel dort am schönen Doon, Wie könnt ihr nur so üppig blühn? Wie könnt ihr singen, ihr Vögelein, Da Sorgen mir im Busen glühn? Vernehm' ich euren muntern Sang, Durchbebt es meine wunde Brust; Und flattert ihr durch grünes Laub, Denk' ich vergangner süßer Lust. An deinem Ufer streift' ich, Doon; Waldreb' und Rose freuten mich, Von Liebe sang das Vögelein, Von meiner Liebe sang auch ich. Und eine Rose, frisch erblüht In Lenzesmilde, pflückt' ich hier; Mein Liebster stahl das Röslein roth, Und ach! die Dornen ließ er mir.
Text Authorship:
- by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "Am Ufer des Doon", page 191, poem No. 108, first published 1840
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "The Banks o' Doon", subtitle: "[Second version]"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
5. Montgomery‑Gretchen
Wär' auch mein Lager jenes Moor, In meinem Plaid auf wilder Haide, Ich wollte glücklich, glücklich sein, Hätt' ich mein süß' Montgomery-Gretchen. Braust um die Höhen wild der Sturm, Wär schwarz die Winternacht und bange, Dann sucht' ein Thal ich, und mein Arm Beschirmte süß Montgomery-Gretchen. Wär' ich ein König stolz und gross, Und harrten Rosse mein und Diener, Dann wär' es meine einzige Lust, Zu theilen mit Montgomery-Gretchen.
Text Authorship:
- by Heinrich Julius Heintze (1811 - 1860), appears in Lieder und Balladen des Schotten Robert Burns, Braunschweig, Westermann, first published 1840
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "Montgomerie's Peggy"
Go to the general single-text view
Note for line 1: in the Franz score the typo "jener" appears instead of "jenes".
6. Du hast mich verlassen Jamie!
Du hast mich verlassen, Jamie! Du hast mich verlassen! Oft hast du gelobt, daß nur Der Tod uns sollte scheiden; Nun verlässt du doch dein Lieb! Muß dich ewig meiden, Jamie! Muß dich ewig meiden! Du hast mich Jamie! Du hast mich verlassen! Du liebst wohl ein andres Lieb, Bricht mein Herz auch immer! Bald schliess' ich mein müdes Aug' Und erwache nimmer, Jamie! Und erwache nimmer.
Text Authorship:
- by Heinrich Julius Heintze (1811 - 1860), "Du hast mich verlassen", appears in Lieder und Balladen des Schotten Robert Burns, Braunschweig, Westermann, first published 1840
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "Thou hast left me ever, Jamie", written 1793
See other settings of this text.
7. Er ist gekommen
Er ist gekommen In Sturm und Regen, Ihm schlug beklommen Mein Herz entgegen. Wie konnt' ich ahnen, Daß seine Bahnen Sich einen sollten meinen Wegen? Er ist gekommen In Sturm und Regen, Er hat genommen Mein Herz verwegen. Nahm er das meine? Nahm ich das seine? Die beiden kamen sich entgegen. Er ist gekommen In Sturm und Regen. Nun ist entglommen Des Frühlings Segen. Der Freund zieht weiter, Ich seh' es heiter, Denn mein bleibt er auf allen Wegen.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 2. Zweiter Strauß. Entflohen [or Geschieden], no. 7
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- CHI Chinese (中文) (YiLing Chaing) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- CHI Chinese (中文) (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Hij is gekomen in storm en regen", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Kenneth Smith) , "He came in storm and rain", copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (John Sullivan Dwight) , "His coming"
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Il est venu sous la tempête et la pluie", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
8. Kurzes Wiedersehen  [sung text not yet checked]
Ach! mußtest du denn scheiden So balde, so geschwind, Und muß ich es denn leiden, Daß wir geschieden sind? Da ich dich kaum empfangen Und drückte dir die Hand, Da warst du schon gegangen Weit in ein fremdes Land. Ach! ist solch Wiedersehen Ein Trost für langes Leid, Wenn wir vonander gehen Nach also kurzer Zeit? Nun fliegen mir und schweifen Die Augen auf und ab, Ich kann es kaum begreifen, Daß ich dich gesehen hab. Mir war, als wenn ich träume: Mai ward es noch einmal, Es blühten noch einmal die Bäume, Es blühten die Rosen im Thal. Und du und ich, wir stunden Und freueten uns der Pracht - Nun aber ist Alles geschwunden Und Herbst, da ich erwacht.
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Kurzes Wiedersehen", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 93, first published 1848
See other settings of this text.
9. Durch säuselnde Bäume
Durch säuselnde Bäume Im Mondenschein Flattern die Träume Zum Fenster herein, Regen der Schwingen Rauschend Gefieder Klingen und singen Die lieblichsten Lieder. Ihr frohen Gesellen, Nur immer herein! Schließet den schnellen, Den luftigen Reihn: Bis euch der Sonne Strahlen zerstreuen, Soll selige Wonne Mein Herz erfreuen. Aber den Einen Von eurer Schaar, Den Schönsten der Kleinen Mit lockigem Haar, Lasset geschwinde Zurücke sich schwingen, Um meinem Kinde Viel Grüße zu bringen.
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Träume", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 15, first published 1848
See other settings of this text.
Note: in von Bülow's setting, when stanza 2, line 8 is repeated, "Herze" becomes "Herz" (like the original); and when stanza 3, line 6 is repeated, "sich" becomes "euch".
10. Herbstsorge  [sung text not yet checked]
Gleich eines Herzens bangen Fieberträumen Langsam empor die schwarzen Nebel steigen, In Wald und Haide die Vöglein alle schweigen, Das Laub fällt zitternd von den Bäumen. Das schöne Licht des Sommers ist verglommen, Und durch die Luft zieht ein geheimes Schauern, Und Alle schaun dem Flüchtling nach und trauern, Als sollt' er nimmer wieder kommen. Er kommt zurück, er bringt uns neue Lieder, Doch wird durch ihn die Angst auch fort beschworen, Daß ich dich hab', mein einzig Glück verloren? Denn ach! du giengst und kehrst nicht wieder.
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Herbstsorge", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 83, first published 1848
Go to the general single-text view
11. Wanderlied  [sung text not yet checked]
Und kommt der Frühling wieder her, und wenn die Bäume treiben, [so]1 kann ich nun und nimmermehr nicht bleiben, nicht bleiben. [Ei]2 komm, du schöne Sommerzeit, [da sich die]3 Vögel freien, und lustig sind, wenn's Blüten schneit im Maien, im Maien. Dann schneid' ich mir vom grünsten Strauch den Wanderstab im Hagen, und wand'r ich [erst]4 verlern' ich auch das Klagen, das Klagen. Und daß ich [nie]5 den Weg verlier' und daß ich weiß zu reisen, das soll [mein Kuß gar balde dir]6. Beweisen, beweisen.
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Wanderlied", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 25, first published 1848
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Dresel: "dann"
2 Dresel: "O"
3 Dresel: "da alle"
4 Dresel: "dann"
5 Dresel: "nicht"
6 Dresel: "gar balde dir mein Kuß"
12. Ach daß du kamst  [sung text not yet checked]
Ach! daß du kamst, ach, daß du kamst In Freuden einst gegangen, Und mir mein arglos Herze nahmst Mit süßen Worten gefangen. Und schmücktest mir das braune Haar Mit rothen Rosenkränzen Und ließest aus den Augen gar Viel tausend Lenze glänzen. Der Lenz verblüht', der Lenz verblüht' Und nahm dich mit von hinnen, Nun, da die Sommersonne glüht, Ist mir todtmüde zu Sinnen. O Liebe, morgenrother Strahl, Wie hast du mich betrogen, Und hast so bald mit schwarzer Qual Den Himmel mir bezogen!
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Ach daß du kamst!", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 82, first published 1848
See other settings of this text.